Yoga der drei Gundas – BhG XV

Namaste und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen. Jeden Tag spreche ich entweder über die Bhagavad Gita oder du bekommst einen Mitschnitt aus den Yoga Vidya Satsangs, morgens meistens drei bis sieben Minuten lang. Jetzt bin ich aber in der Bhagavad Gita und diese Bhagavad Gita Podcasts werden ja auch in das neue Bhagavad Gita Portal hochgeladen. Wenn du es noch nicht kennst, dann schaue einfach mal nach, gehe auf unsere Internetseite yoga-vidya.de und gib das Stichwort „Bhagavad Gita“ ein und dann kommst du auf das Portal. Inzwischen sind ja schon dreizehn Kapitel der Bhagavad Gita mit diesen MP3 Podcast bestückt. Du findest außerdem die Wort für Wort Übersetzung für alle Worte in den Versen der Bhagavad Gita. Du findest die gesamte Bhagavad Gita reziertiert und den Kommentar aus meinen Büchern „Die Yogaweisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute“.

Wir beginnen heute mit dem 14. Kapitel. Das 14. Kapitel nennt sich „Der Yoga der drei Gunas“. Das ist ein sehr praktisches Kapitel. Hier beschreibt Krishna, welche verschiedenen Wirkungen die Gunas haben und gibt Entscheidungshilfen, wie du im Alltag leben kannst. Du kannst ein sattviges Leben führen, ein reines Leben, ein Leben für Freude, für Licht, für Erkenntnis, für höchstes Wissen. Du kannst dich mehr von Rajas lenken lassen und mehr darauf aus sein, Wünsche zu befriedigen oder mehr Macht, mehr Geld, mehr Ansehen zu bekommen. Du kannst dich dafür entscheiden, eher träge zu sein, ein tamasiges Leben zu führen, Dinge zu tun, die dich eher in Melancholie oder Trägheit führen oder einfach träge sein und wenig tun. Natürlich, wie du dir denken kannst, Krishna empfiehlt, führe ein sattviges Leben. Du kannst vielleicht schon bis zum nächsten Mal darüber nachdenken: „Was heißt für mich Sattva, Reinheit? Lebe ich ein Leben, dass schon äußerlich so ist, dass ich dabei erhebend sein kann?“ Das heißt, dass ich für mich selbst erhebend sein kann und für andere. Sattvig heißt rein, sattvig heißt lichtvoll, sattvig heißt freudevoll, sattvig heißt ethisches Leben. Sattvig hat Einfluss auf die Ernährung, Sattva hat Einfluss auf die Kleidung, Sattva heißt, die Sprache, die ich spreche. Sattva heißt, wie ich mich auf andere Menschen beziehe. Sattva hat Einfluss auf die Wahl, wie du dich fortbewegst, ob du mehr zu Fuß gehst, mehr mit dem Auto fährst. Sattva hat Einfluss darauf, ob du freundlich mit anderen Menschen umgehst oder auch nicht. Überlege, was heißt Sattva, und beim nächsten Mal wirst du mehr hören darüber, warum überhaupt man ein sattviges Leben führen soll. Denn Krishna geht nicht sofort in die Gunas hinein, sondern die ersten Verse gehen noch sehr in die Philosophie und er gibt eine großartige Begründung, warum sollte man ein sattviges Leben führen.

Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:

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