DAS GEBET IST DAS LEBEN
Ein neuer Psalm, zu singen,
zu flüstern, zur stillen Meditation
Der die Sonne aufgehen lässt über den Hügeln,
der die Nächte dem Mondlicht anvertraut,
der die Sterne lenkt in großer Harmonie,
der den Regen weise bringt über die Felder,
die wundervollen Tiere und Vögel in seinem Reich,
der die Freude schenkt und die klangvollen Lieder,
der die Winde wehen lässt aus der Wüste und vom Meer,
tägliches Brot uns schenkt und Not abwehrt,
durch dessen Kraft allein die Reben wachsen
und köstlicher Wein in den Kellern reift,
der die Farbenpracht liebt, die Blumen hinstreut,
der die Schönheit und das Staunen verteilt,
der die Fische vermehrt in den Meeren
der in unseren Mund Gebete legt
und sanfte Worte voll des Friedens und Dankens,
der spaltet und Feinde in Freundschaft vereint,
der in unserem Denken wohnt,
im Wachsein, im Traum wie im Schlaf,
der uns entsendet und wieder heim ruft,
dessen Reich unendlich ist und ohne Grund,
der namenlos und gewaltig ist,
Herr der Welt, wir knien nieder voller Tränen,
wir feiern und tanzen, kämpfen und lassen gewähren
in deinem Willen und mit deiner Kraft.
Und das Gebet ist das Leben, und das Leben ist Licht –
und alle Finsternis ist vorüber in dir.
~ Bhajan Noam ~
Aus meinem Buch "SHASTRAS - Meistertexte"
Hier erhältlich: bhajan-noam@gmx.de
Seiten des Lebens: www.bhajan-noam.com
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Kommentare
Das ist doch ok! Manche brauchen eine Vaterfigur als Gott und manche eine Mutterfigur. Ich mag es gerne männlich. Das hat vielleicht mit dem Judentum zu tun, obwohl es auch da die "Schechina" gibt, die weibliche "Aspektin" Gottes. - Wenn Du das Buch "Die Hütte" nicht kennen solltest, empfehle ich es Dir. Darin gibt es eine schöne Überraschung, was Gott betrifft. Trotzdem am Anfang beginnen! Liebe Grüße!