Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute geht es um die Bedeutung des Mantras Om Jaya Jagadisha Hare. Om Jaya Jagadisha Hare heißt Verehrung, Ehrerbietung an den Herrn des Universums. „Isha“ heißt „Herr, Leiter, Lenker“, es bedeutet aber auch soviel wie „Jagd“ und „das ganze Universum“. „Hare“ meint sowohl „Verehrung an“ als auch „Der die Herzen aller zu sich zieht.“ „Jagadisha“ ist der „Herr des Universums“. Hinter dem ganzen Universum steckt eine Intelligenz. Der Körper Gottes ist dieses Universum. So ähnlich wie wir als einzelner unsere Hände heben können - was ja schon erstaunlich genug ist – so ähnlich, wie wir bewusst oder unbewusst atmen, so kann atmet Gott mit dem ganzen Universum. Er kann auch jeden Teil des Universums bewegen. Aber so ähnlich, wie wir nicht ständig überlegen, wie wir jetzt gerade atmen wollen und ob wir gerade gähnen oder nicht gähnen, so ähnlich wird auch Gott nicht die ganze Zeit lang überlegen: Mache ich jetzt das oder nicht. Er lenkt praktisch das ganze Universum über Naturgesetze. Dennoch bleibt die Intelligenz hinter allem stets die Intelligenz Gottes. Die wenigsten Menschen überlegen ständig, wie sie sich gerade bewegen wollen. Es geschieht einfach. Aber du kannst auch bewusst eingreifen. So können wir uns auch als Individuum einstimmen auf das kosmische Ganze. Zum Beispiel indem wir sagen: „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe.“ oder „Möge mein Wille in Harmonie mit dem kosmischen Willen sein.“ Om Jaya Jagadisha Hare. Hare heißt Liebe. Wir wollen uns anziehen lassen von der Liebe Gottes und uns so in Übereinstimmung bringen mit der Intelligenz hinter dem ganzen Universum. Und wenn wir dies tun, dann heißt es: „Sukha Sampati Ghar Ave“: Alle Freude - „Sukha“, alle großen Eigenschaften - „Sampati“ – mögen mit mir sein - „Ghar Ave“. Indem sich das Individuum auf das Kosmische einstimmt, wird Glück erreicht. Es ist nicht so, wie manche Menschen das unreflektiert annehmen. „Ich bin dann glücklich, wenn ich dafür sorge, dass ich alles kriege, was ich brauche.“ Das nennt sich dann irgendwann Gier und und Getriebenheit, die nicht glücklich machen. Statt dessen geht es darum, zu schauen, dass wir in Übereinstimmung sind mit dem Kosmischen, dass unser Körper, Denken, Fühlen, Energie, eingestimmt ist auf die Energie des Kosmischen. Und dass wir offen sind und das annehmen, was wir brauchen, um unsere Aufgabe im Rahmen des größeren Ganzen zu erfüllen. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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