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Kommentare

  • Noch eine Bemerkung zu den beiden Kamfpkünsten, die ich studiert habe:

    Bei beiden verneigt man sich in jeder Stunde ca. ein Dutzend mal minimum eher mehr vor einem anderen Menschen.

    Was das bedeutet kann man als Außenstehender nur erahnen.

    Nur wer es praktiziert kennt die Wirkung.

    Das ist imho einer der Einflüsse des Daoismus und Konfuzianismus, die sehr stark sind in Korea und China.

    Haupthinweis des Daoismus ist gegen nichts und niemand Widerstand, Groll, Zorn oder ähnliches zu hegen.

    Akzeptanz ist das Wesen des Dao.

    Das Dao ist die Quelle des Universums, die immer weiter das, was wir wahrnehmen hervor bringt - und uns natülich auch!

    Ziel des Daoisten ist mit dem Dao in völligen Einklang zu leben.

  • Hallo Maeggie,

    vorab: es gibt keine blöden Fragen. (jedenfalls nicht von dir.)

    die Frage was es für mich ist, ist nicht leicht zu beantworten.
    Eher die Frage wie ich damit in Kontakt gekommen bin.
    Warum ist es nicht leicht zu sagen was es bedeutet?
    Weil ich seit 10 Jahren in einer Gemeinschaft lebe, die Yoga zu ihrem Mittelpunkt gemacht hat.
    Ich hege durchaus große Nähe zu Yoga.
    Dennoch ist die ideale Stunde für mich eine Stunde in einem Kampfkunstraum, Dojang.
    Es wird weit mehr im Stehen geübt wei beim Yoga. Man ist mehr mit Menschen im Kontakt.
    Ich war in Indien 6 Wochen und habe große Achtung vor der Indischen Kultur.

    Was ist Sanskrit? Kann ich Sanskrit?
    Ja, kann man sagen: ähnlich wie Latein ist Sanskrit eine Sprache der Gebildeten, die im heutigen Indien auf der Straße von niemanden gesprochen wird.
    Und ähnlich wie alle Fachbegriffer der Medizin in Latein mit etwas Griechisch sind, ist die Sprache des Yoga Sanskrit.
    Die Mantren (vergleichbar mit Gebeten) sind durchweg in Sanskrit.
    Wir haben hier ein sehr nette Professorin aus Leipzig. Sie ist Indologin und lehrt Sanskrit auf sehr hohem Level.

    Kann ich Sanskrit?
    Ja, einiges. Ich kann die wichtigsten Mantren. Ich kann viele Bezeichnungen für Yogastellungen auf Deutsch und auf Sanskrit.

    Ich habe mir nicht die Mühe gemacht Sanskrit zu lesen und flüssig sprechen zu können. Doch es wäre möglich es hier zu lernen.

    Ich habe erst die Kampfkunst Taekwon Do studiert und dann nach 2 Jahren 10 Tierstile Kung Fu. Beides bei Koreaneren, also auf hohem Niveau.
    Beim TaeKwon Do macht man viele Übungen zur Hüftöffnung im Sitzen. Das ist eine Art Yoga.

    Noch mehr Asanas fügte Yong Chou Kim ein in den Kung Fu Unterricht.
    Die ganze Grundreihe außer Drehsitz kam vor in seinem Unterricht.

    Ich mache also Yoga seit Anfang der 80er Jahre. Es wurden keine Namen für die Übungen mitgeteilt. Ich wusste auch nicht damals das das Asanas sind.
    Das merkte ich erst als ich mal eine Yogastunde in Bad Meinberg mit gemacht habe.

    Kung Fu ist also Yoga mit viel Bewegung. Tiere als Lehrmeister. Der Affe denkt nicht er handelt und genießt.

    Zum Erlangen von großer Beweglichkeit wurden Asanas geübt. Dehnen, stretchen, atmen...

    Es ist ein großes Rätsel wie Yoga nach Korea und China kam. Oder wurde es dort parallel zu Indien entwickelt? So wie die morphogenetischen Felder? Ich weiß es nicht.

    Tatsache ist, dass der Buddhismus aus Indien nach China kam und dort weiter entwickelt wurde. Der berühmt Zen-Buddhismus ist nicht Japanischen Ursprungs. Er kam aus China durch Verqickung mit Daoismius und anderen Lehren.

  • Danke - das war sehr aufschlussreich.
    Menschen, für die Yoga etwas mit dem Lebenstil oder mit der Weltanschauung/Religion zu tun hat,mal kenne ich in meinem Umfeld im realen Leben nicht. Deshalb war ich am Anfang im Kontakt mit Leuten, die Yoga eher ganzheitlich sehen und praktizieren, manchmal etwas irritiert.

    Was ist es denn eigentlich für dich? Teilbereich einer Kampfkunst - könnte das hinkommen?

    Und wenn ich noch eine blöde Frage stellen darf: Ist Sanskrit für euch so eine Art Gottesdienstsprache, ich meine, so etwa wie Latein in der katholischen Kirche vor dem II. Vatikanischen Konzil?
    Und hast du Sanskrit und/oder Hindi gelernt?

  • Habe eben erst die Quelle für die Grafik hinzu gefügt.
    Ist nicht so deutlich sichtbar, darum:

    https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/yoga-wissen/yoga-wege/

    Om Shanti

    Yoga Wege
    Erfahre mehr über die sechs Wege im Yoga: Hatha Yoga, Kundalini Yoga, Raja Yoga, Jnana Yoga, Bhakti Yoga und Karma Yoga im Yoga Portal für Anfänger v…
  • Das Yoga kann bei verschiedenen Menschen sehr verschiedene Rollen haben.
    Für manche ist es:
    Ergänzung zum Sport
    Sport
    Einkommensquelle
    Teilbereich einer Kampfkunst
    Lebensstil
    Religion
    Freizeitbeschäftigung
    Therapie
    usw.
    usw.

  • Hallo Maeggie,
    ja, so ist es.
    Es gibt verschiedene Yoga-Stile.

    Diese könnte man alle unter dem Oberbegriff Hatha Yoga zusammen fassen.

    Näheres darüber auf: https://wiki.yoga-vidya.de/Yoga_Stile

    Auszug:
    Yoga Stile sind Richtungen bzw. Stile des Hatha Yoga, des Yoga der Körperübungen. Es gibt sanftere und herausforderndere Yoga Stile, dynamischere und ruhigere Yoga Stile, traditionellere und modernere Yoga Stile, spirituellere und weltlichere Yoga Stile. Die im deutschsprachigen Raum verbreitetsten Yoga Stile sind
    Sivananda Yoga Stil,
    Yoga Vidya Yoga Stil,
    Iyengar Yoga Stil,
    Ashtanga Yoga Stil,
    Power Yoga Stil,
    Anusara Yoga Stil,
    Bikram Yoga Stil,
    Vini Yoga Stil.
    Diese Yoga Stile werden unter näher erläutert - durch Klicken auf den entsprechenden Begriff findest du auch mehr zu dem Yoga Stil.

    Auszug Ende

    Yoga Stile – Yogawiki
  • Danke - das ist wirklich interessant.
    Ich nehme an, Vinyasa Yoga ist dann eine Art Unterkategorie des Hatha Yoga?

    Für mich selbst ist es so, dass ich bei "Yoga" vor allem an Hatha Yoga bzw. Vinyasa Yoga, jedenfalls an Freizeit-und Gesundheitssport denke.

    Dank der Yoga Vidya-Community konnte ich da ein paar Bildungslücken schließen.
    So empfinde ich es nicht mehr als Kompetenzüberschreitung und/oder Unverschämtheit, wenn ein Yoga-Trainer mehr sein möchte als ein Trainer/Übungsleiter. Nach eurem Verständnis ist er das ja auch.

    Auch wenn ich selbst beim "rein körperlichen" Yoga bleiben möchte, finde ich den Austausch mit "Vollblut-Yogis" immer wieder sehr bereichernd und anregend.

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