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Flankendehnen, eine sehr erfrischende und wachmachende Übung. Für drei Minuten mal vom PC austehen, seine Arbeit unterbrechen und diese Übung machen, bringt Gewinn für die nächste Runde. Mehr Wohlgefühl, bessere Konzentration, ein entspannterer Körper mit besserer Haltung.

 

Ein ausgiebiges Flankendehnen durchlüftet die äußeren Bereiche der Lungenflügel, es weitet besonders die Zwischenrippenmuskeln und öffnet den seitlichen Rippenkorb. Zudem wird auch die gesamte Muskulatur der jeweiligen Seite von der Fußaußenkante bis zum seitlichen Hals-Kopfbereich und bis zu den Händen und Fingern hinauf gedehnt.

Zur Vorbereitung für dieses Dehnen werden zunächst Flanke, Achselhöhle und Innenseite des Arms beiderseits kräftig anregend massiert.

Wie bei jedem Dehnen wird auch hier der Atem intensiv mit einbezogen. Wobei die bekannte Formel gilt: Dehnen = Weite = Einatem; Lösen = Zurückschwingen aus der Weite = Ausatem; jeder Einatem unterstützt unser Dehnen von innen, weitet von innen mit, bringt Sauerstoff zu den Zellen des Muskelgewebes und vermehrt Prana, die lichtvolle Strahlkraft, in unserem Energiesystem; mit jedem Ausatem lassen wir die Spannungen, Blockierungen, die Schlackenstoffe und alles Verbrauchte gehen. – Dehnung und Einatem werden möglichst lange gehalten.

Das Einatmen in die Dehnung wird zu Anfang noch ein Tun sein, vielleicht sogar ein angestrengtes Tun – mit der Zeit geben wir den Atem immer mehr frei. Während wir bewusst dabei sind, lassen wir den Körper selbsttätig atmen, so wie er es braucht und es sich mühelos nimmt. Der gehaltene Dehnreiz hält auch den Atem in seiner Einatemphase, sodass Prana sich ausbreitet und dort verteilt, wo es gebraucht wird. Das Lösen, begleitet vom Ausatem, geschieht langsam, wie auch der Arm dabei langsam nach unten schwingt.

Bei der Flankendehnung bildet die jeweils gedehnte Seite von der Fußaußenkannte bis in die Hände einen Bogen, dabei hängt der Körper nicht zur Gegenseite über, sondern Kopf und Fuß befinden sich auf einer Linie. Die Flanke und die Hüfte werden stark nach außen gedehnt.

Eine besondere Bedeutung kommt hier noch den Händen zu! Die Handinnenfläche wird während des Dehnens in Richtung Decke gekehrt und die Finger werden deutlich gespreizt. Dieses Spreizen der Finger bezieht ein Weiten der Mittelhandknochen mit ein, die reflektorisch mit dem Rippenkorb verbunden sind. Jeder kann es ausprobieren: ein Dehnen ohne ein Spreizen der Finger erzielt einen deutlich geringeren Dehneffekt im Rippenbereich. Das Umdrehen der Handinnenfläche zur Decke bewirkt über die Muskelkette vom Arm zum Brustbereich ein Weiten des Pectoralis, des Brustmuskels, und ein Anregen und Öffnen des wichtigen Nebenchakras unter dem Schlüsselbein.

Zum Üben nehmen wir einen hüftbreiten Stand ein und beginnen mit der rechten Seite. Wie oben beschrieben dehnen wir fünf bis zehn Mal die rechte Seite. Danach spüren wir nach und vergleichen innerlich die Seiten. Dann dehnen wir fünf bis zehn Mal die linke Seite.

Gleich darauf folgt ein dynamischeres Dehnen rechts, links, rechts, links… auch etwa fünf bis zehn Mal zu jeder Seite. Dabei können wir spüren, dass nicht nur die Seiten gedehnt werden, sondern dass auch unsere Wirbelsäule eine gute Seitbeugung erfährt.

Nach dem Üben etwas ausruhen, nachwirken lassen und sich dabei spüren. Wie fühlt sich der Köper an, weiter, freier, geschmeidiger? Ist ein anderes Raumgefühl, Weitegefühl und mehr Atemvolumen wahrnehmbar? Ist der Energiefluss verstärkt?

~ Bhajan Noam ~

Copyright: Bhajan Noam 2013

Aus meinem Buch "PRANA-YOGA", das in diesem Jahr erscheint.

Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com

Ausbildungen: www.bhajan-noam.de

Kontakt: bhajan-noam@gmx.de

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