Hatha Yoga Pradipika, 2. Kapitel, 61. Vers: „Auf diese Weise wird ein lautes Geräusch im Herz, in der Kehle und im Herzen verspürt. Der Yogi sollte dann auch schnell den Lebenshauch einatmen nach unten zum Lotus im Herzen.“
Wir sind weiter bei der Beschreibung von Bhastrika, wo du fest ausatmest und fest einatmest, so fest ein- und ausatmen, dass das auch hörbar ist. Du kannst diesen Vers auch jetzt zum Anlass nehmen, auf dein Herz zu achten. Du kannst in dein Herz hineinatmen, du kannst aus deinem Herzen hinausatmen. Das geht nicht nur beim Bhastrika. Nimm diesen Vers als Inspiration für heute. Wenn du atmest, atme ein und spüre es in deinem Herzen. Wenn du ausatmest, atme von deinem Herzen hin. Wenn du einen Menschen siehst, atme ein zum Herzen, lasse dich berühren von dem Menschen in deinem Herzen. Wenn du ausatmest, lasse deine Herzensenergie zu dem anderen Menschen hinströmen. Das ist ein Gefühl der Liebe, das so entstehen kann. Also, einatmen zum Herzen, ausatmen, vom Herzen zu dem Menschen hin. Einatmen, von dem Menschen in dein eigenes Herz, ausatmen, von deinem Herzen zu dem Menschen hin. Mache das immer wieder oder auch nur zwei, drei Mal. Zehn Mal ist noch besser. Auch wenn du mit jemandem sprichst, verbinde eure Herzen. Manchmal spürst du auch einen Anahata-Klang, einen inneren Klang, ein hohes Geräusch – du weißt, ihr seid miteinander verbunden.
Unbearbeitete Niederschrift eines Hatha Yoga Pradipika Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:
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