Mit einem Lächeln, das alleine Gott sah

Heute ist der Geburtstag meiner Mutter. Meine Mutter verließ vor zehn Jahren dieses irdische Dasein. Sie war ein feinfühliger und liebender Mensch. Sie hatte diesen wunderschönen Planeten Erde wirklich geliebt, den Gesang der Vögel, die sie mit Futter versorgte, die Blumen, die sie in großer Vielfalt aussäte, pflanzte und pflegte, die vielen verschiedenen Obstbäume, die wir hatten, den Nachthimmel mit seinen Sternen, von denen sie zahllose mit Namen kannte und beobachtete, die Sonnenaufgänge und -untergänge, das Reisen, die Berge, das Meer - aber vor allem die Familie im weitesten Sinn, Kinder und Enkelkinder, Freundinnen und Freunde, Fremde, die neu in den Kreis traten - Bücher und das Buch der Bücher, Yoga, Sport, Wandern, Schwimmen, was sie täglich, solange sie konnte, praktizierte. Sie wollte so gerne zu Hause sterben, auf ihrer Bank unter einer großen Birke, die ihr Vater, mein Großvater, einstmals gepflanzt hatte. Es war nicht möglich, doch ich hoffe, dass sie noch ab und zu im Geist dort gesessen hat und durch das lichte Blattwerk in den Himmel schaute, bevor sie weiterzog, ohne umzuschauen. Ohne Bitterkeit, mit einem Lächeln, das alleine Gott sah.

 

- Bhajan Noam -

 

Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com

 

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