Arjuna sprach nach der Vision mit Ehrfurcht – Bhagavad Gita XI.15 u. 16“

Bhagavad Gita , 11. Kapitel, 15. Vers

„Arjuna uvaca pasyami devams tava deva dehe sarvams tatha bhuta-visesa-sanghan brahmanam isam kamalasana-stham-rsims ca sarvavan uragams ca divyan.“

Arjuna sprach:

„Alle Götter sehe ich, Oh Gott, in Deinem Körper, und auch Heerscharen verschiedenster Visionen, Brahma, der auf dem Lotus sitzt, alle Weisen und die himmlischen Schlangen.“

Arjuna kommt gerade aus dieser Erfahrung heraus, der Erfahrung, dass Krishna die Seele des gesamten Universums ist. Er hat aber noch Nachwirkungen davon. Er ist weiter in einem veränderten Bewusstseinszustand. Er sieht weiter Krishna als die Seele des ganzen Universums. Er sieht aber auch gleichzeitig das gesamte Universum als Körper Gottes. Und er sieht, dass alle verschiedenen Feinstoffwesen, Engelswesen, die Weisen und alle anderen Feinstoffwesen auch da sind. Er sieht, sie sind alle in Krishna drin.

16. Vers

„Ich sehe Dich zu jeder Seite in unbegrenzter Gestalt, mit vielen Armen, Mägen, Mündern und Augen; ich sehe weder Anfang noch Mitte noch Ende, Oh Herr des Universums, Oh kosmische Gestalt.“

Er sieht jetzt, wie Krishna überall ist, mit vielen Armen, Mägen, Mündern, Augen. Man kann sagen, jeder Mensch ist ein Teil Krishnas. Krishna natürlich als Gott verstanden. Ob wir jetzt Krishna sagen oder Buddha oder Gott oder Weltenseele oder Weltenmutter oder wie auch immer, spielt letztlich keine Rolle. Aber wir sind wie Zellen im Körper Gottes. Und genau das sieht Arjuna hier. Mache dir das bewusst. Wenn du vielleicht als nächstes mit einem Menschen sprichst, sei dir bewusst, das ist nicht irgendjemand anderes, es ist auch eine Zelle im Körper Gottes. Und ihr alle seid Teil des göttlichen Körpers. Nicht nur ihr alle, wir alle. Alle Zellen haben unterschiedliche Aufgaben und es gilt, mit Liebe diese Aufgaben zu tun und in Respekt und Anerkennung, dass wir alle anderen auch brauchen. Sei dir bewusst, du bist wie eine Zelle im Körper Gottes. Sei dir bewusst, das gesamte Universum ist der Organismus Gottes, ist der Körper Gottes. Und somit sind wir verbunden mit allem. Und das können wir auch erfahren. Wir können auch das nehmen, was wir in der Bhagavad Gita hören, wir können darauf vertrauen, wir können es logisch nachvollziehen und wir können dann daraus handeln, eben mit Liebe und Verständnis zu anderen. Wenn die eine Hand versehentlich die andere Hand mal schlägt, wird die Hand dann nicht zurückschlagen. So ähnlich, wenn ein Mensch mal versehentlich nicht so freundlich zu dir ist, dann brauchst du nicht gleich zurückbrüllen oder auch unfreundlich sein, sondern verstehe, wir sind alle miteinander verbunden, wir sind alle Zellen des gleichen Körpers. Wir können aus dieser Bewusstheit, aus diesem Vertrauen handeln oder wir können intensiv darum bitten, es auch so zu erfahren.

Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:

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