Bhagavad Gita, 18. Kapitel, 20. Vers


„Sarva-bhutesu yenaikam bhavam avyayam iksate avibhaktam vibhaktesu taj jnanam viddhi sattvikam.“
Krishna, der Lehrer, spricht zu Arjuna:
„Das, was den Menschen die unzerstörbare Wirklichkeit in allen Wesen erkennen lässt, die in all den getrennten Wesen nicht getrennt ist – wisse, dies ist die sattvige Erkenntnis.“

Man kann Verschiedenes erkennen und Verschiedenes denken, du kannst verschiedene Überzeugungen haben und Sichtweisen. Die Sichtweise, die dich erkennen lässt, dass es eine höchste Wirklichkeit in allen Wesen gibt, dass alle Wesen miteinander verbunden sind, das ist sattvige Erkenntnis. Ein paar Augenblicke pflege diese sattvige Erkenntnis. Sei dir bewusst, in allen Menschen, mit denen du zu tun hast, auch in allen Tieren, Pflanzen, in allen steckt der gleiche göttliche Funke. Du kannst das auch vom Herzen spüren. Vielleicht siehst du einen Menschen, vielleicht kannst du an einen Menschen denken in diesem Moment. Spüre sein Herz mit deinem Herz, spüre, ihr seid verbunden. Tief im Inneren seid ihr eins.

Es gibt die gleiche unzerstörbare Wirklichkeit in allem. Spüre das. Nimm dir immer wieder Zeit, das zu spüren. Und dieses Spüren nennt sich Liebe, nennt sich Verbundenheit, nennt sich Freude. Immer wieder spüre, das ist die richtige Erkenntnis. Und erkenne, du bist verbunden mit allen. Spüre das. Ich will gar nicht so lange drum herum reden. Nimm dir ein paar Momente, um jetzt zu spüren: „Ich bin verbunden mit allen Wesen. Ich bin konkret verbunden mit den Wesen, mit denen ich jetzt zusammen bin, die um mich herum sind. Direkt neben mir, ob in ein paar Metern Entfernung, ob einfach nur als Gedanke und Erinnerung im Geist. Hinter allen steckt die gleiche höhere, unzerstörbare Wirklichkeit.“


Hari Om Tat Sat

 

 

Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:

 

 

 

 

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