„Für den Menschen, der sich im Selbst erfreut, der Zufriedenheit im Selbst findet und im Selbst Genüge hat, gibt es nichts weiter zu erreichen.“
Hier spricht Krishna vom höchsten Zustand. Jemand, der die Selbstverwirklichung erreicht hat, der in seinem Selbst die Erfahrung von Satchidananda macht, der die Erfahrung von unendlichem Sein, unendlicher Bewusstheit, unendlicher Seligkeit macht, der ist in diesem Zustand. Für diesen Menschen gibt es nichts mehr Konkretes zu erreichen.
Du bist jetzt Aspirant. Du handelst, um etwas zu erreichen. Gleichzeitig willst du aber nicht verhaftet sein. Wie erreichst du das? Wie kommst du auf dem spirituellen Weg voran? Indem du praktizierst. Indem du das, was du tust, Gott darbringst. Auf der einen Seite ist es gut, keine Wünsche zu haben. Auf der anderen Seite ist es gut, den höchsten Wunsch zu haben. Mumukshutwa, den Wunsch nach Befreiung. Dieser Wunsch sollte größer werden als alle anderen Wünsche. Aber auch an diesem Wunsch solltest du nicht verhaftet sein. Entwickle die Sehnsucht nach dem Höchsten! Entwickle die Sehnsucht nach der Erfahrung des Göttlichen! Entwickle die Sehnsucht, den Willen Gottes zu erfahren und ihn tun zu können! Und dann lasse los! Überlasse es Gott! Handle einfach danach! Mache deine spirituellen Praktiken! Tue das, was du tust, als Dienst an Gott!
Dann lasse los und überlasse alles Gott im Sinne von: „Dein Wille geschehe. Ich bin dein. Alles ist dein. Ich bringe dir alles dar. Nimm mich an, der ich stets mich an dich wende.“
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortragesvon Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditationim Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
Kommentare