Wie oft in deinem Leben hast du vor einer schwierigen Situation gestanden, und nicht weiter gewusst? Wie oft wolltest du aufgeben, oder hast sogar aufgegeben? Wie oft warst du verzweifelt, weil du nicht wusstest wie es weiter geht? Und was hast du dann tatsächlich gemacht?
Theoretisch ist es klar: Wenn du vorher schon aufgibst, dann wird es nicht besser. Und manchmal ist die Lernerfahrung zu erkennen, wann man aufgeben muss. Beides ist möglich.
Was tust du, wenn es schwierig wird?
Gehörst du zu denen, die dann den Kopf in den Sand stecken? Oder zu denen die aufbrausend die Ärmel hochkrempeln?
Wirst du dann von mächtigen Emotionen geplagt, die dich durchschütteln?
Die helfen dir nicht weiter - eher im Gegenteil. Löse zu starke und negative Emotionen auf.
Du ahnst es schon: die beste Lösung liegt (meistens) dazwischen: Man muss erkennen können, wann man aufgeben muss, und wann man sich aufbauen sollte und die Ärmel hochkrempeln.
Nur ... woran erkennt man was jetzt das richtige ist?
Leider gibt es dafür keine allgemeingültige Regel. Das ist das Problem an der Sache. Du musst jedes einzelne Mal selbst entscheiden, was du tun wirst. Manchmal ist es schwer die Entscheidung zu treffen, manchmal fällt das leicht. Es kann schwerer sein die Entscheidung zu treffen nichts zu tun, oder eben aktiv zu werden.
Für jede Entscheidung, die du treffen wirst, musst du in dich gehen.
Und genau darin liegt der Wert dieser Situation.
Es geht nämlich gar nicht darum, ob du das eine oder das andere tust.
Es geht ausschliesslich und nur um deine Reflektion der Situation.
Reagierst du reflexhaft-mechanisch, ohne nachzudenken? Oder triffst du eine klare und bewusste Entscheidung? Das erste ist nutzlos. Das zweite führt zu einer inneren Erkenntnis. Es ist ein Wachstumsschritt, der dich aus deinem inneren Sumpf heraus führt. Weil du etwas dabei lernst. Das ist das, worum es im Leben wirklich geht.
Jede dieser Erkenntnisse ist ein kleiner Diamant. Je mehr solcher Erkenntnisse du sammelst, desto mehr Diamanten der Weisheit trägst du in dir.
Es geht nicht darum "richtige" Entscheidungen zu sammeln - ob es richtig war, weis man sowieso immer erst hinterher - sondern es geht darum an der Situation zu reifen, zu wachsen, Erkenntnisse und Diamanten des Geistes zu sammeln.
Zum Thema "Schwierige Entscheidungen treffen" habe ich bereits was geschrieben. Wenn das bei dir gerade akut ist, dann schau dir das mal an. Es lohnt sich. :-)
So gehst du souverän mit schwierigen Situationen um
Wenn schwierige Situationen anstehen, bleib so gelassen wie du kannst. Mache dir bewusst, dass es im Leben extrem selten auf den Inhalt der Entscheidung ankommt. Sondern im Normalfall geht es um das, was du dabei lernst.
Deshalb sei wach und achtsam, lerne daraus, mache deine Sache so gut du kannst.
Und wenn es anders kommt, auch gut. Mach das Beste draus. In den meisten Fällen ist das auch ok.
Es gibt zum Glück nur sehr wenige Lebenssituationen, in denen von einer einzelnen Entscheidung wirklich alles abhängt.
Und falls doch - dann stelle dir mal die Frage, ob es wirklich so wichtig ist, wie du glaubst. Manchmal ist es das nämlich gar nicht. Wir glauben es nur.
Lebenskunst besteht in der Kunst in jeder Situation das Leben anzunehmen, zu lernen, zu wachsen. Um sich jederzeit in Gelassenheit zu üben, und um sich an den schönen Seiten des Lebens zu erfreuen.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Loslassen.ROCKS unter dem Titel: Schwierige Erfahrungen mehren Weisheit und Erkenntnis
Kommentare
...außerdem bekommt bei uns keiner Kopfschmerzen vom Denken.
Nö, iss doch klar. Wir benutzen es nicht und gut iss.
Da gibt es nichts nach zu denken, gute Frau!
hm -- ich hoffe, der Stamm hat nicht so oft Kopfschmerzen vom angestengten Nachdenken, ob man ein Wort benutzen darf... ;)
Jeder, wie er mag. :-)
Ok, das war jetzt machohaft, sehe ich ein.
Doch Erklärungen sind oft Munition für Streitgespräche.
Ich möchte kein Streitgespräch. Ich möchte nur daruf hinweisen,
das es Menschen gibt die es ablehnen das Wort in ihrem aktiven Wortschatz zu haben.
Das Buch gibt es für ein paar Cent im Antiquariat.
Ich glaube ich habe es vor ca. 40 Jahren zum ersten mal gelesen und dann öfters mal.
Jetzt halte ich mich eher an Robert Betz.
Auch der große Art Reade sagte: "In my tribe wo do not use this word."
Wir sind der Meinung das es krank macht weil es krank macht.
Aus Gerlad Jampolski, Lieben heißt die Angst verlieren:
Das hängt meiner Meinung nach davon ab, was man darunter versteht.
Ich verwende es im Sinne einer wachstumsförderlichen Herausforderung.
Schwierig bedeutet keinesfalls, dass man daran scheitert. Eher im Gegenteil. Ohne Schwierigkeiten können wir nicht wachsen. Schwierigkeiten sind Herausforderungen, Lektionen des Lebens.
Warum seid ihr der Meinung, dass dieses Wort krank macht?
Lg Mahashakti