Om Shanti!
Ich beschäftige mich mit folgender Fragestellung...ich dachte ich mach mal eine Disukussion auf, vielleicht habt ihr noch Tipps und hinweise...
Ich muss gut auf meine Ernährung achten aufgrund einer chronischen Erkrankung und esse sechs mal am Tag, i.d.r. allein. Gern möchte ich diese Zeit nutzen, umganzheitlichen Yoga zu praktizieren.
Oft beschränkt sich die Frage nach "Essen wie ein Yogi" auf die Auswahl der Lebensmittel... Aber mir geht es auch um den Vorgang des Essens...
Habt ihr Ideen, wenn ich allein esse, achtsam...woran ich so denken könnte? Worauf den Geist konzentrieren? Ich ertappe mich manchmal, dass ich an Vergangenes denke, an die Zukunft, dass ich im Kopf weiter Texte für die Arbeit verfasse...Das will ich nicht!
Ein Paar tolle Tips gibt Sukadev ja in den Videos der YVS-Reihe...gibt es noch mehr Hinweise aus verschiedenen Yoga RIchtungen?
Manchmal mache ich eine Verbingungsmeditation, denke an all die Menschen und Wesen, all die Wunder, hinter der Mahlzeit....z.b bei Brot...Die Erntehelfer, die Verkäufer, die Bäcker, etc...die Sonne, den Regen....
Oder , mehr Richtung Kundalini-Yoga..ch versuche mich auf die Chakras zu konzentrieren, gerade wenn ich weiß, dass z.b. Brokkolie gut fürs Herzchakra ist, versuche ich das zu spüren.
Habt ihr weitere Tips für mich? Wie "isst" ein Yogi wenn er allein ist?
Vielleicht auch ein Tip zur Sitzposition...Schneidersitz? Fersensitz? Auf dem Stuhl?
Ich würde mich total freuen über Anregungen
Antworten
Und auch als Hobby, mache ich Yoga ab und zu. Für Anfänger wird diese Information sehr nutzlich sein. Yoga
Hallo an alle. Was bedeutet eigentlich für euch Yoga? Ich würde mich sehr an diesem Thema interessieren
Danke für die tollen Tipps. Ich habe eine längere Zeit versucht beim Essen bewusst an gar nichts zu denken und mich auf den Geschmack konzentriert. Ist auch eine Erfahrung wert. Natürlich denkt man dann an Dinge, wie einem das Essen schmeckt. Aber habe versucht mich nicht von anderen Gedanken ablenken zu lassen.
Essen wie ein Yogi, dieser Beitrag hat mich zum nachdenken angeregt und dabei konnte ich feststellen, dass ein klarer Geist haben auch beim essen wichtig ist. Klar, konzentriert sein, im hier und jetzt sein, achtsam sein, was gerade mein Körper tut, z.B. schmecken, kauen, mit anderen Worten bewusst sein. Wenn die Gedanken doch mal zu unruhig sind, abschweifen, kommt nicht selten vor, versuchen das eigene Mantra wie ein innerer Monolog unendlich zu widerholen. Mir hilft es diese zwei Techniken miteinander zu kombinieren, weil ich das Gefühl habe, ich werde dadurch zentrierter, bin mehr bei mir und nebenbei, vieleicht bilde ich mir ein, habe ich den Eindruck, das essen bekommt mir auch besser. Die von Alina12 empfohlene Bücher würde ich mir besorgen, danke vom Herzen für diesen Tip.
Hey :)
Es ist zwar schon alt, aber die Grundintention stimmt noch immer:
https://www.ruhanisatsangusa.org/deutsche/rundschreiben/rs10_geisti...
Prinzipiell geht essen beim verdienst deines Essens los:
- Hast du einen ehrlichen Job usw, verdienst Du dein Geld ehrlich (-ohne dass anderen Menschen leiden).
- Dann der nächste Schritt: woher kommen deine Lebensmittel,
musste Mensch und Umwelt darunter leiden (selbst bei Bio Betrieben in Spanien
gibt es defakto Sklaverei und Menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse).
- Dann, welche Lebensmittel kochst du (sofern du an das Konzept von sattvic,rajasic und tamas glaubst)?
- Wie bereitest du die Lebensmittel zu? Beim Kochen sollte man stets in Liebe kochen in Gedanken an den Geliebten (Gott/Guru z.B.) kochen oder kochen als eine Meditation (ruhe im Geist, Mantra wiederholen usw).
- Anschließend das Essen als solches, ohne Ablenkung in einem friedlichen Raum, immer noch in Gedanken und Dankbarkeit an den Geliebten (Gott/Guru).
- Ansonsten während des essens ein Guru Mantra oder ein mantra Deiner Wahl wiederholen :)
- In vielen Schriften und Religionen findet man das Konzept, dass man nur soviel essen sollte
dass man am Ende noch ein kleines bisschen Hunger hat um die Gesundheit zu erhalten.
Scheinbar hat das z.B. auch der Prophet seinen Schülern gelehrt, in manchen anderen
indischen Büchern ists mir aber auch schon zu Ohren gekommen.
-Weitere Aspekt der Ernährung ist noch frisches sauberes Wasser zum trinken
und saubere Luft zu Atmen. Weder Chai noch Kaffee (wenn man sattvic lebt)
Als Sitzposition soll beim und nach dem Essen Vajrasan ganz gut sein.
ich hoffe ich habe auf die schnelle nichts vergessen ^^
Anmerkung: Alles von mir geschriebene mehrheitlich aufhörensagen beruht. ich sage auch nicht, dass ich all das praktiziere oder daran glaube..
Ja, essen wie ein Yogi ist sogar ein wichtiges Thema für einen integralen Weg. Darin stimme ich dem Anliegen von Daxi zu und möchte auf zwei Bücher zu diesem Thema verweisen: "Yoga der Ernährung" von Omraam Mikhael Aivanhov, ISBN 9783895150418 und "Ernährung und die gebende Kraft des Menschen" von Heinz Grill, ISBN 9783981585506. Beide Autoren nehmen Bezug darauf, inwieweit die Ernährung mit dem zu tun hat, was sie den Ätherleib, bzw. Sonnenkräfte nennen. Die Lektüre kann meines Erachtens dazu beitragen, die hier im Forum gestellte Frage nach dem Wie des Essens in fundierter und zugleich konkreter Weise zu beantworten.
Vor dem Essen: nehme ich ein paar Atemzüge erstmal, mit geschlossenen Augen. Beim Essen... Wenn ich alleine bin, zünde ich eine Kerze, dann rieche mein Gericht, betrachte alle seine Farben, Konsistenz, nehme erste Löffel oder Gabel in Mund und lasse es einfach zerfallen. Das alles hatte mir sehr geholfen, da vorher ich dieses Tendenz hatte, alle meine Gerichte vorm Computer einfach schnell schlücken, wie ein Automat. Es hilft mir auch nicht zu viel auf einmal zu essen:) Namaste
Bei mir ist die Zeit beim Essen sehr wichtig, ich nehme mir da Zeit für die Familie. Wir reden da über den Tag (gerade beim Abendessen), da kann ich mir eine Meditation nicht vorstellen, aber beim Mittagessen bin ich immer alleine, da sollte ich das vielleicht mal versuchen.
Yoga machen beim Essen, warum nicht? Ich meine ja den ganzheitlichen Yoga, den kann man doch gut in den Alltag integrieren. Und gerade wenn man viel Zeit mit der Nahrungsaufnahme verbringt, warum nicht?
einfach das Essen genießen ohne zu viel zu denken. dafür ist danach immer noch Zeit
Mmmh das versuche ich, aber EINFACH finde ich das nicht, wenn der Geist so springt. Aber ich arbeite dran. Am meisten hilft mir tatsächlich, beim Essen über Verbindung zu meditieren und all die Wunder, die sich in der Mahlzeit manifestieren
Yoga machen beim Essen?!? Würde ich bleiben lassen.
Aber, jetzt mal ohne Quatsch: ich höre beim Essen sehr gerne klassische Musik - Bach (zum "Runterkommen" am Abend kann nich die Goldberg-Variationen empfehlen), Händel, Telemann oder Purcell.
Ansonsten: einfach das Essen genießen ohne zu viel zu denken. dafür ist danach immer noch Zeit.
Und was die Sitzposition angeht: setz dich einfach so hin, wie es für dich angenehm ist.
Man kann sich wahrscheinlich über alles Mögliche und Unmögliche Vorträge anhören oder auch ganze Wälzer studieren - aber muss man das?
Ich würde hier mal Rüdiger hoffmann zitieren ("Das kann man machen, muss man aber nicht...")