Anekdoten von Swami Sivananda

Hallo und herzlich willkommen zu den Yoga Vidya täglichen Inspirationen! Heute will ich etwas lesen aus dem Buch: „Sivananda, ein moderner Heiliger“. Das ist eine Übersetzung von „Sivananda biography of a modern saint“, in dem von verschiedenen seiner Schüler beschrieben wird, wie Swami Sivananda tatsächlich war. Er wird dort vom Beginn, von seiner Geburt geschrieben bis zu seinem Mahasamadhi, und dieses Buch bringt einem Swami Sivananda wirklich nahe. In englischen Ausgabe hatte ich das Gefühl, das es eine fast magische Wirkung. Wenn man liest, hat man plötzlich das Gefühl, dass dort Swami Sivananda wirklich anwesend ist. Wenn wir ein Buch lesen über einen bestimmten Heiligen, vor allem wenn das Buch mit Hingabe von Menschen geschrieben wurde, die selbst eine starke Verbindung zu diesem Meister hatten, dann entsteht eine tiefe Verbindung. Und so ist das eben auch in diesem Buch. Heute lese ich daraus aus dem Kapitel: „Ungewöhnliche Methoden“: „Swami Sivanandas Lehren waren ein Synthese von Freiheit und Disziplin. Er war in der Lage, diese beiden Eigenschaften auf wunderbare Weise und feine Weise zu verbinden. Das war oft mit einer gewaltigen Menge an Arbeit für ihn selbst verbunden. Er erlaubte seinen Schülern, in Freiheit zu wachsen und während sie sich entwickelten, bog Swami Sivananda sie zurecht.“ Das klingt jetzt zwar nicht so schön, aber er biegt einen zurecht zum Höchsten, über Freiheit. „Er verlangte keine Selbstaufgabe, aber die von ihm geschaffenen Voraussetzungen machten deutlich, dass er der Meister war und dass es nichts gab, von dem er keine Kenntnis hatte. Die Schüler beobachteten, wie sich Situationen weiterentwickelten, verglichen, was sie getan hätten, mit dem, was er tat und sahen, dass er unendlich weise und fähig war. Und wenn ein Schüler dies erkannte, stellte sich das Loslassen und die Entsagung von selbst ein. Gewöhnlich schreibt der Guru dem Schüler ihr Sadhana vor, doch Swami Sivananda tat dies nicht. Sogar bei der Mantraeinweihung erkundigte er sich, welche Ishta Devata der Schüler hatte und gab ihm ein dazu passendes Mantra.“ Also, in der Tradition sind wir hier, dass die Schüler sich selbst das Mantra aussuchen. „Er fragte auch den Namen, den sein Schüler bevorzugen würde, wenn es eben eine Namensgebung gab. Er erlaubte auf diese Weise viel Freiheit, aber er wartete auf Gelegenheiten, Samen zu säen, zu führen und auszubilden, um den Schüler in die richtige Richtung führen zu können.“ Ich würde jetzt gerne das ganze Buch weiter lesen, aber auch Disziplin gehört dazu. So werde ich mich jetzt disziplinieren und das Buch aus der Hand legen und euch empfehlen, besorgt es euch und lest selbst darin, denn es ist wirklich sehr inspirierend. Hari Om Tat Sat Transkription eines Kurzvortrages von Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditation im Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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