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Antworten
dies ist mein Lieblingsgedicht und war sogar Inhalt meiner Trauung, aber das nur am Rande. ;)
Om Shanti
Herzliche Grüße
Maria
manchmal denke ich, dass Leben besteht fast nur aus dem "loslassen". Im Laufe der Jahre müssen wir uns verabschieden, von Menschen, Beziehungen, Orten usw.. Wir sind ständig damit beschäftigt loszulassen, mal fällt es uns leicht, mal unsagbar schwer.
Etwas los zu lassen bedeutet nicht, dass es einem gleichgültig ist, nach dem Motto "aus dem Auge aus dem Sinn". Für mich bedeutet es, in Liebe loszulassen zu können. Ich nenne gerne ein Bespiel....als mein ältester Sohn auszog, war das für mich keine leichte Zeit, ich habe ihn sehr vermisst und es ging mir nicht gut. Doch ich habe gesehen, dass es für ihn richtig ist und weil ich ihn liebe, habe ich ihn losgelassen und darauf vertraut, dass alles gut wird, für ihn und auch für mich.
Es können aber auch Nebensächlichkeiten sein, wo ich mich ganz bewusst dafür entscheide, ein Gefühl oder einen Zustand loszulassen. Was nicht bedeutet, dass ich meinen alltäglichen Pflichten nicht nachkomme, aber wenn ich diese vielleicht mit einem unangenehmen Gefühl erledige, dann liegt es z.b. auch an mir, dieses abzustellen. Mich zu fragen, was bringt mich jetzt eigentlich dazu, so oder so zu empfinden und was kann ich konkret ändern. Muss ich daran festhalten oder kann ich loslassen?
Ich finde, wenn man sich auf den sprituellen Weg begibt, dann bekommt man auch eine große Freiheit geschenkt. Es ist diese Chance der Unterscheidungsmöglichkeit, ich kann mich bewusst für eine Veränderung entscheiden, ich kann bewusst loslassen.
Gerne würde ich jetzt hier das Gedicht "Stufen" von meinem Lieblingsschriftsteller Hermann Hesse posten, aber ich begnüge mich mal mit der letzten Zeile......"wohlann denn Herz, nimm Abschied und gesunde".
In diesem Sinne
Om Shanti
Herzlichst
Maria
Loslassen im Annehmen...
Wenn ich meine Wünsche und Begierden annehme, verlieren sie meistens ihre Wichtigkeit.
Immer wieder schön!
Sabine
Ja, das ist es, aber nicht die "Überzeugung", sondern die Erkenntnis. Die Erkenntnis, dass es überhaupt niemanden gibt, der etwas loslassen könnte.
Derjenige, der anhaftet, ist nicht wirklich existent, sondern nur eingebildet. Diese Einbildung muss fallen, damit fällt der Rest. Diese Einbildung ist sehr sehr stark, sie fällt nur tatsächlich durch andauernde Bemühung, abhyasa, wie Ratna oben sagt.
Zitat Vasistha:
Wieder und wieder habe ich es erklärt und dabei mit meinen Armen gefuchtelt: „Wie Wasser und Lotos ist das Selbst eines und der Körper ein anderes!“ – aber niemand hörte mir zu! Solange dieses träge und leblose Gemüt den Pfad des Vergnügens wandelt, solange kann diese Finsternis der Weltillusion nicht zerstreut werden. Sobald man jedoch hieraus erwacht und die Natur des Selbst erforscht, wird diese Finsternis unverzüglich beseitigt. Daher sollte man beständiges Bemühen entwickeln, die im Körper lebende Intelligenz zu erwecken, um selbst über den Prozess des Werdens hinauszugelangen – denn das Werden ist überhäuft mit Kummer und Sorgen.
...................................................
Ich unterhalte weder jemals Verlangen nach Vergnügen noch wünsche ich diese loszuwerden. Was immer auch kommt, möge kommen – was immer auch geht, möge gehen. Lass die Wahrnehmungen verschiedenster Erfahrungen im Körper auftauchen oder verschwinden – weder bin Ich in ihnen noch sind sie in Mir.
Prahlada
Satyamitra
aus meiner eigenen Erfahrung heraus weiß ich, dass ein 'echtes' Loslassen nur dann geschehen kann, wenn ich erstmal lerne anzunehmen. Loslassen ist ja ein guter Gedanke, aber es kann auch mißverstanden werden und eher als Verdrängung behandelt werden. Wie schon gesagt, lerne ich erst mal eine Situation/Person/Gedanke/Emotion/etc. anzunehmen, sie mir anzuschauen und sie zu erkennen, dann kann ich sie loslassen - dann GESCHIEHT loslassen.
Om Shanti
Sara Devi
;-)
Ich denke, wenn man verstanden hat, dass alles um herum uns nur ein Spiel des Geistes ist, ja Maya, dann (wie Tobias schon erwähnt hat) kann man mit der Unterscheidung doch viel ändern !
Aber was und warum...das ist der Punkt.: sind es Verhaltensweise und Denkmuster die uns immer wieder in Situation führen durch welche wir uns danach nicht wohl fühlen?....oder sogar uns unglücklich machen?
Ganz praktisch : ich möchte ein eis essen, warum nicht...der Tag danach möchte ich es nochmal, und wenn es nicht geht, dann fühle ich mich unruhig. Und so geht immer in unserem Leben : Urlaub, Freunde, usw... Das Ego ist immer auf der Suche von irgendwas was uns das Gefühl gibt glücklich zu sein.
Man fühlt sich ungerecht behandelt : das Ego reagiert, man ist beleidigt, man ärgert sich, negative Gefühle entstehen.
Man denkt gar nicht daran, dass die Anderen auch von "Mustern" beherrscht werden ( Angst, Zorn, Unsicherheit..und viel mehr )..und dass viele von Ihnen auf bestimmten Knöpfe in uns drücken die bestimmte Reaktionen hervorrufen...
Es sind nur einfache Beispiele.
Ich denke, das loslassen besteht daraus einen Weg zu finden um ein harmonisches, freidvolles, zufriedenes Leben zu führen....nicht mehr von exstremen Gefühlen zerrissen zu sein..von bestimmten Menschen abhänging sein.....das heißt nicht aufgeben, sondern eine andere Haltung entwickeln die mich frei macht , mit der Kenntniss, dass wir alle vom Ego beherrscht werden und , dass es an uns liegt wie wir unsere Welt gestalten wollen , was wir daraus lernen sollen um uns unserer wahre Natur , unserem wahrem Selbst zu nähern...
danke für Deinen Beitrag. Das ist ein wesentlicher Punkt, der meistens vergessen wird und den auch ich manchmal außer Acht lasse. Genauso wie echtes Mitgefühl nur entstehen kann wenn man zu sich selbst mitfühlenden ist, so ist Loslassen nur möglich wenn man akzeptieren kann. Wahrscheinlich ist das sogar der schwierigste Teil dabei, etwas annehmen.
Lass uns mal eine Situation konstruieren. Du emfindest im ersten Moment dich ungerecht behandelt, vielleicht sogar benachteiligt. Du nimmst es an, d.h. du lässt es zu, das man dir das "antut". Schaust es dir an, und stellst fest, dass es mit dem was dich aus macht gar nichts zu tun hat. Dann lässt du los. Steht noch die Frage, da alles Äußere das vollkommene Innere nicht wirklich "anfrißt" kann man alles annehmen und loslassen? Und wenn nicht ist es egobezogen? Man könnte also jegliche "gefühlte Ungerechtigkeit" darin auflösen, wenn man stark genug ist? Diese Stärke kann man sich wahrscheinlich nicht wünschen, sie erwächst nach und nach z.B. durch das Leben der Yoga Wege. D.h. wenn wir heute etwas nicht annehmen können, des Ego wegen...., so brauch uns das nicht Kopfzerbrechen bereiten. Wir bilden unseren Standpunkt dazu, aber irgendwann vielleicht können wir es doch vollständig loslassen.
Om Shanti
Paramjyoti Sven
ein sehr interessantes Thema. Nach meinem Erleben kann ich sagen, dass wenn man mit Unterscheidung erkannt hat, was die eigentliche Wahrheit des Egos ist, Loslassen automatisch bei allen Erscheinungen (positiv und negativ) geschieht. Denn alle Erscheinungen in dieser Welt sind ein Ausdruck von Maya. Daher finde ich auch schön was Eva mit dem Annehmen und Anschauen gesagt hat. Wenn man das tut entwickelt man Unterscheidung. Umgekehrt heißt das aber auch, dass wenn man etwas noch nicht loslassen kann, man in der jeweiligen Situation noch von einem existierenden Ego ausgeht, bzw. Maya auf den Leim gegangen ist ;-). Man muss nicht unbedingt in einer einsamen Hütte sitzen und sich am Ende nur noch von Luft bzw. Prana ernähren. Das hilft vielleicht für eine bestimmte Zeit, aber in der heutigen Zeit müssen die meisten irgendwie mit der Gesellschaft zurecht kommen. Mit der Unterscheidungskraft und einer losgelösten Haltung in allen auch gesellschaftlichen Situationen taucht man dann eher spielerisch in den Strom ein. Alles wird dannzum Spiel, da niemand mehr da ist, der an etwas anhaften kann. Ich rede aber nicht von Gleichgültigkeit. Wenn Gleichgültigkeit entsteht, hat man sich die Dinge nicht genau angeschaut.
Om Shanti
Tobias
Vielen Dank für diese gedankliche Anregung, Sven! Ich habe deinen Beitrag am Montag abend gelesen und denke seither immer wieder darüber nach.
Eigentlich wollte ich nicht darüber nachdenken, wohl weil es etwas unbequem ist ;-)
Ich muss gestehen, dass ich "Loslassen" bisher immer mit Loslassen von "Negativem" verbunden habe. Ich will allen Ärger loslassen, alle unschönen Beziehungen, Sorgen, Stress und Schmerzen. Funktioniert manchmal ganz nett; einfach "Loslassen" und darauf vertrauen, dass eine höhere Macht sich darum kümmert.
Loslassen von mir angenehmen Umständen/Dingen... Ist viel schwieriger. Für mich jedenfalls. Vermutlich bin ich egoistisch. Etwas abgeben, was ich gerne mag und mir wichtig ist, hiesse für mich Verzicht. Das mag ich dann schon nicht mehr so gerne.
Ist allerdings schon vorgekommen und zwar aus dem Bedürfnis, Frieden zu schaffen und einer Negativspirale den Atem zu nehmen. Dies ist mir gelungen. Die meisten Bekannten haben mir gesagt, ich hätte aufgegeben. Ich hätte kämpfen sollen, da der "Gegner" klar im Unrecht war. Ich habe zigmal erklärt, wieso ich losgelassen habe. Es wird von den wenigsten verstanden. Immerhin, eine Person hat damals den Begriff des moralischen Siegers geprägt und somit wohl den Ansatz verstanden.
Wenn ich jetzt - als Beispiel - alle Nörgelmenschen aus meinem Leben loslasse und nur noch liebevolle, harmonische Koexistenz erlebe, wo kann ich mich dann noch üben im Gelassensein? Wem bin ich (evtl. abschreckendes) Vorbild und wer mir?
Mir scheint, "Loslassen" ist ein weites Feld.
Nochmals danke für diese Frage! :-)
Liebe Grüsse
Verena