Sollte man bei Depressionen meditieren? Ist es gut, bei Depressionen zu meditieren? Oder ist es besser, nicht zu meditieren bei Depressionen? Wie würdest du bei Depressionen meditieren?
Das sind einige Fragen, die du dir stellen kannst.
Meine direkte Antwort lautet: Ja, meditieren ist gut bei und gut gegen Depressionen. Da gibt es inzwischen eine gute Studienlage. Im Jahr 2016 gab es eine große Meta-Studie. Die hat gezeigt, dass zum einen regelmäßiges Hatha Yoga zumindest gegen Depressionen genauso wirksam ist wie eine Psychotherapie. Es gibt auch einige Studien, die zeigen, dass Meditation gegen Depressionen hilfreich ist.
Ich will das zu Anfang gleich so klar sagen, denn in den 70er- und 80er-Jahren gab es manchmal Bedenken gegen die Meditation von Seiten der Psychologen. Dort gab es die Angst, dass jemand, wenn er depressiv ist und dann meditiert, noch mehr in die Depression rutscht. Dann kreist er noch mehr in seinen Gedanken. Das war aber ein irrtümliches Verständnis sowohl von Depression als auch Meditation.
Was macht denn ein depressiver Mensch den ganzen Tag? Vor allem, wenn er so depressiv ist, dass er noch nicht mal zur Arbeit geht. Und dass er seinen Alltag nicht bewältigen kann? Seine Gedanken kreisen den ganzen Tag. Er ist in einem depressiven Gemütszustand. Wie kommt er da raus?
Die Meditation hilft dabei. Meditation gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich unterscheide bei der Depression ja gerne, nicht nur in Graden – es gibt depressive Verstimmungen, die leichte Depression, die psychotische Depression. Die psychotische Depression braucht typischerweise die Behandlung durch einen Psychiater, der vielleicht sogar mit Medikamenten arbeiten muss. Aber die anderen Stufen haben auch drei verschiedene Arten, die verbunden sind mit Energiemangel.
Zum zweiten gibt es die Depression, die damit verbunden ist, dass man sich selbst nicht mehr spürt.
Zum dritten gibt es die Depression, die mit großer Traurigkeit, Verzweiflung und vielleicht sogar Suizidalität verbunden ist.
Bei allen drei Arten von Depressionen hilft meditieren. Zum einen hilft meditieren, damit du neue Energie bekommst. Meditieren ist so einfach. Vieles andere, was dir bei Depression empfohlen wird, wie Sport usw. oder regelmäßig zum Psychotherapeuten zu gehen, braucht einiges an Anstrengung. Währenddessen kannst du Meditation zu Hause machen. Es gibt Meditationsanleitungen z.B. als Video. Ich habe den ganzen Meditationskurs für Anfänger als kostenloses Internetvideo veröffentlicht, am einfachsten zu finden auf der Yoga Vidya App oder auf Google Playstore. Dort kannst du dich in die Meditation führen lassen. Meditation gibt dir mit wenig Aufwand – du sitzt ja einfach nur da – viel neue Energie, Lebensmut und neue Kraft.
Das zweite womit Depressionen oft verbunden sind, ist das Nicht-Fühlen. Hier hilft auch meditieren. Es gibt Meditationen, die auf dein Herz gehen. Du spürst dein Herz-Chakra, dein Stirn-Chakra. Oder es gibt die Sushumna Aktivierungsmeditation, bei der du deine Wirbelsäule spürst. Es gibt auch den sogenannten Bodyscan, bei dem du deinen Körper spürst. Es gibt die Laya Meditation, bei der du durch die einzelnen Körperregionen hindurch gehst. Das hilft auch, dass du dich selbst wieder spürst, dein Körper- und Energiesystem. Vermutlich eine der effektivsten Weisen. Du musst gar nicht erst versuchen, deine Emotionen und Gefühle zu spüren. Du spürst erstmal den Körper, den Atem, das Prana und dann spürst du auch den Rest.
Dann gibt es noch die dritte Art der Depression, die verbunden ist mit Traurigkeit, Verzweiflung, Suizidalität. In der Meditation lernst du da zweierlei:
1. Du lernst, dass du dich lösen kannst von den Gedanken. Die Gedanken mögen da sein, aber du kannst dich von ihnen lösen. Da mögen Verzweiflung, Traurigkeit, Gekränktheit, Sinnlosigkeit sein aber du bist nicht mehr traurig, sondern du nimmst die Traurigkeit wahr. Nicht du empfindest dich und dein Leben als sinnlos, sondern du erlebst den Gemütszustand, der verbunden ist mit Gedanken der Sinnlosigkeit. So lernst du, dass du das nicht bist. Wenn du das festgestellt hast, dann ist dort Freiheit. Du musst noch nicht mal deine Traurigkeit, deine Verzweiflung, deine Gekränktheit loswerden. Alles hat seine Berechtigung und darf da sein. Sie müssen dich nicht so belasten.
2. Meditation erweckt deine Energien. Hast du wieder Energie und geht deine Energie zum Herz-Chakra, dann kommt neue Freude. Geht deine Energie zum dritten Auge, dann erwacht deine Intuition und dein Leben macht wieder Sinn. Meditation öffnet dich zu einer höheren Wirklichkeit und du spürst dich wieder im Kontakt. Und so ist Meditation sehr wirksam bei und gegen Depressionen.
Wenn dich das selbst betrifft, dann lade dir doch jetzt eine Meditation runter, dass du meditieren kannst. Gehe zum Beispiel auf den Google Play Store und suche nach Yoga Vidya. Lade dir im Google Play Store oder bei iTunes die Yoga Vidya App runter und dann wirst du Schritt für Schritt geführt werden zum Meditationskurs für Anfänger oder meditiere damit auf YouTube oder gehe auf die Yoga Vidya Seiten. Auch dort findest du Meditationsanleitungen.
Warte nicht, du kannst gleich anfangen zu meditieren. Meditiere jeden Tag ein oder zweimal und du wirst merken, dass es dir schon bald besser gehen wird. Wenn du noch mehr gegen die Depression machen willst, dann übe noch Tiefenentspannung und Yoga. Wenn du so tief in der Depression bist, dass du krankgeschrieben bist, dann hast du ja auch Zeit dafür. Mache parallel den Yoga Anfänger Kurs als Video und den Meditation Anfänger Video Kurs und so wird es dir schnell wieder besser gehen. Alles Gute!
Und wenn du in psychologischer, psychotherapeutischer oder psychiatrischer Behandlung bist, wird das alles umso besser anschlagen, wenn du begleitend zu diesen Maßnahmen auch meditierst.
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