Meditation – Was passiert im Körper?

Wenn du meditierst geschieht eine ganze Menge – körperlich, energetisch, emotional und geistig. Inzwischen gibt es viele hundert Studien über körperliche Wirkungen der Meditation, und auf unseren Internetseiten wiki.yoga-vidya.de kannst du ins Suchfeld eingeben „Meditation Wissenschaftliche Studien“, und dann findest du eine ziemliche Übersicht über das was im Körper geschieht.
Ich will hier nur ein paar Auszüge davon erzählen.
Zum einen: „In der Meditation – Was geschieht im Körper?“: Du setzt dich ruhig hin, die Wirbelsäule wird aufgerichtet. Was dabei geschieht: Die Rückenmuskeln werden angespannt und auch gestärkt, denn typischerweise sitzt du ohne Lehne. Und so hilft die Meditation auch für die Stärkung der Rückenmuskeln und hilft Rückenproblemen vorzubeugen.
Das nächste was du machst: Du versuchst ganz aufgerichtet zu sein. Indem du bewusst in der Meditation aufgerichtet bist, hilft es dir auch in der Aufrichtung der Körperhaltung im Alltag. Dieses Aufrichten der Körperhaltung in der Meditation hilft dir auch im Alltag aufrechter zu sein, gerader zu sein, letztlich würdevoller zu sein.
Das nächste was passiert: Du atmest ein paar Mal sehr tief mit dem Bauch ein und aus. Und diese tiefe Bauchatmung ermöglicht dir auch die Lungen gut zu reinigen. Wenige Menschen atmen wirklich vollständig ein und aus und reinigen so ihre Lungen. Wenn du dich in der Meditation ruhig hinsetzt und mit zehn tiefen Atemzügen beginnst ist das sehr gut für deine Lungen.
Das nächste ist: Du entspannst dich. Du entspannst dich indem du den Atem beobachtest, indem du eine positive Affirmation machst, oder indem du durch den Körper hindurch gehst. Und jetzt geschieht das, was man als vegetative Umschaltung bezeichnen kann: Der Körper schaltet vom Stressmodus, den du vielleicht hattest, in einen Entspannungsmodus um. Stresshormone werden abgebaut, Glückshormone werden ausgeschüttet. Sympathikus wird runtergefahren, Parasympathikus hochgefahren. Atmung beruhigt sich, Herzschlag wird langsamer, Blutdruck kommt zu einem normalen Niveau. Das führt dazu, dass der Körper Reparaturprozesse verbessern kann. Man weiß, dass, wenn jemand längere Zeit meditiert, sich dann die Abwehrzellen im Blut erhöhen. Wenn du meditierst ist der Körper in der Lage sich selbst besser zu reparieren. Sogar Knochenbrüche und Wunden heilen besser, wenn Menschen meditieren. Also: Das Abwehrsystem funktioniert besser wenn du regelmäßig meditierst. Auch die Reparaturprozesse funktionieren besser: Der Körper wird auch etwaige entartete Zellen auflösen, er wird in der Lage sein, andere Reparaturprozesse zu machen. In der Meditation muss sich der Körper nicht mehr irgendwo verteidigen, er ist nicht in Hab-Acht-Stellung – er kann jetzt in Ruhe den Körper regenerieren. Auch die Verdauung wird harmonisiert: In der Meditation und der Zeit danach verdaust du besser. Das kann man sogar nachweisen.
Meditation – Was geschieht im Körper? Darüber hinaus geschieht es, dass Schmerzen weniger werden. Die Nerven können sich beruhigen, deshalb werden sich auch die Schmerzrezeptoren beruhigen: Wenn du meditierst werden die Schmerzen schrittweise weniger. Das mag nicht bei der ersten Meditation spürbar sein, aber wer regelmäßig meditiert wird auch chronische Schmerzen, egal wo im Körper, weniger spüren.
Meditation – Was geschieht im Körper? Zum Körper gehört auch das Hirn, und im Gehirn geschieht eine ganze Menge. In der Meditation werden bestimmte Gehirnregionen verstärkt durchblutet, dazu gehört zum Beispiel der Präfrontale Cortex, der auch mit Glücksgefühlen in Verbindung steht, mit Freude, auch mit Selbstbeherrschung, Selbststeuerung, steht auch in Verbindung mit Klarheit des Geistes und mit mentalen Fähigkeiten. Die Regionen die mit dem Stresssystem in Verbindung stehen hingegen werden runtergefahren. In der Meditation werden darüber hinaus bestimmte Hirnwellen stärker, und das hängt jetzt natürlich von dem Bewusstseinszustand ab, den du in der Meditation erfährst. Jeder, der meditiert, wird eine Beruhigung der Alpha-Wellen spüren, und die meisten werden dabei eine Reduzierung der Beta-Wellen spüren, und die Alpha-Wellen, die also mit Entspannung in Verbindung stehen, werden stärker. Und, je nachdem wie die Meditation ist, wenn der Geist extrem ruhig ist, also wenig Gedanken und dabei voller Achtsamkeit, dann kann der Geist, also das Gehirn, auch in Delta- oder Theta-Wellen kommen. Und es gibt auch spezielle Hirnmuster, die gerade für die Meditation typisch sind.
So kann man sagen: Eine ganze Menge geschieht in der Meditation im Körper. Regelmäßige Meditation ist daher gesund für den Körper, für das Gehirn, und für die Psyche. Und gerade wenn du sehr gestresst bist, unruhig bist, oder auch unter Ängsten und Energielosigkeit leidest: Meditation hilft, schon rein körperlich, dass du dich besser fühlst.
Daher mein großer Tipp: Meditiere.
Mehr Information über Meditation und auch eine Übersicht über die Studienlage der Meditation, was wissenschaftlich erwiesen sein kann, und auch Meditationsanleitungen für Anfänger oder auch ein Überblick über die verschiedenen Meditationsarten findest du auf unserer Internetseite www.yoga-vidya.de

E-Mail an mich, wenn Personen einen Kommentar hinterlassen –

Sie müssen Mitglied von Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda sein, um Kommentare hinzuzufügen.

Bei Yoga Vidya Community - Forum für Yoga, Meditation und Ayurveda dabei sein