Abschlusstext aus der Reihe Yoga als optimaler Gesundheitssport.

Meine These ist ja: Yoga ist auch eine Sportart.

Yoga ist mehr als Sport und ich praktiziere ja Yoga hauptsächlich aus spirituellen Gründen. Aber Yoga ist auch eine optimale Sportart.

 

Und das möchte ich noch einmal kurz zusammen fassen. Yoga entwickelt die körperlichen Fertigkeiten, die notwendig sind. Und im Grunde genommen sind die sportlichen Fertigkeiten: Ausdauer, Kraft, Flexibilität und Koordination und sollten ergänzt werden durch Entspannung.

Yoga kultiviert alle vier.

 

Yoga entwickelt zum einen die Ausdauer. Ausdauersport sind gleichförmige Bewegungen, die mindestens sechs bis zwölf Minuten gemacht werden und mindestens vierzig Prozent der Muskulatur fordern und den Puls in eine Zielzone bringen.

Yoga ist optimales Ausdauertraining, Herz-Kreislauftraining über den Sonnengruß. Und Yoga hat noch zusätzliche Übungen, die auch die Lungen, das Atmungssystem, Herz-Kreislaufsystem trainieren wie die Atemübungen wie die tiefe Atmung, wie auch das Luftanhalten als auch zusätzlich die Umkehrhaltungen. Und durch die Dehnübungen wird überhaupt erst Raum geschaffen in der Brust und werden auch die Arterien, Venen positiv beeinflusst.

 

Yoga ist also optimales Herz-Kreislauftraining, Ausdauertraining.

Yoga ist zweitens ein optimales Krafttraining. Es trainiert die Kraft in den verschiedenen Körperteilen. Yoga setzt einen Trainingsreiz, der eine Anstrengung ist, der dann in der Regenerationszeit die Muskelkraft erhöht. Und insbesondere die für die Gesundheit wichtigsten Muskelgruppen werden auch schon im klassischen Hatha Yoga gut trainiert. Das sind die Schultermuskeln, Trizeps, Bauchmuskeln, Gesäßmuskeln, Rückenmuskeln und Quadrizeps.

Wenn du ein vollständiges Muskelkrafttraining haben willst, durch Yoga musst du die eine oder andere Zusatzübung mit aufnehmen, z. B. als isometrisches Training, als Sondervariation im Sonnengruß oder in der Bauchmuskelübung, die dann nicht nur Bauchmuskelübung ist, sondern auch Bizeps Training, usw.

 

Drittens: Yoga ist optimales Flexibilitätstraining.

Ein optimales Flexibilitätstraining heißt das du alle Muskeln und Gelenke mindestens zwanzig bis dreißig Sekunden lang dehnst. Und das wird im Yoga gemacht. Und Yoga ist ein optimales Koordinationstraining durch Gleichgewichtsübungen, außergewöhnliche Bewegungen, bewusstmachen der einzelnen Körperteile und durch isoliertes Anspannen und Entspannen der verschiedenen Muskeln und Nutzen der einzelnen Körperteile.

 

Yoga ist darüber hinaus ein effektives Training. Es gibt kaum anderthalb Stunden pro Woche, die du effektiver verbringen könntest als in einer Yogastunde. Jemand der wenig Zeit hat, kann in anderthalb Stunden pro Woche Krafttraining, Ausdauertraining, Flexibilitätstraining und Koordinationstraining haben eben durch Yoga.

 

Yoga hat darüber hinaus den Vorteil das es auch Prana, die Lebensenergie, erhöht, das es ein psychisches Training ist, das es Entspannungstraining ist, das Menschen Selbstbewusstsein gibt und ihm auch hilft sich zu öffnen für andere Menschen und letztlich für Schönheit und die Natur.

Yoga ist damit optimales Gesundheitstraining. Wenn du es noch besonders optimieren willst, dann achte eben darauf, dass du mindestens ein bis zweimal die Woche mindestens zehn bis zwanzig Minuten Sonnengruß machst oder doch mindestens sechs bis zwölf Minuten ausreichend flott. Oder deine Yogapraxis durch Fahrradfahren, Laufen, Schwimmen oder auch flott Walken ergänzt.

Wenn du ein optimales Krafttraining haben willst, dann achte ein bis zweimal die Woche darauf das du wirklich jede Muskelgruppe gut forderst.

Das Flexibilitäts- und Koordinationstraining ist mindestens im Yoga Vidya Stil in jedem Fall optimal dabei.

So sei dir also bewusst: Wenn du Yoga übst, dann hast du ein optimales Training für deinen Körper und darüber hinaus für deine Psyche.

 

Yoga als optimaler Gesundheitssportart und so hoffe ich das zum einen du selbst gute Anregungen bekommen hast, wie du deine Yogapraxis optimieren kannst. Dass du als Yogalehrende ausreichend selbstbewusst das Ganze weiter gibst und das du als Yogalehrender dafür sorgst, das in jeder deiner Yogastunden, wenn deine Schüler einmal die Woche kommen, die wichtigsten körperliche Fertigkeiten auch trainiert werden.

Und wenn Menschen häufiger kommen, das du auch vielleicht ein bisschen Abwechslung hineinbringst um Übertraining durch kurze Regenerationszeit zu vermeiden.

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

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