ॐ Reiki. Ein authentisches Meister-Schüler-Gespräch

B h a j a n N o a m: „Es gibt eine nicht unerhebliche Nebenwirkung bei Reiki! Wenn man nicht ruhig und zentriert in seiner Mitte bleibt, bauscht sich das Ego vorübergehend extrem auf. Das löst dieser enorme Zuwachs an Energie aus. Man sollte es mit innerer Gelassenheit bei sich selbst beobachten und es immer wieder fallen lassen, wie es sich auch äußern mag. Die Gassho-Meditation und die fünf so einfach erscheinenden Lebensregeln sind eine wundervolle tägliche Hilfe auf dem Stolperpfad durch die eigenen Traumwelten hindurch. – Reiki ist simpel Reiki, und deshalb so hilfreich. Es einfach geschehen lassen und keine Geschichten erfinden... ganz natürlich bleiben... und schlicht die Reiki-Kraft fließen lassen, das ist es. Ich sage alles das aus meinen vielen Jahren des Beobachtens von Menschen, die den Reiki-Weg beschreiten und die ich von Anfang an begleiten durfte. Sich einem Meister anzuvertrauen, mag altmodisch erscheinen, besonders immer noch hier im Westen, doch ich habe weder für mich eine andere effektivere Möglichkeit zur inneren Entwicklung gefunden, noch sehe ich, dass andere ohne eine Begleitung nennenswerte Fortschritte machen. Reiki, um es nochmal deutlich zu machen, ist ein aus dem Vajrayana-Buddhismus kommender spiritueller Entwicklungsweg. Es ist nicht ungefährlich, dass hier im Westen der Schwerpunkt dabei auf das Heilen gelegt wird. Heilqualität ist ein „Nebeneffekt“ bei jedem spirituellen Fortschritt. Sie sollte jedoch in sehr bewusster, meditativer Weise eingesetzt werden. Ansonsten machen wir nichts weiter, als das, was wir immer tun: Wir projizieren nach außen!

S c h ü l e r i n: „Lieber Bhajan, ich nehme das Ganze vollkommen ernst! Ich betrachte es ganz und gar nicht als altmodisch... es ist gut dass es so ist... und dass du mein Meister bist!

Was jetzt das Ego betrifft ... ich sehe das so... ich darf wenn ich alles richtig mache und die Zeit reif ist, und ich dafür reif bin ... Kanal für diese Energie sein!

Ich bin nicht diese Energie... und ich verursache sie auch nicht... ich bin letztlich nur der Kanal dafür... wie die Regenrinne fürs Wasser, das von oben fällt... so sehe ich das... und nicht anders ... also kein Grund Höhenflüge zu bekommen!!

Und ja... ich halte mich natürlich an die Regeln... und werde achtsam jedes deiner Worte bedenken. Versprochen!“

B h a j a n N o a m: „Die Regenrinne ist ein sehr gutes Beispiel. Denn so einfach ist das mit der Regenrinne gar nicht, was du ja weißt, weil du ein Haus besitzt. In der Regenrinne sammeln sich jedes Jahr Blätter, Moos und eine Menge Schmutz, die der normale Regen nicht mit weggespült bekommt, was aber das hindurchlaufende Wasser mehr und mehr verunreinigt. Der Hausbesitzer muss also jedes Jahr nachhelfen, damit die Rinne wieder sauber und frei wird.

Bei Reiki ist es genauso! Solange die Kanäle und Chakren uns nicht wirklich ganz bewusst sind, sind sie auch nicht frei von energetischen Verunreinigungen. Freiheit und Bewusstheit sind stets Synonyme. Der Reiki-Regen wird all das als energetische Informationen mitfließen lassen! – Zunächst dienen die Einweihungen dem Öffnen und Reinigen... und dann übernimmt natürlich immer mehr das eigene Praktizieren diese Rolle! Es bedarf aber der Reinigung und Bewusstmachung durch die drei Grade und die dazwischenliegende wichtige innere Entwicklungszeit, um für so klar zu sein, dass man mit fremden Menschen arbeiten kann.

Ich sehe aber, dass es auch danach immer wieder noch der Supervision bedarf. Das heißt, der Kontakt mit dem Meister bleibt eine lange Zeit wichtig, was keinesfalls mit Abhängigkeit zu verwechseln ist. Kein wirklicher Meister mag die Abhängigkeit eines Schülers. Er möchte im Gegenteil, dass er so schnell wie möglich frei und eigenverantwortlich wird. Und er wird die Entwicklung des Schülers immer in diese Richtung hin fördern. Wenn er mal bremst, ist das nichts Gegenteiliges, sondern er spürt auch dessen Grenzen und will vor allem die Tiefe der Erfahrungen fördern, nicht so sehr den linearen Fortschritt, der nur wirkungsvoll und natürlich mit der Tiefe gedeihen kann. Om Shanti. Frieden, der in der Liebe gründet, Freiheit, die der Liebe entwächst, Segen, mit dem die Liebe uns stets behütet. Shalom!“

2012 Copyright: Bhajan Noam

Ausbildungen: www.bhajan-noam.de

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Zu meinem Buch "Du bist diese Liebe": www.bhajan-noam.com/LIEBE.html
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Kontakt: bhajan-noam@gmx.de

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Kommentare

  • Shalom!!
    Om Shanti !!
    ich finde es keineswegs altmodisch einen spirituellen Meister zu haben, im Gegenteil, wenn ich früher all diese Geschichten hörte von Schüler und Meister wurde ich immer ein wenig wehmütig, und habe mir oft gewünscht solch einen Meister zu finden!

    ♥♥

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