Hallo und herzlich Willkommen zu einem Vortrag zum Thema Autogenes Training. Die Frage ist, wie funktioniert überhaupt Autogenes Training? Natürlich würde man erst mal sagen: „Was ist Autogenes Training überhaupt?“. Autogenes Training ist ein Tiefenentspannungsverfahren, entwickelt von einem Arzt in Deutschland namens Schultz in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Autogenes Training besteht daraus, dass man sich entweder hinlegt oder bequem hinsetzt. Bei Schultz war es die so genannte Droschkenkutscher-Haltung, wo man die Unterarme abstützt auf die Oberschenkel und den Kopf locker hängen lässt. Heutzutage machen die meisten Menschen Autogenes Training im Liegen, man kann es aber auch auf einem Sessel machen, oder auch im Auto, wenn man parkt und den Sitz etwas nach hinten gibt. Es gibt auch die Bürohaltung, wo du beide Hände und die Stirn auf den Schreibtisch gibst, und so kannst du Autogenes Training üben.
Wie funktioniert dann Autogenes Training? Du nimmst also eine entspannte Körperhaltung ein, und danach sagst du bestimmte Autosuggestionen. Und im Grunde genommen funktioniert Autogenes Training so, dass du dir selbst etwas suggerierst, was ein typisches Kennzeichen für Entspannung ist. Du sagst also zum Beispiel „rechte Hand wird ganz schwer“, oder „rechter Arm wird ganz schwer, linker Arm wird ganz schwer“, oder „rechte Hand wird ganz warm, linke Hand wird ganz warm, Atem fließt ruhig und gleichmäßig“, oder auch „Herz schlägt ruhig und regelmäßig“, oder „ich bin ganz ruhig“. Also du suggerierst dir Dinge, die auftreten würden, wenn du entspannt wärst, und dann passiert tatsächlich so etwas, was man vegetative Umschaltung nennt, das heißt der Organismus schaltet um aus dem Stressmodus in den Entspannungsmodus. Also im Autogenen Training schaltest du um von dem gestressten Modus, wo der Sympathikus aktiviert ist, Stresshormone aktiviert sind, und wo der Körper alles anspannt, schaltest du um in den Entspannungsmodus, wo der Parasympathikus stärker wird, Sympathikus runtergefahren wird, Stresshormone abgebaut werden, Glückshormone ausgeschüttet werden, und du dich wohl fühlst, leicht fühlst, entspannst. Und danach kann der Körper auch besser Krankheiten bekämpfen, Krankheitserreger eliminieren, und eben auch besser Reparaturprozesse machen. Autogenes Training funktioniert also als Tiefenentspannungstechnik, und diese ist gut für die Regeneration des gesamten Körpers, gut für Energie, gut für Freude, innere Entspannung, Gelassenheit, aber auch Durchsetzungsvermögen und lange Gesundheit.
Ja, wenn du mehr wissen willst über Autogenes Training, dann gehe auf unsere Internetseite yoga-vidya.de, und dort findest du ein Suchfeld, gibt dort ein „Autogenes Training“.
Ein kleiner Hinweis: Auf unseren Internetseiten findest du sowohl einiges über die Geschichte des Autogenen Trainings, du findest aber vor allen Dingen auch Übungsanleitungen, in denen du zum Autogenen Training angeleitet wirst. Auf unseren Internetseiten gibt es auch eine Videoreihe „Tiefenentspannungskurs“, und dort lernst du eben alle verschiedenen Tiefenentspannungsverfahren, von Autogenem Training, über PMR, Fantasiereise, kombinierte Yogaentspannung, bis Yoga Nidra und Bodyscan.
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