Wie kannst du meditieren, um Panikattacken vorzubeugen? Was kannst du machen?
Vielleicht neigst du oder ein dir bekannter Mensch zu Panikattacken und du fragst dich, ob Meditation dagegen hilft.
Grundsätzlich kann man die Frage mit „Ja“ beantworten. Meditation hilft gegen Ängste, gegen Sorgen, gegen Stress und auch gegen Panikattacken. Wenn du in der Meditation erst einmal lernst, dass tief in dir Ruhe und Stärke ist und du in der Tiefe immer Freude bist und du in der Tiefe von nichts und zu keiner Zeit bedroht werden kannst, dann hast du ein tiefes Vertrauen. Und so ist es auch kein Wunder, dass die empirische Forschung eindeutig ist.
Menschen, die meditieren, leiden weniger unter Ängsten und Sorgen. Panik wäre in diesem Zusammenhang nur eine Steigerung der Ängste. In diesem Sinne: Meditiere! Das wird dir auch gegen Panikattacken helfen.
Wie würdest du gegen Panikattacken meditieren?
Es gibt zwei Arten von Meditationen, die gegen Panikattacken vorbeugend zunächst einmal gut sind.
Das eine ist die Achtsamkeitsmeditation. Die andere ist die Mantra-Meditation.
Achtsamkeitsmeditation
Achtsamkeitsmeditation bedeutet, dass du lernst dich und deine inneren Regungen zu beobachten und zugleich dich nicht mehr mit diesen zu identifizieren. Du lernst insbesondere den Atem zu beobachten, wie er ein- und ausströmt, wie die Bauchdecke sich hebt und senkt, nach vorne und zurückgeht. Ich würde dir raten, wenn du eine Neigung zu Panikattacken hast, dass du dich besonders auf die Bauchdecke konzentrierst. Denn vom Ayurveda her ist Panik eine Übersteigerung des Vata-Prinzips und der Bauch ist das Sonnenprinzip. Sonne, Wärme und Zentrierung helfen gegen Unruhe und zu viel Vata. Du lernst, den Atem zu beobachten. Dann lernst du, die Gedanken zu beobachten, ohne dich mit ihnen zu identifizieren. Du lernst Gefühle zu beobachten, ohne dich mit ihnen zu identifizieren. Du lernst Sorgen zu beobachten ohne sie zu sein.
Wenn du das in der Meditation regelmäßig geübt hast und dann im Alltag mal in Panik gerätst, dann kannst du beobachten, wie sich das anfühlt. Indem du in der Meditation gelernt hast, dich nicht mit deinen inneren Regungen nicht mehr zu identifizieren, wirst du feststellen, dass Ängste kommen, dass Panik kommt, aber ebenso auch wieder geht, ohne dass du dich mit dieser identifizieren musst. Die Achtsamkeitsmeditation ist bei Panikattacken sehr hilfreich.
Mantra-Meditation
Die zweite Möglichkeit, die bei Panikattacken hilft, ist die Mantra-Meditation. Ein Mantra ist etwas, was eine mystische Kraftenergie darstellt. Wenn du mit einem Mantra meditierst, hilft dir das, indem du dich mit der Tiefe deiner Seele verbindest und für eine höhere Wirklichkeit öffnest. Das Mantra hilft dir, zu dir selbst zu kommen, dich mit dir selbst und einer tiefen Kraftquelle zu verbinden. Wenn du regelmäßig mit einem Mantra meditierst, dann kannst du auch im Alltag das Mantra wiederholen. Und sobald du dann im Alltag merkst, dass da eine Panikattacke beginnt, dann atme tief aus und sanft ein. Atme tief aus und sanft ein. Wiederhole dabei ein Mantra. Mit dem Mantra wende dich an die Tiefe deiner Seele, wende dich an ein Göttliches. Eventuell visualisiere dir noch einen Meister. Wenn du tief ausatmest, sanft einatmest und dabei ein Mantra wiederholst, wirst du feststellen, dass die Panikattacke wieder vorbei geht. Du hast Kraft. Die Panikattacke wird nicht so tief sein, sie wird dich nicht so stark durchrütteln und die Mantra-Meditation wird dir helfen. Du wirst zügig wieder normal werden.
Das sind ein paar Tipps gegen Panikattacken. Was auch noch helfen kann sind Atemübungen gegen Panikattacken. Du kannst auf unsere Internetseiten gehen, www.yoga-vidya.de und einfach ins Suchfeld das Stichwort „Panikattacken“ eingeben und dann bekommst du noch ein paar zusätzliche Tipps einschließlich einer sehr machtvoll wirkenden Atemübung.
Kommentare
Hallo Sukadev Bretz,
ein sehr interessanter Blog. Ich finde das Thema Meditation bei Panikattacken, aber auch generell zum Beispiel zur Entspannung morgens (um sich auf den anstehenden Tag vorzubereiten) oder abends (um den Tag Revue passieren zu lassen und abzuschalten) sehr wichtig. Ich glaube auch die Musik spielt dabei eine sehr große Rolle. Sie wird ja zum Beispiel auch bei der Heilung von Beschwerden genutzt.
Viele Grüße :)