Yoga Nidra (eine Einführung)
Der Name Yoga Nidra steht für eine bestimmte Bewusstseinsstufe. Sowohl Körper als auch Geist kommen in einen tiefen meditativen Zustand, der zugleich Entspannung und Wachheit beinhaltet. Und du erreichst mit der Zeit die durchgängiger werdende Erfahrung, Beobachter des Geschehens in dir und außerhalb von dir zu sein. Bald erlebst und realisierst du immer öfter, dass dein eigentliches Wesen nichts als reine Bewusstheit ist. Dieser Hinweis „Schau, wer du wirklich bist“ kann nicht oft genug gegeben werden, da unser Verstand an ein mechanisches und von unserem Willen losgelöstes Betrachten und Agieren gewöhnt ist. Wir haben einer eigentlich recht unbedeutenden Instanz alle Macht überlassen – und das hat uns zu Zwergen, zu Bettlern gemacht. Yoga Nidra bewirkt auf sanfte Weise ein Geistiges Aufwachen.
Zu Anfang, wenn du Yoga Nidra übst, kann es passieren, dass Du einschläfst. Das ist in Ordnung. Du bringst aus deinem Alltag so viel übergangene Müdigkeit mit, dass sie in der Stille und Entspannung erst mal ihr Recht fordert. Die zweite Stufe wird aber bald sein, dass du vielleicht keine Anleitung hörst und glaubst zu schlafen, aber dir ist zugleich bewusst, dass du dieses erlebst. Es ein Übergangsphänomen, ganz und gar in den Schlaf zu fallen. Allmählich wirst du immer mehr gegenwärtig bleiben in einem tieferen Zustand.
Wenn Du Yoga Nidra ausübst, ist es das Beste, mit dem Kopf nach Osten zu liegen, es ist die Richtung der Bewusstheit, der Wachheit. Da die Drehung der Erde nach Osten gerichtet ist, kommt uns eine natürliche, kraftvolle Energie entgegen, die auch bei der Ausrichtung von Tempeln und Kirchen genutzt wird. Die Kleidung soll nicht eng sein. Liege auf einer flachen, aber nicht allzu weichen Unterlage, auf dem Boden auf einer Decke oder Matte, mit einer dünnen Decke bedeckt. Wenn Du geneigt bist einzuschlafen, halte Hände und Füße unbedeckt, liege auch ganz ohne Decke. Falls Du immer noch einschläfst, so halte die Unterarme senkrecht, während sie auf den Ellbogen ruhen. Jedes Mal, sobald Du einzuschlafen beginnst, kippen die Arme um und Du wachst auf.
Der Kern von Yoga Nidra ist Bewusstheit - das in sich selbst ruhende Bewusstsein. Während der Ausübung werden Gedanken, Träume und tranceähnliche Zustände auftauchen. Es sind die gesammelten Eindrücke von Erlebnissen und Gefühlen aus der Vergangenheit in dir, die in dieser Form im Bewusstsein auftauchen verarbeitet werden. Erlebe dies alles, ohne daran anzuhaften, ohne es zu beurteilen. Oder nimm dich wahr als Anhaftender und Urteilender. Lasse es kommen und vorüberziehen. So erreichst du bald einen Zustand der Entspannung, in dem dein Geist sich vollkommen leert. Er wird mehr und mehr einem klaren, wolkenlosen Himmel gleich oder dem Spiegel eines glatten Sees. So entsteht Raum für Inspiration.
Lerne Yoga Nidra zunächst unter Anleitung in einem Workshop oder Seminar und übe dann zuhause selbständig und regelmäßig weiter. Die positive Wirkung von Yoga-Nidra wird sich bald auch in deinem Alltag zeigen.
~ Bhajan Noam ~
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