Ist Yoga schlecht für die Gelenke und führt zu Verletzungen?
Eine Behauptung: Yoga ist doch nicht gut für die Gelenke und führt zu Verletzungen. Meine Antwort ist: Das stimmt überhaupt nicht. Es gibt ja inzwischen ausreichend empirische Studien. Es ist jetzt das Jahr 2022, ich glaube vor drei oder vier Jahren gab es so ein Buch, was alle Aspekte des Yoga untersucht hat und da gab es so ein Kapitel, wo auch gesagt wurde: Yoga könnte auch gefährlich sein und daraufhin haben es alle möglichen Zeitschriften aufgegriffen.
Aber dann gab es in Amerika eine große Studie und in Deutschland gab es einen Dr. Holger Kramer von der Uni Essen, der hat eine Meta Studie gemacht und heraus kam, es gibt ausgesprochen wenige Verletzungen durch das Yoga.
Es gibt eine Ausnahme, es gibt das so genannte Ashtanga Vinyasa Yoga – auch Power Yoga genannt. Da gibt es tatsächlich öfters Gelenksprobleme und Verletzungen, weil das mit Sprüngen verbunden ist und wann immer man eine Sportart macht, wo es auch Sprünge gibt, dann ist das natürlich auch gefährlich für Gelenke. Aber das klassische Yoga, insbesondere das Hatha Yoga das führt auch zu keinen Verletzungen und auch nicht zu Gelenksproblemen. Da gibt es umfangreiche empirische Studien.
Also – Yoga ist gut für die Gelenke und Yoga ist vielleicht die Tätigkeit, die am wenigsten Verletzungen macht. Ich lebe ja in einem Yoga Ashram bei Yoga Vidya. Zu uns kommen jedes Jahr 25000 Menschen und die Verletzungsanzahl ist äußerst gering. Ich weiß bei einem Marathonlauf gibt es immer Menschen, die sich verletzen oder auch beim Nordic Walking und so weiter. Und unsere Gäste, die ja zum Teil 4 Wochen, manchmal ein Wochenende, manchmal 5 oder 7 Tage haben auch schon Verletzungen gehabt. Bei Gästen, die sich ein Fahrrad geliehen haben und dann gestürzt sind, oder Gäste, die spazieren gegangen sind, gestolpert sind, keine schweren Verletzungen, aber sowas kommt vor. Aber, dass Gäste sich beim Yoga verletzen kommt so gut wie nie vor.
Also – Yoga ist gut für die Gelenke und ausgesprochen verletzungsarm und dazu gibt es gute empirische Studien.
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