Die Subjekt-Objekt-Analyse

Der Frage „Wer bin ich?“, kann man auf verschiedene Weisen nachgehen. Die eine ist, indem man tatsächlich diese Subjekt-Objekt-Fragestellung macht. Indem wir uns zurückziehen von dem, was beobachtbar ist. Indem wir innehalten. Und wir können da tatsächlich auch in diesen schmerzvollen Zuständen die es gibt, körperlich, emotional oder was auch immer, können wir uns kurz fragen: „Wie fühlt sich das an?“ Das ist vielleicht ein erster Schritt. Und zwar nicht beurteilend, analysierend das machen. Höchstens klassifizieren. Wenn wir sagen: „Gefühl von hier bis da.“ oder „Gefühl im Knie von 2 cm unterhalb bis oberhalb.“ oder wo auch immer. Klassifizierend. Und dann können wir sagen: „Das ist das Wahrnehmbare.“ Und dann können wir uns fragen: „Wer bin ich, der dieses Wahrnehmbare wahrnimmt?“ In dem Moment, wo wir uns davon lösen, von dem Wahrnehmbaren, ist auch Unerträgliches erträglich. Und in dem Moment, wo wir auch Schönes als wahrnehmbar empfinden, können wir dann auch es genießen in dem Moment, wissen aber, es ist endlich und brauchen dann nicht traurig zu sein, wenn es doch vorbeigeht. Und selbst wenn wir traurig sind, brauchen wir in der Trauer nicht wirklich zu leiden, denn wir können auch Trauer beobachten und wir können uns fragen: „Wer bin ich, der ich Trauer wahrnehme?“ Und dann können wir uns davon lösen. Und je häufiger wir das machen, umso tiefer ist diese Erfahrung.

Hari Om Tat Sat

Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3.

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