Welche Ernährung bei Reizdarm

Hast du das Reizdarmsyndrom? Hast du ständig Darmprobleme und ständig Blähungen oder Durchfall? Oder irgendwie ein schlechtes Gefühl im Darm?
Zuerst wäre es wichtig, dass es ordentlich diagnostiziert wird, dass du nicht an einer anderen Erkrankung leidest. Wenn du einen Reizdarm hast, kannst du mit der Ernährung einiges machen. Die meisten Menschen empfinden es bei einem Reizdarm gut, eine Weile eine Monodiät, z.B. mit Vollkornreis, zu machen. Oder auch sogenanntes Kitchery, das heißt ausreichend gekochter Vollkornreis mit Hülsenfrüchten, z.B. mit Mung Dahl.
Das ausreichend kochen, typischerweise 45 Minuten, und davon kannst du zwei oder drei Mal am Tag essen. Ansonsten erst einmal nichts mehr. Meistens beruhigt sich der Reizdarm relativ zügig. Die Normalernährung musst du erst einmal ausprobieren.

Im Allgemeinen empfiehlt es sich, bei Reizdarm kein Fleisch, keinen Fisch zu essen, keine Milchprodukte zu dir zu nehmen, keine Eier. Alles das reizt den Darm zusätzlich. Außerdem ist es gut, keine zuckerhaltigen Lebensmittel zu essen. Ansonsten musst du ausprobieren was dir bekommt. Es gibt manche Menschen, denen es gut tut Rohkost zu essen. Indem sie Rohkost zu sich nehmen, tut das dem Darm besonders gut. Wieder andere Menschen vertragen Rohkost nicht gut und ihnen tun mehr gekochte Nahrungsmittel gut. Im Allgemeinen gilt bei Reizdarm, dass du nicht zwischendurch essen solltest, sondern du solltest dich hinsetzen zum Essen. Es ist auch wichtig, zwischen zwei Mahlzeiten einige Stunden lang nichts zu essen. Bei Reizdarm ist es auch wichtig, dass du in Ruhe isst. Also während des Essens nicht streiten oder gleichzeitig Fernsehen, sondern wirklich bewusst essen. Indem du so bewusst isst und ausreichend kaust, tust du eine Menge Gutes für den Reizdarm.

Du solltest dir auch bewusst sein, dass der Reizdarm manchmal mit Nahrungsunverträglichkeiten zusammen hängt. Da sind z.B. ein paar Tage Monodiät mit entweder nur Vollkornreis oder Kitchery gut. Wenn du dann merkst, dass deine Symptome verschwunden sind, kannst du Schritt für Schritt andere Nahrungsmittel dazu geben. Bei jeder Mahlzeit kannst du etwas anderes dazu essen, bis du nach zwei oder drei Wochen oder einem bis zwei Monaten heraus findest, wo du vielleicht Unverträglichkeiten hast. Oft ist es keine einzelne Nahrungsunverträglichkeit, sondern es sind bestimmte Kombinationen. Hier etwas auszuprobieren kann helfen.

Reizdarm ist nicht nur eine Frage der Ernährung. Reizdarm hat mit Stress, mit Unruhe zu tun. Viele Menschen mit Reizdarmsyndrom profitieren sehr davon, jeden Tag zu meditieren, Tiefenentspannung zu üben und auch sonst zu lernen, etwas besser mit Stress umzugehen. Menschen mit Reizdarmsyndrom müssen auch aufpassen, dass sie sich nicht überfordern. Dass sie genügend Ruhe haben und genügend Schlaf. All das hilft, dass der Darm sich wieder beruhigt.

Mancher Reizdarm liegt auch an schlechter Darmflora. Es gibt Menschen, die durch die Sanierung ihrer Darmflora den Reizdarm überwinden. Das wäre etwas, das du am besten mit dem Heilpraktiker oder Arzt besprichst. Falls du Sauerkraut oder milchsauer vergorene Säfte verträgst (das verträgt nicht jeder mit Reizdarm), könnte es sinnvoll sein, das auszuprobieren und vielleicht einen Monat lang zu jeder Mahlzeit, mindestens aber zum Mittag- und Abendessen, Sauerkraut zu dir zu nehmen. Manchmal hilft das, damit der Darm sich regeneriert, dass die Darmflora sich regeneriert, und der Reizdarm verschwindet.

Das waren nur einige Tipps. Manches ist gut auszuprobieren und am allerbesten ist es, wenn du es mit deinem Arzt oder Heilpraktiker besprichst.

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