In der ayurvedischen Medizin, besonders in der Massage, spielt die Behandlung der Marma-Punkte eine wichtige Rolle. Marma-Punkte können auch als Vitalpunkte bezeichnet werden. Über sie hat man einen besonderen energetischen Zugang zu sämtlichen Organen und Körperteilen. Marma-Punkte sind einerseits Energiereservoire, die beim kunstvollen Behandeln die gespeicherte Energie dem Körper zukommen lassen, andrerseits sind sie Transformationspunkte, durch welche das körpereigene Prana in seiner Schwingung erhöht oder potenziert wird. Es ist die Kunst des Therapeuten oder Masseurs, diese Qualitäten zu nutzen. Über jeden Marma-Punkt kann eine lokale Wirkung, eine Fernwirkung und eine allgemeine, ganzheitliche Wirkung ausgeübt werden. Als Behandler lernst du das unterschwellige energetische Pulsieren der einzelnen Marma-Punkte zu spüren. Dann schwingst du dich mit deinen Behandlungsgriffen in dieses Pulsieren ein. Du wirst eine Verbindung mit dem Atemrhythmus wahrnehmen und darüber hinaus noch subtilere Beziehungen zum gesamten Körper- und Energiegeschehen. Aufmerksamkeit, Wachheit, Präsenz und ein besonderes Einfühlungsvermögen und Spüren sind die wichtigsten Eigenschaften und deshalb Hauptschulungspunkte beim Erlernen der Marmatherapie. Dann wird es am Ende möglich sein, weit mehr als bisher genutzt, an Heilungsmöglichkeiten aus dieser Therapieform zu gewinnen. Aus meinem Empfinden und aus meiner Erfahrung heraus sollte diesbezüglich neben der manuellen Stimulierung die Behandlung mit Edelsteinen, insbesondere mit dem Bergkristall, eingehend erforscht werden. Dazu möchte ich hier ausdrücklich ermutigen. Marma-Punkte sind neben den Chakren von allen Körperstellen die besten Aufnahmeorgane für die heilende Energie von Edelsteinen. Hier erwartet den entdeckungsfreudigen und sensitiven Behandler ein noch weitgehend unbekanntes Feld an Therapiemöglichkeiten.
- Bhajan Noam -
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