Die Gesundheit sitzt im Darm

„Die Gesundheit sitzt im Darm“ so lautet ein Sprichwort, eine Weisheit. Ein anderes Sprichwort lautet ja auch: „Der Tod sitzt im Darm.“
Tatsächlich hat der Darm viel damit zu tun, ob du gesund oder krank bist. Man weiß heute, dass der Darm wie eine Art zweites Gehirn ist. Man spricht vom Bauchgehirn. Und es ist nicht nur wichtig, was du isst, sondern auch, was du verdaust und was dann tatsächlich in deinen Blutkreislauf und deinen Körper hineinkommt.
Man weiß heute auch, dass die Darmflora sehr viel beeinflusst. Der Mensch hat in und auf seinem Körper 100 Mal mehr Zellen mit nicht-menschlicher DNA als Zellen mit menschlicher DNA. Das sind Viren, Bakterien, Hefepilze usw. So viele Lebewesen sind dort und der Mensch braucht das auch.
Es gibt eine etwas humorvolle Aussage von einem Biologen. Er sagt, dass der Mensch eigentlich nur Wirtstier von Mikroorganismen ist. Die Mikroorganismen steuern ihn auch. Man weiß heute, dass die Darmflora beeinflusst ob du dicker oder dünner bist, positivere oder negativere Stimmung hast, optimistischer oder nicht optimistischer bist usw.
Der Darm, die Bakterien im Darm können B12 herstellen und so kannst du als Veganer, wenn du die entsprechende Darmflora hast, auch ohne B12 von außen auskommen. Andere haben das nicht. Manche Menschen haben trotz gesunder Ernährung Mangelerscheinungen und andere haben trotz weniger gesunder Ernährung keine Mangelerscheinungen. Weil eben die Darmflora so ist, dass es gut aufgenommen wird.
Natürlich ist es nicht nur die Darmflora. Es gibt auch Enzyme, was alles im Darm ist. Die Gesundheit sitzt im Darm, weswegen es gut ist, etwas für deinen Darm zu tun.
Das machst du zum einen, indem du gesund lebst. Du solltest kein Fleisch zu dir nehmen, kein Weißmehl, keine Auszugsmehle, keinen Zucker und insgesamt zu sehr zubereitete Nahrung reduzieren. Iss gesunde Nahrung dafür ist die Darmflora auch gedacht und deine Enzyme, also Hülsenfrüchte, Getreide, eine gewisse Menge an Nüssen, Saaten und kaltgepressten Ölen. So gibst du deinem Darm, was er braucht.
Iss nicht zu häufig. Für den Darm ist es tatsächlich am besten wenn du nur 2x am Tag isst oder maximal 3x. Es heißt sogar, dass es gut ist, wenn du zwischen 19.00 Uhr und 11.00 Uhr nichts isst.
Man hat feststellen können, dass dieses sogenannte intermittierende Fasten, also 16 Stunden nichts zu essen, besonders gut ist. In der Zeit kann sich der Darm besonders gut regenerieren. Auch Fasten, echtes Fasten, einen Tag in der Woche oder bis fünf Tage in einem Monat ist etwas Gesundes für deinen Darm.
Dann kannst du natürlich auch noch die Darmflora regenerieren, indem du Sauerkraut zu dir nimmst. Natürlich kaltes Sauerkraut, solches, welches nicht erhitzt worden ist und solches, das eben naturvergoren ist, kein Dosensauerkraut. In Naturkostläden kannst du dieses natürliche Sauerkraut bekommen. Sehr gut für die Regenerierung der Darmflora sind auch milchsauervergorene Säfte. So kannst du einiges tun. Im Yoga machen wir auch einiges für den Darm, wie zum Beispiel Kapalabhati, Bauchatmung, Uddhiyana Bandha, Agni Sara, langes Halten der Vorwärtsbeuge und des Drehsitzes. Das sind alles gute Übungen für den Darm.
Im Ayurveda gibt es auch vieles, was man für den Darm tun kann. Da gibt es sehr viel um das sogenannte Agni, das Verdauungsfeuer zu erhöhen, was nichts anderes ist, als ein Symbol für die Gesundheit des Darmes. In diesem Sinne kümmere dich um deinen Darm und dann wirst du gesünder sein.

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