Hilft die Meditation, um sich besser zu konzentrieren? Gibt es spezielle Meditationstechniken, um sich besser konzentrieren zu können? Kannst Du auch eine bestimmte Meditation empfehlen, um die Konzentration zu fördern?
Das sind einige Fragen, die mir gestellt wurden. Auf diese will ich antworten. Mein Name ist Sukadev von www.Yoga-Vidya.de. Zunächst einmal: Ja, meditieren hilft für die Konzentration. Meditieren heißt ja, eine gewisse Art der Konzentration zu kultivieren. Und letztlich kann der menschliche Geist trainiert werden. So wie die Muskeln stärker und flexibler werden, wenn Du sie trainierst, so kann auch der Geist, zum Beispiel das Gedächtnis und die Konzentration, kultiviert werden, indem Du das bewusst trainierst. Und Meditieren ist eine bestimmte Form der Konzentrationsübung. Und so hilft Meditation für die Konzentration.
Es gibt auch einige Studien, die zeigen, dass sowohl Meditieren als auch Yoga üben sehr hilfreich sind für Konzentration im Alltag. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: „Gibt es bestimmte Meditationsarten für eine bessere Konzentration?“ Und grundsätzlich kann man sagen: „Ja.“ Man könnte auch überlegen: „Welche Meditationsart hilft Dir in besonderem Maße, Dich zu konzentrieren?“
Und hier gibt es zwei verschiedene Aspekte. Der eine wäre: Angenommen, Du bist im Alltag schon sehr konzentriert und Du hast eine Arbeit, die hohe Konzentration erfordert, dann brauchst Du in der Meditation eher Entspannung. Dann sind zum Beispiel solche Techniken wie die Achtsamkeits-Meditation und die einfache Mantra-Meditation hilfreich. Du beobachtest, was der Geist von selbst an Gedanken und Gefühlen produziert. Du beobachtest die Atmung und so weiter. Und gerade, indem Du dann in der Meditation eine so entspannte Technik übst, hat der Geist nachher die Kraft, wieder konzentriert zu sein.
Die zweite Möglichkeit: Du hast einen Tag, wo Du wenig Zeit hast, Dich auf eine Sache zu konzentrieren. Im Gegenteil, Du hast tausend verschiedene Sachen, die es zu tun gibt, die entweder langweilig sind oder Dich zerreißen. Also brauchst Du Konzentration. Dann würde ich Dir empfehlen, eine Meditationsart zu wählen, die Dir hilft, während der ganzen Meditation wirklich dabei zu sein. Das kann zum Beispiel die kombinierte Mantra-Meditation, eine Form der Energie-Meditation, die Ausdehnungs-Meditation oder die Tratak-Licht-Meditation sein. Wenn Du also die Meditation brauchst als Ausgleich des Tages, wo Du keine Gelegenheit hast, bei einer Sache zu bleiben, dann übe eine dieser Konzentrations-Meditationen.
Es gibt noch einen weiteren Aspekt des Meditierens für Konzentration. Manche Menschen zerfleddern sich im Alltag, und sie würden sich gern konzentrieren auf das Wesentliche. Hier kann Meditieren auch helfen. Meditieren hilft Dir, einen klareren Geist zu haben. Und dann kannst Du auch am Ende der Meditation überlegen: „Was von dem, was ich tue, ist notwendig und hilfreich?“ Manchmal kannst Du am Ende der Meditation, wenn Dein Geist eine gewisse Klarheit hat, fragen: „Sollte ich das machen? Muss ich das machen? Will ich das machen? Ist es hilfreich, das zu machen?“ Und Du wirst Schritt für Schritt feststellen, dass eine ganze Menge von dem, was Du machst, nicht nötig ist. Und so kann Meditieren Dir helfen, Dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Übrigens gibt es auch von Swami Sivananda ein Buch „Konzentration und Meditation“, wo er viele Tipps gibt, wie Du Dich konzentrieren kannst. Informationen findest Du dazu auf www.yoga-vidya.de. Da haben wir nämlich viele Artikel von Swami Sivananda über Konzentration aufgenommen. Schaue einfach auf unsere Internetseite und gib ins Suchfeld „Konzentation“ ein, dann bekommst Du noch viel mehr Tipps, wie Du Dich konzentrieren kannst. Wenn Du findest, dass dieser Vortrag auch interessant sein kann für andere, dann verschicke doch den Link zum Beitrag oder teile ihn auf Facebook. Danke.
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