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Antworten
Zum dritten, ein möglicherweise auch ernüchterndes Buch
über Ideale und Ideologien,
von Grund auf und notwendiger Bestandteil eines Grundstudiums
der Philosophie ist:
Karl R. Popper
Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (erster Band)
Dieses Buch von 1945 hat mich von so manchem geheilt.
Ein wirklich schöner Roman, eine Parabel, die mich überrascht hat, ist
Life of Pi !
Es geht um Tier und Mensch,
Ausdauer und Augenmass,
Selbsterkenntnis.
Sonst lese ich schon lange keine Romane mehr,
dieser war ein Geschenk, also habe ich ihn gelesen und
sage: es hat sich gelohnt.
Vater viele Bücher und auch Autoren ist Nietzsche.
Für einen lockeren Einstieg ist "Menschliches, Allzumenschliches" gut,
es ist mehr eine Sammlung als ein lineares Buch und lesbar, wo man es auch aufschlägt.
Sprache, Mut, Menschenkenntnis auf höchstem Niveau,
im Geiste der Aufklärung
und tröstlich in Zeiten des kulturellen ... Umbruchs.
dtv 2222
Buch: Sivanandas Integraler Yoga
Wenn der Körper eines Menschen durch Krankheit und Leiden getroffen ist, neigt man im Ganzen dazu, aufgeben zu wollen. Man wünscht sich Hilfe, findet sie aber nicht wirklich, nicht so, das man zufrieden und damit in Frieden ist.
Swami Sivananda zeigt uns in diesem Buch durch sein eigenes Beispiel wie sein Leben, das man trotz Alter, Krankheiten und Leiden diese Zufriedenheit und damit Frieden in sich schaffen kann. Er macht damit Menschen Mut, er schenkt all seine Liebe und Mitgefühl, und zeigt auf, worauf es bei Gesundheit wirklich ankommt.
Selbstverwirklicht, aber nicht abgehoben oder von dieser Welt entfernt, zeigt er auf, das es für jeden Menschen immer das Gesündeste ist, das im Hier und Jetzt, dem unmittelbaren Moment, zu tun, was für ihn machbar ist! Es gilt nicht, auf andere neidisch zu sein oder auf sich Zwang und Druck auszuüben, es geht nicht darum, mit Gewalt Grenzen überschreiten zu wollen.
Es geht darum, zu sich selbst, seinem wahren Selbst, zu finden. Um das zu erreichen, reicht es, wenn man von jedem ein bißchen nimmt, wie Gurudev sagt: Immer soviel an diesem oder jenem, das man Zeit für alles hat, und das es sich integriert, in einem selbst und damit ganzheitlich umfasst. So, das Wohlbefinden entsteht, egal, wie die körperliche Beschaffenheit aussieht.
Sich zu öffnen, offen zu werden und all das in sich einzulassen, sanft und in Liebe, im Vetrauen auf Gott, ist der Weg zu Gott. Das Göttliche ist Glückseligkeit und Freude, und Wohl-befinden bedeutet nichts anderes, das ich mich auf diesem Weg, in diesem Wohlfühlen, finde.
Ein sehr schönes Buch, welches Mut macht, Liebe schenkt und jeden Menschen dazu bewegt, sich auf den Weg zu machen, so gut er es immer und stets in jedem Moment vermag!
Das Leben findet in der Gegenwart, im Hier und Jetzt statt!
Om Shanti Sigurd
Schoen und gut so!
Lore Tomalla sagt:
Heute war ich genervt. Niemand hatte mich geärgert, ich war nur abgespannt und überarbeitet. Da habe ich Yoga vidya Community aufgeschlagen, habe drin geblättert und 15 Minuten gelesen. Jetzt geht es mir besser. Gute Idee, dieser Gedankenaustausch!
Laßt es Euch gut gehen! Gruß! Lore Tomalla
"Shantaram"
von: Gregory David Roberts - 2003 (ISBN 1-920769-00-5)
"Lindsey" der neue Name aus einen gefaelschten neuseelaendischen Pass, bei seiner Flucht aus dem " Pentridge Prison", enem Hochsicherheitsgefaegniss im Staate Viktoria/Australien, auf dem Weg nach Deutschland; entscheidet sich fuer einige Zeit in seiner ersten Station, auf seiner atembraubenden Flucht vor dem Gesetz, in Bombay zu verbleiben, weil es ihm spontan dort sehr gut gefaellt, ihn das Leben dort tief beruehrt.
So wird aus Lindsey erst "Lin Baba", weil "Lindsey" den Indern schwer faellt auszusprechen und auch "zu lang" scheint, "Shantaram" - Mann des Friedens. Er findet sich bald mit allerhand teils hoechst ungewoehnlichen Dingen die das Leben, im tropischen Bombay, oft unwillkuerlich bereit stellt, konfrontiert. Bei dem Durchleben, unzaehliger, mal lebensbedrohlicher, mal sehr tiefgreifend emotionalen, mal total erhebenden Situationen die einen wahren Zyklon an Gefuehlen losbrechen lassen.
Er begleitet einen neu gewonnenen Freund, Namens "Prabakha", auf die abgelegene Farm, der Eltern in dem Dorf Sundar.
Prabakha, eigentlich ein schlitzohriger Touristenfuehrer, entpuppt sich als ein herzenslieber Mensch, wie auch seine Famlilie und vieler seiner Freunde, Leidensgenossen im Slum von Bombay.
Er trifft scheinbar per "Zufall" Klara fuer die er seine Liebe entdeckt, sie diese aber nicht erwiedern kann, er wird, nachdem ihm alles was er besass, gestohlen wurde, zu seinen neu gewonnen Freunden in einen Slum in Bombay ziehen, er wird dort wegen einer 1.Hilfeausbildung, und einem Grossbrand, der viele Verletzte fordert, zum Slum-Doktor und durchlebt so zwangslaeufg das knallharte Leben der Slumbewohner, die Umstaende bringen ihn in den schicksalstraechtigen Kontakt mit "Abdel Khader Khan", ein Unterweltsboss, afghanischer Herkunft, der ihm einerseits eine Vaterfigur ist, andererseits ein stahlharter, sehr geistreicher Mensch, der ihn aber sehr, sehr tief enttaeuschen wird - so findet "Shantaram", der "Mann des Friedens" ueber viele teils sehr gefaehrliche, wie schicksalstraechtige Gradwanderungen, Schritt fuer Schritt zu sich selbst.
"Ich brauchte eine sehr lange Zeit und Alles in der Welt zu verstehen lernen was ich ueber Liebe, das Schicksal und die Entschluesse die wir fassen, wusste. Das Herz des Kernes traf mich ganz unerwartet in aller Klarheit als ich in einsam und verlassen in einem indischen Gefaegniss in Bombay an eine nackte Wand gekettet war und geschlagen und gefoltert wurde!"
Ich hatte einzig und allein all Das ganz selbstzu verantworten, da ich, durch meine Drogensucht und die damit verbundene Beschaffungskriminalitaet, die Schoepfer dieser Umstaende waren!
Der Schriftsteller Roberts schildert Indien, das Leben in Bombay, so plastisch, offen und gut recherchiert, so das einem fast die Dunstschwaden dieses Hexenkessels durch die Nasenfluegel ziehen und man fast meint die Klagerufe der aussaetzigen Leprakranken, der Bettler und Slumbewohner zu hoeren.
Jeder der Indien er-lebt hat, wird sich, seine Erlebnisse in diesem sehr tief gehenden Roman, wie in einem magischen Spiegel wiederfinden, keine spirituelle Novelle, keine schmeichelnde New-Age Geschichte und trotzdem werden tief, sehr tief schuerfende Erkenntnisse, in einer wunderbar vielfaeltigen Darstellungsweise wiedergegeben.
Jede Seite dieses Buches ist so fesselnd wie spannend, der rote Faden reisst nie ab und immer neue Windungen verschlingen sich wie Kette und Schuss auf dem Webstuhl, zu einer grandiosen Weberei des geschriebenen Wortes -
Sehr zu empfehlen!
ॐ
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Swami Sivananda: "Die Kraft der Gedanken".
Vielleicht bedeutet es `Eulen nach Athen tragen`, wenn ich hier ein Buch von Swami Sivananda bespreche. Schließlich werden wir im Umfeld von Yoga Vidya immer wieder auf Bücher von Swami Sivananda, Swami Vishnu-Devananda und Sukadev aufmerksam gemacht. Und viele von uns, die wir in Kontakt mit Yoga Vidya gekommen sind, haben auch die entsprechenden Bücher gelesen. Warum sie also noch vorstellen?
Nun, mir fällt auf, dass kaum ein Buch von den drei o.g. Meistern hier Erwähnung findet. Und das ist schade. Denn sie sind erwähnenswert. Ich will es also wagen. Aber es wird keine richtige Buchbesprechung. Ich erwähne einfach ein paar Eindrücke, die in mir beim Lesen entstanden sind.
Das Buch "Die Kraft der Gedanken" von Swami Sivananda habe ich nie ganz gelesen. Und es ist auch kein Buch, das man hintereinander wegliest, finde ich. Ein "Häppchen" am Tag reicht vollständig und wenn einen ein Thema bewegt, kann man auch im entsprechenden Kapitel nachlesen und weiterdenken. In vielen Religionen werden wir auf die Macht der Worte hingewiesen. In der Bibel in den Sprüchen Salomons werden wir gewarnt: "Wo viele Worte sind, da geht`s ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug." Und irgendwo heißt es da, dass wir uns mit dem Mund das Grab schaufeln o.s.ä.. Gut. Das ist zwar nicht immer einfach, seine Worte im Zaum zu halten, aber machbar.
Und nun heißt es bei Swamiji gar, dass Gedanken etwas Lebendiges sind, ungeheuere Kräfte. "Gedanken pflanzen sich fort und bewegen sich". Sivananda erklärt uns die Gesetze von Gedanken, wozu negative und wozu gute Gedanken führen. Ich muß also nicht nur auf meine Worte achten, sondern auch an meiner inneren Einstellung arbeiten. Immer gute Gedanken zu haben, ist Arbeit und gelingt nicht immer. Was, wenn mir jemand fast "in die Karre fährt"? Denke ich da nicht: "Idiot! Hast du keine Augen im Kopf?" In Überraschungsmomenten scheint mein Herz also nicht so mitfühlend zu sein. Aber auch mein oder unser Unvermögen hat Swamiji im Auge und rät ganz praktisch, dass wir dem schlechten Gedanken einfach einen guten hinterher senden. Quasi zur Eleminierung des ersten.. Aber das ist nur ein Tipp von vielen. Und das mag ich , diese praktischen Tipps. Da geht es um Ernährung, Gewohnheiten u.v.a. mehr.
Auf S. 33 heißt es: "Werde eine Verkörperung des Guten. Denke gut von allen. Handle immer gut. Diene, liebe, gib. Mache andere froh. Lebe, um anderen zu dienen. Dann wirst du Glück ernten. . . ."
Auf S. 129 sagt er: "Gedanken bewegen sich. Der Gedanke ist eine große Kraft. Ein Yogi oder Weiser kann mit seinem kraftvollen Gedanken die ganze Welt reinigen, auch wenn er sich in einer einsamen Höhle im Himalaya aufhält."
Das ist eine Stelle, die mich im Moment sehr anspricht. Wenn wir Augen und Ohren offen halten, können wir sehen, wieviel Krisen, Gier, Hass, Machtbestrebungen, Gewalt in der Welt sind. Früher habe ich demonstriert, in Gruppen mitgearbeitet. Dann kam eher eine "Zeit der Verinnerlichung", wo mich die Geschehnisse in der Welt wenig interessierten. Das ist jetzt wieder anders und ich frage mich öfters, was für eine Welt wir uns da gerade schaffen. Überwachungsstaat, Finanzkrise, Lügen, Gewalt, sind nur ein paar Stichworte, die die Schieflage der Welt bezeichnen sollen. Was also tun? Wieder demonstrieren? Ich denke, wir sind in einer neuen Zeit, die neue Methoden erfordert.
". . . mit kraftvollen Gedanken die Welt reinigen", sagt Swami Sivananda da. So kraftvoll wie ein geübter Yogi sind die meisten von uns in ihrer Gedankenkraft noch nicht. Aber mit den bekannten Yogatechniken, die wir gelernt haben, können wir, jede und jeder für sich, daran arbeiten. Und immer öfter zusammen kommen und unsere Gedankenkraft potenzieren. Mich freut es, dass Swami Sivananda im letzten Kapitel seines Buches folgendes thematisiert hat:
"Die Kraft der Gedanken - für eine neue Zivilisation".
"Lucy im Licht - Dem Jenseits auf der Spur" von Markolf H. Niemz, erschienen im Droemer Verlag, verbindet auf leicht verständliche Art spirituelles Wissen und moderne Wissenschaft miteinander. Lucy erklärt uns Quantenphysik und Relativitätstheorie und bringt dieses Wissen in Bezug zu den Schilderungen aus Nahtoderlebnissen. Das Buch liest sich angenehm leicht und teilt einem doch so viel mit.
„Die verschwundene Dienerin: Ein Fall für Vish Puri“ von Tarquin Hall
HEYNE Verlag
Ein gewaltfreier Kriminalroman mit hohem Unterhaltungswert. Liest sich leicht und lässig, wie ein gut geschriebenes Comic. Ein Leckerbissen für jeden Indienfan.
Der Held ist Vish Puri, ein liebenswerter Detektiv, selbstbewusst und symphatisch, mit Begabungen und Schwächen, zu den er aber steht, wie das Essen von indischem Fast Food und das Löschen aller Beweise dafür, denn „er sollte das nicht“. Wird von seiner Frau nur Dickerchen genannt, und hat eine Mutter die an Miss Marple erinnert. Seinen Angestellten gibt er heimlich Spitznamen wie Handbremse und Neonröhre. Somit klingt für den westlichen Leser alles vertrauter, als wenn indische Namen benutzt wären.
Das Buch führt durch die verschiedenen Schichten der heutigen indischen Gesellschaft, ohne Verurteilungen oder Scheinheiligkeit, vielmehr mit einer guten Portion trockenen britischen Humor, unwiderstehlich lustig.
Ein Dienstmädchen ist spurlos verschwunden. Alles deutet daraufhin, dass das Mädchen ermordet wurde. Ist ihr Arbeitgeber selber der Täter oder ist er ein Opfer von Verleumdung? Um Licht in den Fall zu bringen wird Vish Puri benötigt.
Das Buch ist eine einzige Lesefreude, zum Entspannen und als kleine Indienpause für zwischendurch sehr zu empfehlen. Gut aufgebaut, toller Spannungsbogen von der ersten Seite an, unterhaltsam, lustig und auch mit wunderbaren kleinen Einblicken im Alltag der heutigen Indien, baut Neugierde auf und hält die Spannung bis zum Schluss.
Freue mich auf die nächsten Fälle des indischen Hercule Poirot, Vish Puri!!!