Heute wurde ich gefragt: Wie geht Yoga mit Hund? Diese Frage kann man auf 3 Weisen interpretieren und ich habe jetzt nicht die Möglichkeit nachzufragen, was der, der die Frage gestellt hat, wirklich gemeint hat. Zum einen kann man sagen, es gibt eine Asana, die nennt sich Hund (Svanasana). Eine zweite Bedeutung wäre, wie kannst Du Asanas üben wenn Du einen Hund bei Dir hast und als Drittes willst Du vielleicht auch Deinem Hund Asanas beibringen. Wie kannst Du Deinem Hund Yoga beibringen.
Also zunächst Yoga mit Hund als Asana. Es gibt eine Asana, die sich Svanasana, der Hund. Svana ist der Hund. Und wenn Du zum Beispiel erst im Vierfüßlerstand bist und dann die Beine ausstreckst, dann hast Du also die Fersen fast auf dem Boden oder ganz auf dem Boden, die Beine ausgestreckt, die Hände auf dem Boden, dann bist du im Hund. Mancher wird es auch als umgekehrtes V bezeichnen. Und von diesem Hund gibt es jetzt verschiedene Variationen. Im Iyengar Yoga wird zum Beispiel auch die Kobra als Hund bezeichnet. Das ist dann der nach oben schauende Hund und wenn dann das Gesäß oben ist und Du nach unten schaust, dann ist es der nach unten schauende Hund. Bei Yoga Vidya nennen wir einfach die Kobra Kobra also Bhujangasana und wenn Du zum Boden hinschaust, Arme und Beine gestreckt oder fast gestreckt, Gesäß in der Luft, dann ist das eben der Hund.
Also Yoga mit Hund würde heißen, beziehe die Hundestellung mit ein. Bei Yoga Vidya ist der Hund ein Teil des Sonnengrußes. Man kann den Hund auch mit einbeziehen, in dem man ihn beim Sonnengruß einmal etwas länger hält. Du kannst den Hund einbeziehen auch als eine Art Vorwärtsbeuge, zum Beispiel vor der sitzenden Vorwärtsbeuge kannst Du den Hund machen oder Du kannst auch den Hund üben im Rahmen der Rückwärtsbeugen. Denn der Hund ist zum einen eine Vorwärtsbeuge vom Standpunkt der Beine, er kann eine Rückwärtsbeuge werden vom Standpunkt des Rückens. Und er ist auch eine Umkehrstellung und so empfehlen wir zum Beispiel auch den Hund zu üben für die Menschen, die aus irgendwelchen Gründen keinen Kopfstand machen. Und so ist bei uns, bei Yoga Vidya der Hund Svanasana auch eine Variation des Kopfstandes und wird als Umkehrstellung geübt werden können.
Die zweite Möglichkeit: Yoga mit Hund. Angenommen, Du hast einen Hund, wie kannst Du dort Yoga üben? Mit dem Hund hast Du natürlich auch die Schwierigkeit und den Vorteil, dass Du zwei-oder drei Mal am Tag mit dem Hund spazieren gehst. Wie findest Du jetzt die Zeit für das Yoga? Gut, eine Möglichkeit ist natürlich, Du nimmst Dir trotzdem die Zeit für das Yoga. Was machst Du dann, wenn der Hund da ist? Meine Empfehlung ist, wenn Du Yoga übst, ignoriere den Hund. Der Hund kann ja ruhig dabei sein. Am Anfang findet er es etwas eigenartig was Herrchen oder Frauchen macht, aber erlaube es dem Hund nicht, Dich übermäßig zu stören. Dann wird Hund lernen, jetzt übt Frauchen/Herrchen irgendetwas allein und was soll’s…und dann wird Hund sich das anschauen. Manchmal wird der Hund das Herrchen oder Frauchen irgendwie imitieren und die eine oder andere Yogaübung mitmachen, manchmal vielleicht in der Meditation achtsam sitzen und meistens sich irgendwo hinlegen und Deine schöne Schwingung genießen. Eigentlich ist es nur die ersten Male, dass Du Dich von Deinem Hund nicht zu sehr beeinflussen lässt, und dann wird Hund lernen, dass Frauchen/Herrchen eine Zeit für sich allein macht und Hund ignoriert. Die nächste Sache ist natürlich, angenommen Du geht mit Hund nach draußen, dann könntest Du auch Yoga-mit-Hund machen. Ich kenne so einige Hundebesitzer/innen die sagen, sie üben bei einem der zwei oder drei Spaziergänge eben auch die Atemübungen im Gehen.
Du kannst ja Kapalabhati im Gehen üben, Du kannst auch die Wechselatmung im Gehen üben, Du kannst auch im Gehen rechts ein- und links ausatmen. Du kannst sogar lernen, das zu tun ohne die Hand zu benutzen. Du kannst im Gehen auch gehende Meditation üben und dann gibt es auch so etwas wie Waldyoga, das heißt, Du kannst verschiedene Yogaübungen machen, ohne dass Du die Hände auf den Boden gibst. Es gibt den Waldsonnengruß, ohne dass die Hände auf den Boden gehen und dann kannst Du Dir noch andere Asanas einfallen lassen, die Du eben im Stehen machen kannst, also Stehyoga. Das wäre auch Yoga mit Hund. Und Du könntest sagen, bei einer Deiner Spaziergänge übst Du das so und Hund amüsiert sich allein und beim zweiten Spaziergang bist Du vielleicht besonders mit Hund beschäftigt. Weil es ja auch schön ist, mit Hund zusammen etwas zu machen.
Yoga mit Hunden oder auch Hundeyoga genannt Doga. Dog Yoga wird auch als Doga bezeichnet, eben Hundeyoga oder Yoga mit Hunden. Du kannst Dir auch überlegen, dass Du mit Deinem Hund Yoga üben kannst. Es gibt da auch kleine Ausbildungen, was Du mit Deinem Hund machen kannst. Du kannst Deinem Hund beibringen, sich zu entspannen. Du kannst Deinem Hund beibringen, sich zu dehnen, die Vorwärtsbeuge, die Rückwärtsbeuge, den Drehsitz und das kann alles sehr gut sein für den Hund. Zwar wird man sagen, normalerweise weiß der Hund selbst wie er sich dehnt. Du wirst erleben, wenn der Hund aufwacht, wird er sich erst in verschiedene Richtungen dehnen und rekeln und strecken. Die machen schon was ihnen besonders gut tut aber es gibt auch die Möglichkeit den Hund bewusst sich dehnen zu lassen und mit Yoga sich bewegen zu lassen. Manchmal kann Yoga mit Hund auch passives Yoga sein. Dass Du also selbst die Gelenke des Hundes dehnst und dem Hund hilfst, sich in dieser Dehnung wohlzufühlen. Hundeyoga kann auch heißen, eine Art Dressur des Hundes, so dass der Hund die verschiedenen Yogaübungen selbst üben kann, was ihm gut tut und was vielleicht auch andere beeindrucken kann.
Soweit einige Informationen, einige Anregungen zum Thema Yoga mit Hund oder letztlich als Antwort auf die Frage: Wie geht Yoga mit Hund?
Kommentare
P.S.: geht auch mit Katze!
https://www.youtube.com/watch?v=TR_urcJfQYE
(Sorry, konnte nicht widerstehen. Vielleicht lächelt ja eineR von euch - dann hat es sich gelohnt!)
https://www.youtube.com/watch?v=xn3mMmy_ghY
;oD