Über das Prinzip von Karma Yoga

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute mit der Bhagavad Gita, 2. Kapitel, 39. Vers. Krishna spricht:
„Du hast die Wahrheit über Sankhya gelernt. Höre nun die Weisheit über Yoga. Wenn du sie besitzt, Oh Arjuna, wirst du die Bande des Karmas abwerfen.“

In den vorigen Versen ist Krishna sehr stark auf Jnana Yoga eingegangen, den Yoga des Wissens. Er hat Arjuna darüber belehrt, dass die Seele unsterblich ist, dass alles andere vergänglich ist. Er hat Arjuna dazu aufgefordert, sich nicht mit dem Körper und dem Denken zu identifizieren. Er hat Arjuna erläutert, dass alles Vergängliche einen Anfang und ein Ende hat. Er hat ihm gesagt, dass die Seele letztlich gleich bleibt, dass er in Wahrheit nichts falsch machen kann und dass auch niemand anderes wirklich verletzt werden kann, denn in der Seele verändert sich nichts. Das reicht aber nicht aus, um im Alltag zu handeln.
Es gilt dann auch, in dieser Welt zu handeln. Und um zu handeln, dazu gibt es die Weisheit des Karma Yoga. Im Karma Yoga geht es darum, engagiert zu handeln, ohne Verhaftung zu handeln und kein neues Karma zu erzeugen. Arjuna bekommt also von Krishna erklärt, wie er ohne Verhaftung handeln kann, wie er handeln kann, ohne neues Karma zu schaffen.

Die Essenz dafür ist: Handle ohne Verhaftung, handle, ohne an Wünschen zu hängen, handle, ohne zu denken, dass du der Handelnde bist. In den folgenden Versen der Bhagavad Gita werde ich das noch genauer erläutern.

Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortragesvon Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditationim Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3

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