Meditieren bei Angst

Hilft meditieren, wenn Du ängstlich bist? Hilft meditieren gegen Angststörung? Hilft meditieren gegen Lampenfieber? Hilft meditieren allgemein gegen Ängste? Darauf will ich kurz eingehen.

Vom Ayurveda her wird Angst bezeichnet als Übersteuerung des Vata-Prinzips. Meditation hilft Vata zu reduzieren und Ja – deshalb ist Meditation eine der effektivsten Strategien gegen Ängste. Vom Ayurveda her spricht man von 3 Arten von Temperament oder Doshas: Vata – Luftelement, Pita – Feuerelement und Kapha – Erd-Wasserelement.

Vata ist letztlich verbunden mit Leichtigkeit, mit Offenheit auch mit Feinfühligkeit und so weiter. Und Menschen, die sehr feinfühlig sind, sensibel sind haben oft ein hohes Vata. Menschen, die ein vielseitiges Interesse haben, das kann auch überkippen, ja sich letztlich umkippen in Angst. Deshalb, Angst vom Ayurveda aus ist, Übersteuerung des Vata-Prinzips. Wenn Du also Ängste hast, dann ist es wichtig, das Vata zu reduzieren. Um Vata zu reduzieren kannst Du dich massieren lassen und dich einreiben lassen mit Ayurveda-Ölen. Du kannst warmes Wasser zu Dir nehmen. Du kannst wärmende Speisen zu Dir nehmen. Und Du kannst einen regelmäßigen Tagesablauf haben. Du kannst erdende Yogaübungen machen. Und Du kannst meditieren. Meditieren hilft, die Nerven zu beruhigen. Meditieren hilft, Dich zur Ruhe zu bringen und gerade, wenn Du sehr regelmäßig meditierst, z.B. jeden Tag zur gleichen Zeit oder zum gleichen Moment im Laufe des Tages, dann hilft das, Dein Vata zu beruhigen. Und so wundert es nicht, dass einige empirische Studien zeigen: bei Menschen, die Angststörungen haben, wenn sie regelmäßig meditieren – werden die Angststörungen weniger. Darüberhinaus kannst Du natürlich noch anderes machen mit der Meditation. Da kannst Du in der Meditation lernen, Dich zu zentrieren. Und es gibt dort 2 Möglichkeiten, Dich zu zentrieren:


- Das eine wäre, Dich auf den Bauch zu konzentrieren. Bauch ist Sitz der Sonnenenergie. Und wenn Du Dich in Deinem Bauch zentrierst, dann hast Du Selbstbewusstsein und Ruhe.

- Patanjali sagt im Yoga Sutra „Konzentration auf die Wirbelsäule gibt innere Festigkeit“. Du kannst also auch Dich konzentrieren auf die Wirbelsäule, z.B. in dem Du die Wirbelsäule als Ganzes spürst in der Meditation oder zu Beginn der Meditation einatmen die Wirbelsäule nach unten gehen und ausatmen nach oben, einatmen nach unten, ausatmen nach oben.

Das sind also 2 Dinge, die Du in der Meditation tun kannst, was Dir hilft gegen Ängste.

Eine weitere Möglichkeit wäre, lerne es, Dich nicht von der Angst beherrschen zu lassen. Und hier hilft z.B. die Achtsamkeitsmeditation. In der Achtsamkeitsmeditation lernst Du, Dich zu lösen von Gedanken, von Worten, von Bildern oder auch von Gefühlen. Du lernst: Gedanken kommen, Gedanken gehen. Und da mögest Du Dir jetzt alle möglichen schlimmen Szenarien ausmalen, Du lernst, dass Szenarien kommen und Sorgen kommen aber Du lernst, sie zu beobachten, Dich nicht mehr zu identifizieren. Oder Du lernst, irgendwelchen Fantasiebilder, die schlimm sind, Du lernst, sie sich anzuschauen und Du lernst sie gelassen oder humorvoll oder liebevoll anzuschauen und Dich nicht davon beherrschen zu lassen. Oder Du spürst, wie die Kehle zugezogen ist oder das Herz irgendwo belastet ist, Du spürst die Angst im Bauch und Du lernst, es zu beobachten - und es macht nichts. Wenn Du mit dieser Achtsamkeitsmeditation, Beobachtungsmeditation gelernt hast, Dich zu lösen von Worten, Bildern, Gefühlen, dann lernst Du auch, Dich nicht von Angst beherrschen zu lassen. Das hilft Dir auch im Alltag.

Das Nächste, was Meditation auch machen kann, es gibt ja die sogenannte Eigenschaftsmeditation. Du kannst z. B. eine Meditation üben für den Mut. Wenn Du die Meditation über Mut übst, dann wirst Du mutig werden. Die Angst wird schwächer werden.
Du kannst auf unseren Internetseiten suchen nach „Meditation für Mut“ oder auch „Eigenschaftsmeditation“. Dann bekommst Du die Tipps, wie Du diese Eigenschaft entwickeln kannst.

Als Nächstes gibt es Meditationen, mit den Du Dich verbinden kannst mit dem Göttlichen. Da gibt es die Mantra-Meditation oder es gibt auch die allgemeinen Meditationen über Gott. Und wenn Du Gottes Gegenwart spürst, dann hast Du keine Ängste mehr. Dort ist Vertrauen.
Du könntest natürlich auch als Eigenschaftsmeditation meditieren über Vertrauen oder Gelassenheit oder Mut. Oder Du verbindest die Mantra-Meditation mit dem Gefühl der Gegenwart Gottes. Oder Du wiederholst in der Meditation ein Gebet. Mit Meditation kommt so ein Gefühl der Verbindung mit Gott. Und dann hast Du keine Ängste mehr.

So gibt es also Einiges, was meditieren helfen kann, bei Angst und gegen Angst. Wenn Du meinst, dass dieser Beitrag anderen hilfreich sein kann, verschicke doch den Link oder gib einen „Daumen hoch“ oder eine 5-Sterne-Bewertung. Danke.

Wenn Du selbst Erfahrungen hast, wie meditieren gegen Angst geholfen hat oder wie Du bei Ängsten meditiert hast und wie dies hilfreich gewesen ist, dann schreib es doch in die Kommentare. Danke.

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