Bhagavad Gita , 11. Kapitel, 33. Vers.

„Tasmat tvam uttishtha yaso labhasva jitva satrun bhunksva rajyam samrddham mayaivaite nihatah purvam eva nimitta-matram bhava savya-sacin.“ Krishna spricht zu Arjuna:

„Deshalb erhebe dich und erlange Ehre. Besiege die Feinde und genieße das unumstrittene Königreich. Sie sind bereits durch Mich besiegt worden; sei du nur ein Werkzeug, Oh Arjuna.“

Letztlich können wir nur Werkzeug in den Händen Gottes sein. Wir können nichts wirklich tun. Zwar haben wir einen freien Willen, aber nur in dem Maße können wir den freien Willen nutzen, wie wir uns für das entscheiden können, was Gott für dieses Universum vorgesehen hat. Es mag sein, dass Menschen uns loben für das, was wir tun, aber wir können das Lob weitergeben. Wir wissen, Gott hat alles gemacht. Wir können uns als Instrument fühlen. Du kannst auch getadelt werden für das, was du tust. Auch das bringe Gott dar. Und du kannst sagen: „Oh Gott, ich habe es nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Jetzt werde ich dafür getadelt. Ich bringe Dir auch das dar.“ Es gilt, Instrument zu sein. Es gilt, Kanal zu sein. Lass es durch dich fließen. Je mehr du denkst, du machst es selbst, umso größer ist dein Stress, umso größer kann deine Verzweiflung sein. Je mehr du denkst, du tust alles als Instrument Gottes, umso mehr kannst du loslassen, umso mehr kannst du tun, umso mehr Energie fließt durch dich hindurch. Wenn du dich nach einem langen Tag besonders erschöpft fühlst und auch nach ein paar Minuten
Meditation oder einer Nachtruhe immer noch erschöpft fühlst, hast du dich höchstwahrscheinlich zu sehr identifizierst. Wenn du dich gut als Instrument fühlst, dann kannst du alles loslassen, dann geschieht, was geschehen soll und du kannst ganz entspannen. Am Abend kannst du gut schlafen, am nächsten Morgen gut aufwachen, gut meditieren, mit Freude den Tag angehen. Natürlich, auch der menschliche Körper hat nun mal seine Grenzen. So kannst du, selbst wenn du dich als Instrument fühlst, auch mal erschöpft sein, aber du wirst nachts gut schlafen können, du wirst dich gut regenerieren können und bist am nächsten Tag wieder voll da. So nimm dir vor, du willst alles als Instrument machen. Du kannst dir jetzt vornehmen: „Was immer ich heute machen werde oder morgen oder die nächste Woche, will ich Dir, Oh Gott, darbringen. Ich will Dein Instrument sein. Bitte wirke durch mich. Bzw., da Du sowieso durch mich hindurch wirkst, lass mich fühlen, dass Du durch mich wirkst.“

 

Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:

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