Bhagavad Gita, 17. Kapitel, 28. Vers.
„Alle Opfer, Gaben und Handlungen und alle Askesen, die ohne Glauben ausgeführt werden, sind Asat, Oh Arjuna; sie sind hier oder später nach dem Tod nutzlos.“
„Ohne Glauben, man kann auch sagen, ohne Liebe ausgeführt werden.“ Rein mechanisches Ausführen, führt dich nicht zum Höchsten. Man kann zwar sagen, es ist immer noch besser, man macht Gutes ohne Herz, als man macht Schlechtes. Und es ist immer noch besser, man übt seine Yogaübungen ohne große Konzentration, als man macht gar nichts und liegt nur im Sessel herum oder macht irgendetwas Zerstörerisches. Dennoch, um wirklich zum Höchsten zu kommen, ist es wichtig, das, was du tust, mit Liebe und Vertrauen zu füllen. Überlege nochmals, falls du heute schon deine Yogapraktiken gemacht hast, als du dich hingesetzt hast zur Meditation, hast du das mit Liebe getan, mit Vertrauen, mit Glauben, mit Bewusstsein, dass Meditation dich zum Höchsten führen kann und dass du Instrument werden willst des Höchsten.
Als du heute Morgen deine Asanas und Pranayamas ausgeführt hast, deine Yogaübungen, hast du das mit Vertrauen gemacht, hast du es mit Konzentration gemacht, hast du es mit Liebe gemacht. Als du heute für Menschen etwas getan hast, hast du es mit Liebe gemacht, hast du es mit Herzen gemacht. Sogar wenn du in einem gewinnzielorientierten Betrieb bist, du hast deine Aufgaben, dazu hast du dich im Arbeitsvertrag verpflichtet. Wobei Arbeitsvertrag nicht nur das Schriftliche ist, sondern wenn du einen Job annimmst, da gehören dort bestimmte Pflichten dazu. Auch Pflichten, für die du bezahlt wirst, kannst du noch mit Liebe machen. So könnte auch Erwerbsarbeit dich durchaus auch spirituell voranbringen, nämlich indem du es mit Liebe machst und dem Wunsch, anderen zu helfen. Vielleicht bist du Krankenschwester, vielleicht bist du Berater, vielleicht bist du Lehrerin, bei all dem kannst du spirituell wachsen, indem du das, was du tust, mit Liebe tust, um anderen zu helfen. Sogar dann, wenn du dafür bezahlt wirst.
Entscheidend ist das Motiv und die Einstellung. Tust du das, was du tust, um anderen zu helfen, tust du es mit Liebe, dann hilft dir das, spirituell voranzukommen. Und selbst uneigennütziges Dienen, unbezahlt, ist nicht so hilfreich, wenn du das nicht mit Liebe füllst, mit Hingabe, Vertrauen und dem Wunsch, Gott zu dienen. Daher nimm dir vor, das, was du tust, mit Liebe zu machen. Nimm dir vor, das, was du tust, mit Herzenergie zu füllen und Gott darzubringen.
Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:
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