Kommentar zur Bhagavad Gita zum 6. Kapitel Vers 46

„Es heißt der Yogi stehe über dem reinen Asketen und auch über den Menschen von Wissen, er stehe auch über dem Menschen der Handlung. Deshalb sei ein Yogi, oh Arjuna“.

 

Manchmal werden Menschen dir sagen, es wäre  das und das besser. Er sagt hier, der Yogi der nach Einheit strebt, ist besser als der reine Asket, der um des Asketentums Willen Asket ist.

 

Askese

Im alten Indien gab es die Tapasvin, die Asketen. Die großes Ansehen bekommen haben, indem sie gezeigt haben, mit wie wenig Essen, Schlaf sie auskommen und an Askese Übungen machen können.

 

Dem Yogi geht es nicht darum jemanden zu beeindrucken mit Askese. Es geht ihn um Gottesverwirklichung.

 

Wissen

Manche werden sagen, verbringe mehr Zeit ein Gelehrter zu werden. Manchmal denkst du, er hat sich so engagiert um etwas zu wissen. Einfach nur etwas zu wissen, selbst wenn es Vedanta Philosophie ist, ist an sich nicht so wertvoll. Sanskrit Gelehrter zu sein, ist nicht so wertvoll. Beschäftigen mit Sanskrit kann Teil deines Weges sein. Aber Sanskrit zu kennen und auswendig zu lernen, Spiritualität zu kennen usw. reicht nicht aus. Wichtig ist, die Einheit zu erfahren.

 

Uneigennütziges

Dann gibt es Menschen die viel Uneigennütziges tun, die sich viel engagieren für das Wohl der Welt.

Das ist auch wichtig, aber noch wichtiger sind spirituelle Menschen.

 

Rituale

Es gibt auch Menschen die großartige Rituale ausführen, die Opferzeremonien machen können, Pujas, Homas. Aber nicht aus Hingabe zu Gott, sondern der eigenen Bedeutsamkeit. Ich führe das richtig aus, spreche Sanskrit richtig aus usw. Jede Handlung ist 100% korrekt. Wenn sie dabei arrogant werden hilft auch das nicht. Alles aus dem Geist, des Yoga der Einheit.

 

Dann kannst du Askese Praktiken machen, wie Fasten, einfachen Lebensstil, aber mit Yoga, mit Einheit.

Lerne die Schriften, lerne die Bhagavad Gita, bekomme spirituelles Wissen aus dem Gedanken der Einheit und dem Wunsch nach Einheit. Mache Rituale, mache uneigennütziges Dienen, im Bewusstsein der Einheit. Sei ein Yogi ermahnt dich Krishna.

 

Kommentar zur Bhagavad Gita zum 6. Kapitel Vers 47

„Und von all den Yogis, erachte ich den Vertrauensvollen, der in seinem innersten in mir aufgeht und der mich verehrt, als den Größten oder auch als den Frömmsten. Eigentlich dem der im Yoga der Geübteste ist, Yuktatamo Matah“.

 

Er hat Arjuna gesagt, bringe deinen Geist zur Ruhe. Handele ohne eine Verhaftung. Lerne gleichmütig zu sein, in Erfolg und Misserfolg, in Hitze und in Kälte, in Lob und Schmach, was Menschen dir tun oder antun usw. Er hat gesagt, praktiziere und über viele Leben vervollkommenst du dich.

 

Arjuna hat gesagt: „Es ist schwierig, ich weiß nicht ob ich es hinbekomme“. Krishna ermutigt Arjuna und damit auch dich.

 

Und er sagt, der beste Yogi Yuktatamo Matah, der, der am meisten Yoga übt, ist der, der von Herzen übt, voller Vertrauen Gott verehrt.

 

Wenn es dir schwer fällt zu vertrauen, wende dich an Gott. Wenn es dir schwer fällt dich von Sinnesobjekten zu lösen, Fassung zu bewahren, konzentriert bei der Meditation zu sein, beim Pranayama achtsam zu sein. Richte dich an Gott, bringe Alles Gott dar, verehre Gott.

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Auszug aus der Transkription der Yoga Vidya Schulung Videoreihe, Begleitvorträge zur Yogalehrer Ausbildung, von und mit Sukadev Bretz.

Mehr zum ganzheitlichen Yoga findest zu z.B. auch in seinen Büchern „Der Pfad zur Gelassenheit“ und „Die Bhagavad Gita für Menschen von heute“. 

Die Kommentare der Bhagavad Gita ausführlich unter schriften.yoga-vidya.de

Weitere Informationen unter www.yoga-vidya.de

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