Fünf Ursachen des Karma – BhG XVIII.13

Bhagavad Gita, 18. Kapitel, 13. Vers

„Pancaitani maha-baho karanani nibodha me sankhye krtante proktani siddhaye sarva-karmanam.“
Krishna, der Lehrer, spricht zu Arjuna:
„Erfahre von Mir, Oh Arjuna, die fünf Ursachen für das Karma, wie sie im System der Sankhyas dargestellt werden.“

Jetzt wird es etwas kompliziert und philosophisch, aber wir müssen gar nicht so philosophisch werden. Man kann sagen, Karma ist komplex und für Karma gibt es alles Mögliche. Es heißt, du selbst kannst einiges dazu beitragen, die Umwelt kann einiges dazu beitragen und deine Mitmenschen können einiges dazu beitragen, was auch immer auf dich zukommt, da gibt es viele, viele Ursachen. Und es ist letztlich müßig zu ergründen: „Warum passiert das mir?“ Im Sinne von: „Was hat das verursacht?“ Manche gehen dann zu Astrologen und wollen herauskriegen: „Warum passiert mir das?“ Manche gehen zu Reinkarnationstherapeuten. Das kann ja auch mal hilfreich sein, aber im Normalfall hilft es, anstatt herauszufinden, „warum geschieht mir das“, zu überlegen: „Was ist meine Aufgabe? Was kann ich davon lernen?“ Und manchmal kann man noch nicht mal das herauskriegen.

Gehe einfach davon aus: „Ja, da ist eine Aufgabe, da kann ich lernen. Ich weiß momentan noch nicht, was meine Aufgabe ist, denn ich weiß gar nicht, was ich da tun soll und ich weiß auch nicht, was ich daraus lernen soll. Aber ich gehe einfach davon aus, indem ich jetzt das tue, was zu tun ist, mit bestem Wissen und Gewissen, werde ich schon das Richtige lernen, werde ich schon meine Aufgabe machen.“ Und du kannst ja auch Gott bitten um Führung und du kannst alles Gott darbringen.

 

Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:

 

 

 

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