Der Yoga des Lehrens

Yoga zu lehren, ist ein fester Teil des Yoga Wegs. Wenn du Yoga weitergibst, dann ist das heißt das nicht, einfach nur jemandem etwas beizubringen. Das Lehren will auch gelernt sein.
Das Wichtigste beim Yoga des Lehrens ist, dass du Yoga lehren willst, um anderen zu helfen. Du solltest nicht Yogalehrer, Yogalehrerin werden, um vordringlich Geld zu verdienen, weil Yoga gerade in ist.

Yoga zu lehren, sollte dir ein Herzensbedürfnis sein. Du solltest selbst Yoga praktizieren, Yoga selbst täglich leben und erfahren und vom Yoga überzeugt sein. Dann bist du bereit, Yoga weiterzugeben. Die Einstellung zu haben, dass du Yoga weitergeben willst, um Menschen zu helfen, es als Karma Yoga, als uneigennütziges Dienen zu machen, ist ein Bestandteil des Lehrens von Yoga.

Wenn du lehrst, ist es wichtig, dass du dir vorstellst, dass eine Lichtenergie in dich hineinströmt. Du stellst dir vor, dass diese dich ganz erfüllt und du stellst dir vor, dass du sie weitergibst an deine Teilnehmer.
Im Yoga des Lehrens gilt es als besonders wichtig, dass du dich zum Instrument machst, dass du anderen helfen willst, indem es durch dich hindurchfließt. Nicht du unterrichtest, sondern die Yoga Erfahrung entsteht in deinen Teilnehmern, Teilnehmerinnen.
Der Yoga des Lehrens ist deshalb ein Yoga der doppelten Liebe. Liebe zu einer höheren Wirklichkeit, höheren Energie und Liebe zu deinen Teilnehmern, Teilnehmerinnen. Der Yoga des Lehrens ist also ein Karma Yoga des Nicht-Identifizierens.
Natürlich gehört zum Yoga des Lehrens auch dazu, dass du es geschickt machst. Krishna hat in der Bhagavad Gita ja auch gesagt, dass Yoga Geschick im Handeln ist und so solltest du beständig daran arbeiten, dass du mehr über Yoga lernst. Lies mehr über Yoga, praktiziere mehr Yoga, besuche Yogastunden, gehe zu Yogalehrer Weiterbildungen, gehe zu Yoga Kongressen und tausche dich mit anderen Yogalehrern und Yogalehrerinnen aus. So bekommst du mehr Anregungen. Hole dir ein Feedback von deinen Teilnehmern ein. Mache am Ende deines Kurses oder nach 5 Wochen eine Feedbackrunde. Wenn du regelmäßige offene Stunden gibst, mache vielleicht einmal in einem Vierteljahr eine Feedbackrunde. So lernst du mehr.
Der Yoga des Lehrens ist auch immer ein Yoga des Lernens. Lerne, immer gut mit Lob und mit Kritik umzugehen. Menschen werden dich loben – lass es dir nicht zu Kopf steigen. Menschen werden dich kritisieren – lass dich nicht demotivieren. Krishna sagt in der Bhagavad Gita, dass ein Yogi gleichmütig ist in Lob und Tadel, in Ehre und Schmach. Auch in Erfolg und Misserfolg. Der Yoga des Lehrens beinhaltet auch, wenn du mal mehr oder mal weniger Teilnehmer/innen hast, dass du deine Motivation nicht verlierst.
Wenn Teilnehmer/innen dich kritisieren, kannst du überlegen, ob sie vielleicht Recht oder ob sie nicht Recht haben, ob sie ein wertzuschätzendes Anliegen haben und du dieses erfüllen oder nicht erfüllen kannst. Du musst es nicht allen recht machen, aber beziehe die Anliegen deiner Teilnehmer/innen mit ein. Wenn du durch Lob von Teilnehmer/innen deine Stärken besonders erkennst, dann kannst du vielleicht auch überlegen, diese vermehrt einzusetzen und umzusetzen.

In diesem Sinne heißt der Yoga des Lehrens zwar gleichmütig in Erfolg und Misserfolg zu sein, in Lob und Tadel, er heißt aber auch, aus Erfahrungen zu lernen.
Das sind einige Aspekte aus dem Yoga des Lehrens. Es gibt auch ein Buch „Yoga des Lehrens“ – zumindest online – ich muss zugeben, dass ich es nur oberflächlich überflogen habe. Ich habe ein Vorwort dazu geschrieben habe und halte es für ein gutes Buch, um den Yogalehrer, die Yogalehrerin etwas tiefer in die Praxis gehen zu lassen, in den Yoga des Lehrens. Und am besten ist, wenn du eine gute Yogalehrer Ausbildung besuchst, z.B. bei Yoga Vidya. Besuche regelmäßig Yogalehrer Weiterbildungen.
Wenn du mehr über Yogalehrer Ausbildung und Weiterbildungen wissen willst, dann gehe auf www.yoga-vidya.de und dort kannst du nach „Yogalehrer Ausbildung“ oder „Yogalehrer Weiterbildung“ suchen.

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