Stationen meines frühen Lebens (stichwortartig, stark gekürzt, verdichtet)

Frühe Kindheit und Geburt (1966–1968)

  • Geburt: Geboren am 23. November 1966 um 2:45 Uhr im Salzburger Landeskrankenhaus (LKA), Müllner Hauptstraße 48. Sein biologischer Vater war Dr. Peter Strobl, ein großer, blonder Arzt aus Kitzbühel (Kontakt zu ihr: ca. 1962–1966), der eine Familie hatte und eine Abtreibung Peter´s vorschlug. Die Mutter, Herta Brigitte Krug (später Bertel, *21.12.1943 in Lessach/Lungau, †12.04.2024), lehnte dies ab, erhielt deshalb keine Unterhaltszahlungen. Peter Krug sah nie ein Foto seines Vaters und lernte keine Großeltern, oder Verwandten kennen.
  • Erste zwei Jahre: Die Mutter gab ihn direkt nach der Geburt in ein Säuglingsheim (Pflegeheim) in der Nähe des Krankenhauses. "Peter Krug's life was very hard from birth. [...] The mother put Peter Krug in a nursing home after the father suggested that Peter Krug be aborted. He spent the first 2 years in a nursing home."

Kinderheim in Itzling (1968–1972, Alter 2–6 Jahre)

  • Umzug ins Kinderheim Kirchenstraße 33, Itzling (bis 6 Jahre). Es war ein Ort für ca. 20 Kinder mit strenger Routine: Identische Tage im Garten oder Gemeinschaftsraum, Mahlzeiten mit unbeliebtem Malzkaffee. Keine Freunde, keine Bezugsperson. Wochenendbesuche der Mutter waren seltene "Freiheitsmomente", aber oft enttäuschend und deprimierend – z. B. floh er einmal zu ihrer Mietwohnung (Goethestraße 12, Itzling), wurde aber zurückgeschickt.
  • Psychischer Terror: Keine körperliche Misshandlung, aber Keller-Einsperrung durch eine junge Erzieherin (Panik, Zittern, Schweißausbrüche, nächtl. Albträume). Nächtliche Einschüchterung: "Now the devil will get you" – Lichter aus, Türen offen zum Garten. Weihnachten: Ängstliches, unsicheres Warten auf Abholung durch Mutter, oft vergeblich. Er empfand es als "Gefängnis". "He then came to a children's home (Itzling), which boys and girls (about 20 or more) took up to 6 years old. The home was closed and Peter Krug felt like he was in a prison. He had no friends and no caregiver in the children's home. [...] Although he was not physically abused in the home, he was locked up in the basement and psychological terror was commonplace."

Pro Juventute-Kindergruppe in Guggenthal (1972–1978, Alter 6–12 Jahre)

  • Umzug nach Guggenthal 62 (heute Georg Weickl Weg 21, Koppl). Kein Eigentum, kein Unterhalt vom Vater. Die Mutter besuchte ihn selten, und wenn dann am Wochenende. Der Wald bot Flucht: Barfuß klettern, Fische fangen, Hütten bauen, Bäume hochklettern. Sommer in Lederhosen barfuß; Regen: TV (z. B. Maya die Biene, Kung Fu, Lassie). Bettzeit mit katholischen Gebeten ("Our Father"), was zu Schlafstörungen führte. Sonntags: Kirche in Heilige Kreuz-Kirche mit Priester Hans Paarhammer – er empfand Liturgie als bedrohlich (Teufel, Hölle).
  • Schule (Volksschule Guggenthal, 1973–1977): Farbenblindheit (rot-grün-Schwäche) behinderte Mathe; schlechte Noten führten zu Strafen (z. B. Sätze 100-mal schreiben). Schwere körperliche Misshandlungen durch Erzieherin Margarethe Leitner ("Mom", 1930–2018): Schläge mit Stuhl, Besen, Gürtel. Reaktion: Schweigen, Trauer. "When Peter Krug reached the age of 6, he was too old for the children's home and was taken to a Projuventute children's village in Guggenthal. There, Peter suffered severe physical abuse. From the experiences made and the experience of not being noticed by anyone, Peter Krug reacted with silence and grief. [...] Due to poor grades, Peter Krug completely lost the ground under his feet. He got fits of suffocation."
  • Gesundheit: Erstickungsanfälle nachts (Panische Angst vor Tod), Hyperventilation, Tinnitus; falsch als Epilepsie diagnostiziert, Pillen verschrieben (versteckt weggeworfen). Umzug ins Parsch-Heim (Aignerstraße 7a): Weniger Schläge, aber Ausgrenzung, Diebstähle (Säfte, Süßigkeiten aus Lebensmittelgeschäft).

Adoleszenz und Jugendheime (1978–1980er Jahre)

  • Pflegeheim Zanderstraße 5, Liefering (1978–1980): Lernte Schach von einem Psychologen (Alter 12–13), da er nicht sprach und niemanden ansah. Pflegeeltern Gerold (1952–2003, gewalttätig, alkoholkrank) und Annamaria Ladinig (1955–1987, kalt): Ritualisierte Schläge (nackt aufs Bett). Sexueller Missbrauch durch einen tätowierten Mann (Zigarettengeruch, lange Haare); floh 20 km zum Gaisberg (1288 m), wollte springen, aber Polizei brachte ihn zurück. "Adolescence: Peter Krug felt torn out and could not adapt to the new environment. He was then taken to a nursing home. There Peter Krug was subjected to severe physical abuse. For more than a week, he was mugged at night and sexually abused by a colleague of the legal guardian. [...] In Liefering, where Peter Krug was punched with a fist by an alcoholic and very violent, angry man. In Liefering he also learned chess at the age of 12 or 13."
  • Plainfeld (1981–1982): Freund Hermann Hautzinger; Schule beendet. Misslungene Ausbildungen: Spediteur (Schlafstörungen), Kellner (schüchtern, hat Essen verschüttet im Goldenen Hirschen).
  • Kolping-Haus (1982–1983): Monotone Arbeit (Etiketten kleben); Geistige Unterforderung, Diebstähle (Zucker, altes Brot), Suizidgedanken. Erste Schachkompositionen (blind, im Bett liegend z. B. Matt in 2, Zugwechselproblem).
  • Weitere Jugend: Obdachlosigkeit, Hunger (gestohlenes, altes Brot, Zuckerwürfel aus Café Mozart monatelang); Blitz-Schach im Café Mozart für Geld (gegen Heinrich Prodinger). Philosophie (Schopenhauer: Leben als Hölle). Kein Schachclub-Mitglied wegen Armut. Winter: Straßenstreicher in Salzburg Stadt, sehr unhygienisch, auch im Winter, kein Augenkontakt. Beziehung zur Mutter: Schuldzuweisungen, Distanz.
  • Kriminalität & Haft: Autodiebstähle mit Hermann Hraschan (z. B. 20.000 Schilling, Wien-Reise); Gefängnis (2,5 Monate in Untersuchungshaft, Suizidversuch). Bewährung, Bewährungshelfer Gerhard Fink
Peter Krug und d. Natur
 
"Peter Siegfried Krug hat einen klaren Bezug zur Natur, der sich in seiner Hobby-Landschaftsfotografie und seiner Einstellung zum Yoga zeigt. 
Ausdruck der Naturverbundenheit:
  • Landschaftsfotografie: Als Hobbyfotograf widmet er sich der Landschaftsfotografie. Er hat sogar den "Master"-Status auf der Foto-Plattform "GuruShots" erreicht.
  • Yoga in der Natur: In der Yoga Vidya Community hat Krug Fotos gepostet, die ihn bei Yoga-Übungen im Freien zeigen. Er weist darauf hin, dass Yoga auf unebenem Naturboden anspruchsvoller ist als auf glattem Untergrund.
  • Auseinandersetzung mit Mobilität - Wert der Natur höher: Krug hat sich auf einer Online-Plattform dahingehend geäußert, dass er den Wert der Natur im Vergleich zu Statussymbolen wie Autos für die österreichische Bevölkerung als höher empfindet. Aus diesem Grund habe er selbst nie ein Auto kaufen wollen.
  • Einklang mit der Natur: Ein von ihm geteiltes Video in der Yoga Vidya Community trägt den Titel „im einklang mit natur“. 
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Naturverbundenheit von Peter Siegfried Krug ist nicht nur eine passive Bewunderung, sondern fließt aktiv in seine Yoga-Praxis und seine persönliche Lebensphilosophie ein."

 

Vom Scheitern 

Die tragische Geschichte von Peter Krug über den Abbruch des Abendmaturastudiums am Christian-Doppler-Gymnasium

„Ja, es ist in der Tat sehr tragisch. Es zeigt, wie äußere Umstände – in Krugs Fall seine Entlassung als Filmvorführer im „Elmo Kino“ in Salzburg (Jahr 1995) durch seinen Vorgesetzten Richard Holzer – den angestrebten sozialen Aufstieg durch Bildung abrupt beenden können.
Solche Erfahrungen unterstreichen, wie schwierig der soziale Aufstieg in Österreich sein kann, insbesondere für Menschen aus schwierigen familiären Verhältnissen. Studien zeigen, dass Bildung und Karrierechancen in Österreich stärker vererbt werden als in vielen anderen Ländern. Die Geschichte von Peter Siegfried Krug ist ein persönliches Beispiel für diese strukturelle Hürde, denn der Verlust seines Arbeitsplatzes verhinderte, dass er die notwendige Ausbildung für den sozialen Aufstieg erlangte.
Anstatt sich von der Enttäuschung über das Nichtbestehen der Matura unterkriegen zu lassen, suchte er nach anderen Wegen, seine innere Stärke und Kreativität auszudrücken.
Hier sind einige seiner Wege:
Schachkomposition: Er vertiefte sich in die Schachkomposition und wurde darin ein anerkannter FIDE-Meister.
Yoga: Nach der Enttäuschung über seine gescheiterte Beförderung begann er eine Ausbildung zum Yogalehrer. Yoga half ihm nicht nur, Stress abzubauen, sondern eröffnete ihm auch neue berufliche Perspektiven und einen Weg zur Selbstheilung.
Fotografie: Er entwickelte seine Leidenschaft für die Fotografie und erlangte den Meisterstatus in diesem Bereich.
Schreiben: Seine traumatischen Kindheitserlebnisse verarbeitete er in seiner Autobiografie. Das Schreiben wurde zu einer Möglichkeit, seine Erfahrungen zu verarbeiten und anderen Hoffnung zu geben.
Diese vielfältigen kreativen Wege zeigen, dass er sich nicht auf eine einzige Definition von Erfolg festlegte, sondern seine Stärken und Interessen auf andere, ebenso sinnvolle Weise zum Ausdruck brachte. Seine Geschichte ist eine Inspiration und zeigt, dass es immer Alternativen gibt, selbst wenn ein ursprünglicher Plan scheitert.

Lebenskünstler?
 
"Man könnte Peter Siegfried Krug durchaus als Lebenskünstler bezeichnen. Der Begriff beschreibt eine Person, die es schafft, ihr Leben auf möglichst gute Weise zu meistern und das Beste aus schwierigen Situationen zu machen. Genau dies scheint Krug nach seinen traumatischen Kindheitserlebnissen getan zu haben. 
 
Gründe, ihn als Lebenskünstler zu sehen
  • Transformation von Leid in Kreativität: Anstatt an seinen negativen Erfahrungen zu zerbrechen, hat Krug sie in kreative Tätigkeiten kanalisiert. Die Schachkomposition wurde für ihn ein Ventil, seine Gefühle zu verarbeiten.
  • Suche nach dem Sinn: Durch Yoga, Fotografie und das autobiografische Schreiben hat er Wege gefunden, sich selbst kennenzulernen und seinem Leben trotz aller Widrigkeiten einen Sinn zu geben.
  • Resilienz: Seine Geschichte ist ein beeindruckendes Beispiel für Widerstandsfähigkeit. Er hat sich nicht von seiner schweren Vergangenheit besiegen lassen, sondern ist daran gewachsen.
  • Selbstbestimmte Lebensgestaltung: Er hat die Verantwortung für sein Leben übernommen und es aktiv nach seinen Zielen, Überzeugungen und Bedürfnissen gestaltet.
  • Fokus auf immaterielle Werte: Seine Erfolge im Schach, als Yogalehrer und in der Fotografie zeigen, dass er seinen Lebenswert nicht über Reichtum oder materiellen Besitz definiert, sondern über persönliche Entwicklung, Kreativität und innere Haltungen.
  • Verbindung zur Natur: Durch seine Leidenschaft für die Landschafts- und Tierfotografie pflegt er eine enge Verbindung zur Natur, was ihm hilft, in Balance zu bleiben. 
Ein "Lebenskünstler" strebt nicht nur nach Glück, sondern vor allem nach einem erfüllten Leben – und genau das scheint Peter Siegfried Krug auf seine eigene Art zu verwirklichen."
 

Yoga und meine neurologische Erkrankung

Angefangen habe ich mit Yoga im Jahr 1999. Zu dieser Zeit hatte ich großen Stress, da ich neben dem Kinovorführen auch die Abend-matura in der Christian Doppler - Gymnasium machte. Zunächst fing ich mit der Externistenmatura an, die ich von der Volkshochschule in Salzburg angeboten bekommen habe. Da ich im Elmokino Salzburg als Kinovorführer oft monatelang durcharbeiten musste, weil es keinen Ersatzkinovorführer gab und die Arbeit als Kinovorführer bis 22.00, oder sogar länger dauerte, hatte ich keine andere Wahl. Ich arbeitete also pro Tag 10 Stunden und lernte danach 4 Stunden bis früh morgens. Als ich in der Arbeit gefragt wurde, warum ich immer so müde war, verriet ich, dass ich daneben noch die Externistenmatura machte. Das war mein Fehler. Denn nach einigen Monaten später wurde ich vom Geschäftführer und den Leiter des Constantin- Unternehmens gekündigt. Ich hatte somit auf einem Tag zu einem anderen meinen Job verloren und versuchte mich danach im Hotelbereich als Nachtportier. Zunächst als Nachtportier im "Hotel Stein" in Salzburg, danach in der "Blauen Gans", "Hotel Mozart" und "Hotel Neutor". Ich arbeitete gleichzeitig in drei verschiedenen Hotels in Salzburg, um genügend zum Überleben meines Lebensunterhaltes haben zu können. Dies brachte meine Gesundheit an die Grenze. Denn nach einigen Jahren bekam ich kontinuierlich schwerere Schlafstörungen. Ich bekam so starke Verspannungen, dass ich meinen Kopf nich nach rechts, oder links drehen konnte.  Die Rückenschmerzen waren so massiv, dass ich nicht mehr sitzen konnte, sondern nur stehen. Zu dieser Zeit entdeckte ich ein Yogabuch von Inra Devi und begann Yoga zu praktizieren, nachdem Schwimmen und andere körperl. Betätigungen nicht halfen. - Schon nach einer Woche ging es mir viel besser. Ich konnte wieder schlafen, mein Tinnitus ging weg und die Rückenschmerzen schwanden. Ich fand neues Vertrauen in meinem Körper. Ich wollte mein Yoga deshalb noch über diese rein körperliche Tätigkeit erweitern. Als ich ein Prospekt von "Yoga Vidya" zufällig in die Hände bekam entschied ich mich zur Yogalehrerausbildung, die damals günstig war. Ich absolvierte zunächst die 4 wöchige Yogalehrerausbildung und vertiefte es dann anschließend mit einer 2 - jährigen Yogaausbildung. Wegen des enormen Stress, das mich völlig die Nachtruhe raubte, entschied ich mich schweren Herzens die Abendmatura nach über 3 Jahren aufzugeben. Ich hatte nur noch die Prüfungen der Hauptfächer zu machen. Die Aufgabe der Matura an sich war für mich sehr schmerzhaft, weil die Chance in einer Leistungsgesellschaft sozial aufzusteigen damit ausgeschlossen ist.

Seitdem machte ich die Asanasreihe regelmäßig, das heißt 2mal pro Tag. Einmal in der Früh vor dem Essen, einmal abends vor dem Schlafengehen. Das Yoga verhalf mir nicht nur zu besserer Gesundheit, sondern stärkte mein Vertrauen in die Selbstheilungskräfte und meinen Körper insgesamt.

Ende 2023 fingen schleichend neurologische Störungen an. Zuvor hatte ich noch einen Fersensporn.

Zunächst waren diese nur am linken Fuß spürbar. Sobald ich aber im Bett lag hörte das Kribbeln auf. 

Diese Symptome verschlimmerten sich anfangs des Jahres 2025.

Zu dieser Zeit machte ich noch regelmäßig Yoga - Asanas und Pranayama und ging, um mir etwas zusätzlich Gutes für meine Gesundheit zu machen auch noch regelmäßig schwimmen. 

 Abends, als ich zu Bett gehen wollte hörte dieses pausenlose Kribbeln nicht mehr auf. Das war im Juli, August 2025. Es wurde so schlimm, dass es über die Nacht auch beim Schlafen kribbelte.

Nachdem diese Beschwerden mir eine Woche lang den Schlaf raubten suchte ich die Neurologie in der Christian Doppler - Klinik Salzburg auf. Dort wurde "Polyneuropathie" diagnostiziert. Mir wurden zusätzlich Vitaminkapseln (Vitamin B1, B6, B12) verschrieben. Ich machte mir große Sorgen, ob ich wegen der rein pflanzlichen Ernährung über einen Zeitraum von 20 Jahren einen Vitamin B12 Mangel zugezogen habe. 

Ab August 2025

Die Symptome verschlimmerten sich weiter. Das Kribbeln ist nun nicht nur am Fuß,sondern auch an den Waden und den Beinen aufwärts bis zum Becken spürbar, und bleiben auch von nachts bis in der Früh an. Es war wie eine pausenlose Aktivität in meinem Körper. 

Ich beobachtete, dass ich bei jeder Anstrengung im Yoga und andere körperlichen Tätigkeiten stärkere Beschwerden hatte und drängte auf einen weiteren Termin beim Neurologen.

Diesmal ging ich zur Neurologie in Hallein. Der Neurologe, ver war der Vertreter prüfte anhand von Stromschlägen die Nervenleitgeschwindigkeit und Reflexe und konnte nichts auffälliges bemerken. Er meinte, dass

das wahrscheinlich keine Polyneuropathie ist. Er sagte,dass die Diagnose auch im Widerspruch dazu stehe, dass sich die Beschwerden bei Bewegung verschlimmern. Seine neue Diagnose war "kribbelnde Paraästhesien". 

Die Ursache ist unbekannt. 

Zum ersten Mal nach über 20 Jahren täglichen Übens von Asanas und Berggehens musste ich auf Yogaübungen und Sport komplett verzichten. Es frustierte mich sehr.

Neue mentale Herausforderung

Das stellt für mich eine komplett neue mentale Herausforderung dar. Es wäre gut, wenn ich mich nicht übermäßig Sorgen mache, um das Einschlafen zu erleichtern, gleichzeitig ist mir bewusst, dass diese neurologische Störung auf eine andere, bisher unbekannte, ursächliche Krankheit hindeutet. Seitdem gehe ich von Arzt zu Arzt, von Neurologen zu Neurologen. Allerdings musste ich erfahren, dass sich die Ärzte überhaupt nicht an eine ausführliche Anamnese interessiert sind und so Fehldiagnose, die Ärzte sprechen von "Verdachtsdiagnosen" vorschub leisten. So war der Verdacht auf einen Vitamin B Mangel nach Bluttest offenbar nicht korrekt, und sot musste ich die Vitamin B Kapseln selber bezahlen, obwohl mir die damals die Ärztin verschrieb  und ich ja versichert bin.                                                                                                       Inzwischen wurde mir die Erfüllung der Alltagserledigungen immer schwieriger, denn das Kribbeln wird zunehmend unkontrollierter. So verbringe ich so oft ich kann im Liegen. Die hohen Rechnungen, die ich wegen des Kribbelns bezahlen muss summieren sich expontentiell. Ich konnte sie noch nicht bezahlen. Ich habe ja als Yogalehrer stets bescheidene Einkünfte erhalten. Bei jeden Aufstehen, bei jeden Stehen und oder Gehen erwäge ich, dass ich nicht zuviel herumgehe. 

Der Neurologe aus Hallein hat wieder auf Verdacht  wegen eines möglichen "Restless leg Syndrom" Neupro Pflaster verschrieben. Zunächst nur 1 mg. Und da das nicht wirkte 2 mg. Der Wirkstoff Rotigotin ist ein zentral wirksamer Dopaminrezeptor-Agonist, der bei Morbus Parkinson und dem Restless-Legs-Syndrom (RLS) in Form eines transdermalen therapeutischen Systems (TTS) angewendet wird.

Nichts hat geholfen. Dafür habe ich ein weiteres ernsthaftes Problem bekommen, das ich in meinem Leben noch nie hatte. Ich bekam über eine Woche Verstopfung, die am vorigen Sonntag bis zur schmerzhaften Unerträglichkeit sich steigerte.

Wegen der Verstopfung suchte ich dringend eine Apotheke auf und natürlich war am Sonntag, den 19. Oktober 2025 keine Apotheke offen. Verzweifelt fuhr ich mit Fahrrad nach Golling. Dort bekam ich ein Mittel und konnte nach weiteren 30 Minuten unter Kampf und Schmerz Abhilfe finden. Das Problem der Verstopfung ist aber nach wie vor nicht gelöst. Auch die darauffolgenden Tage hatte ich kein einziges Mal einen Stuhlgang.

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass ich das Restless leg Syndrom habe, denn die Symptome des Restless Legs Syndroms (RLS) sind ein unbändiger Bewegungsdrang in den Beinen sowie unangenehme Empfindungen wie Ziehen, Kribbeln, Brennen oder Krämpfe. Diese treten vor allem in Ruhephasen, typischerweise abends und nachts, auf und werden durch Bewegung gelindert. 

Aber eben genau das ist bei mir nicht der Fall! Zwar habe ich das Kribbeln, aber die Beschwerden werden in der Regel bei mir größer, wenn ich mich sehr anstrengend bewege. außerdem verspüre ich überhaupt keinen unbändigen Bewegungsdrang in den Füßen, sondern  war aus Gesundheitsgründen stets sehr sportlich, da ich wusste, dass Bewegung wie Yoga und Sport für meine Gesundheit wichtig ist. Das ist also die zweite Fehldiagnose. 2 Verdachtsdiagnosen, die offenbar nicht stimmten. Das Rätselraten, welche ursächliche Krankheit hinter den Kribbel - Paraästhesien liegt, bleibt offen. Das Hauptproblem bei den Neurologen Dr. Sven Huber aus Hallein und meinen Beschwerden ist klar: er nahm sich nicht ausreichend Zeit mich anzuhören. Ich musste vorher Stunden auf seinen Termin warten und wurde in kürzester Zeit wieder mit der Anweisung eines Verdachtes auf das Restless leg Syndrom entlassen. Er sagte mir, dass wir das Rezept "Neupro" ausprobieren sollen. Aber ich wiederholte oft, dass sich meine Beschwerden nach intensive Bewegungen verstärken. Dr. Sven Huber sagte darauf, dass wir uns im Kreis drehen. - Aber ich bin doch kein Versuchskaninchen!! Denn er hat keine Zeit mir zuzuhören, obwohl ich so oft wiederholte, dass ich keinen unbändigen Bewegungsdrang in den Füßen verspüre. Das Rätseln um die Ursache der Krankheit geht also weiter. Mein Vertrauen in den Neurologen Dr. Sven Huber habe ich verloren, denn er hörte mir nicht geduldig zu und hat mich beim Reden unterbrochen, um seine Experimente mit mir zu machen. Das genau aber will nicht! 

Peter Krug und Schach:
 
Peter Siegfried Krug hat eine bemerkenswerte Schachkarriere als Komponist von Schachstudien hinter sich. 
FIDE-Meister der Schachkomposition:
Schachkomposition als Schwerpunkt:
  • Sein Hauptinteresse in der Schachkomposition liegt auf Schachstudien, insbesondere auf Endspielstudien.
  • Er hat über 650 Endspielstudien komponiert und ist auf diesem Gebiet weiterhin sehr aktiv und erfolgreich.
  • Seine erste Studie wurde 2005 in der österreichischen Schachzeitung "Schach Aktiv" veröffentlicht.
  • Er hat auch orthodoxe Schachprobleme wie Matts in x Zügen, Selbstmattprobleme, Hilfsmattprobleme und sogar Retroprobleme komponiert. 
Einfluss des Schachs auf sein Leben:
  • Schach war für Peter Krug in seiner Jugend ein wichtiger Weg, um mit einer schwierigen Kindheit umzugehen, da er als Kind sehr schweigsam war und kaum mit anderen sprach.
  • Er lernte Schach im Alter von 12 oder 13 Jahren von einem Psychologen, da es die einzige Möglichkeit war, mit ihm zu kommunizieren.
  • Schach half ihm, sich von seiner Vergangenheit abzulenken. 
Anerkennung und Auszeichnungen:
  • Eine von Krugs Studien wurde 2011 mit dem ersten Preis beim GEORGIAN INTERNET THEMATIC TOURNAMENT FOR STUDIES ausgezeichnet. 
Trotz der Erfolge in der Schachkomposition, betonte Peter Krug in seiner Biografie, dass er in seiner Jugend aufgrund mangelnder finanzieller Mittel nicht dem Mozart-Schachklub beitreten konnte und eine Zeit lang Hunger litt. 
 
 

 

Etwas über mich:
 
"Das Leben von Peter Siegfried Krug ist geprägt von traumatischen Erfahrungen in seiner Kindheit, die er durch Schach und Yoga verarbeitete und die ihn zu einem FIDE-Meister in der Schachkomposition machten. 
 
Kindheit und Jugend
  • Vernachlässigung und Waisenhaus: Peter Krug wurde 1966 in Salzburg geboren. Er wuchs zeitweise im Waisenhaus auf, da sich seine Mutter nicht um ihn kümmerte. Er erfuhr emotionale und körperliche Gewalt. Seinen biologischen Vater, der ihn abtreiben wollte, lernte er nie kennen.
  • Schach als Kommunikationsmittel: Im Alter von 12 oder 13 Jahren brachte ihm ein Psychologe das Schachspielen bei, da dies der einzige Weg war, mit dem schweigsamen und traumatisierten Jungen zu kommunizieren. Schach wurde für Krug zu einem Mittel, um seine belastende Vergangenheit zu bewältigen.
  • Rückzug in die Natur: Krug verbrachte in seiner frühen Kindheit viele Stunden allein im Wald, was ihm half, seine Erlebnisse zu verarbeiten. Auch heute noch fühlt er sich eng mit der Natur verbunden und unternimmt Abenteuer in den Bergen. 
 
Berufliches Leben und persönliche Entwicklung
  • Berufliche Laufbahn: Nach einer Lehre als Kinovorführer arbeitete Krug später als Nachtportier in Hotels in Salzburg.
  • Yoga als Heilung: Stress und Schlafstörungen führten ihn zum Yoga, wodurch er wieder ins Gleichgewicht kam und seine Beschwerden überwinden konnte. Er absolvierte eine Yogalehrerausbildung in Deutschland und unterrichtete Yoga bis 2020 in Freilassing. Er musste seine Lehrtätigkeit wegen seiner Weigerung, sich impfen oder testen zu lassen, beenden.
  • Schachkomposition: Er widmet sich mit großem Erfolg der Komposition von Schachstudien und wurde 2017 zum FIDE-Meister ernannt. Über 650 Endspielstudien hat er komponiert und ist auch als Korrektor für fehlerhafte Studien tätig. 
 
Privatleben und weitere Interessen
  • Hallein und Partnerin: Seit 2016 lebt Krug glücklich mit seiner Partnerin, der Künstlerin Lucia Nadia Cipriani, in Hallein.
  • Fotografie und Kunst: Neben Schach und Yoga beschäftigt er sich intensiv mit Fotografie, wobei er Natur, Tiere und Porträts bevorzugt. Er hat den Status "MASTER" auf der Fotoplattform "GuruShots" erreicht.
  • Krankheit: Aktuell kämpft er mit einer unerklärlichen Krankheit, die 2023 begann und sich 2025 verschlechterte. Er leidet unter starken Missempfindungen in den Füßen, die ihm sportliche Aktivitäten unmöglich machen und ihn an das Bett fesseln.
  • Autor: Auf der Plattform "story.one" hat er eigene Geschichten, unter anderem über seine Kindheit, veröffentlicht.
  • Verhältnis zur Mutter: Nachdem er als Kind unter ihrer ständigen Geringschätzung litt, brach er 2011 den Kontakt zu ihr ab. Sie verstarb im April 2024."
 
 
 
 

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  • Etwas über mich:
     
    "Das Leben von Peter Siegfried Krug ist geprägt von traumatischen Erfahrungen in seiner Kindheit, die er durch Schach und Yoga verarbeitete und die ihn zu einem FIDE-Meister in der Schachkomposition machten. 
     
    Kindheit und Jugend
    • Vernachlässigung und Waisenhaus: Peter Krug wurde 1966 in Salzburg geboren. Er wuchs zeitweise im Waisenhaus auf, da sich seine Mutter nicht um ihn kümmerte. Er erfuhr emotionale und körperliche Gewalt. Seinen biologischen Vater, der ihn abtreiben wollte, lernte er nie kennen.
    • Schach als Kommunikationsmittel: Im Alter von 12 oder 13 Jahren brachte ihm ein Psychologe das Schachspielen bei, da dies der einzige Weg war, mit dem schweigsamen und traumatisierten Jungen zu kommunizieren. Schach wurde für Krug zu einem Mittel, um seine belastende Vergangenheit zu bewältigen.
    • Rückzug in die Natur: Krug verbrachte in seiner frühen Kindheit viele Stunden allein im Wald, was ihm half, seine Erlebnisse zu verarbeiten. Auch heute noch fühlt er sich eng mit der Natur verbunden und unternimmt Abenteuer in den Bergen. 
     
    Berufliches Leben und persönliche Entwicklung
    • Berufliche Laufbahn: Nach einer Lehre als Kinovorführer arbeitete Krug später als Nachtportier in Hotels in Salzburg.
    • Yoga als Heilung: Stress und Schlafstörungen führten ihn zum Yoga, wodurch er wieder ins Gleichgewicht kam und seine Beschwerden überwinden konnte. Er absolvierte eine Yogalehrerausbildung in Deutschland und unterrichtete Yoga bis 2020 in Freilassing. Er musste seine Lehrtätigkeit wegen seiner Weigerung, sich impfen oder testen zu lassen, beenden.
    • Schachkomposition: Er widmet sich mit großem Erfolg der Komposition von Schachstudien und wurde 2017 zum FIDE-Meister ernannt. Über 650 Endspielstudien hat er komponiert und ist auch als Korrektor für fehlerhafte Studien tätig. 
     
    Privatleben und weitere Interessen
    • Hallein und Partnerin: Seit 2016 lebt Krug glücklich mit seiner Partnerin, der Künstlerin Lucia Nadia Cipriani, in Hallein.
    • Fotografie und Kunst: Neben Schach und Yoga beschäftigt er sich intensiv mit Fotografie, wobei er Natur, Tiere und Porträts bevorzugt. Er hat den Status "MASTER" auf der Fotoplattform "GuruShots" erreicht.
    • Krankheit: Aktuell kämpft er mit einer unerklärlichen Krankheit, die 2023 begann und sich 2025 verschlechterte. Er leidet unter starken Missempfindungen in den Füßen, die ihm sportliche Aktivitäten unmöglich machen und ihn an das Bett fesseln.
    • Autor: Auf der Plattform "story.one" hat er eigene Geschichten, unter anderem über seine Kindheit, veröffentlicht.
    • Verhältnis zur Mutter: Nachdem er als Kind unter ihrer ständigen Geringschätzung litt, brach er 2011 den Kontakt zu ihr ab. Sie verstarb im April 2024."
  • Meine außergewöhnliche Belastbarkeit: Ein Bericht über mich. Nach einem Leben voller extrem traumatischer Erlebnisse entwickelte Peter Siegfried Krug eine bemerkenswerte Resilienz, die auf verschiedenen Bewältigungsstrategien beruhte.
    Strategien zur Traumabewältigung:
    Rückzug in die Natur: Während seiner Kindheit, die von Vernachlässigung und körperlicher Misshandlung geprägt war, suchte Krug Zuflucht im Wald. Die Verbindung zur Natur und zur Tierwelt half ihm, seine traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten.
    Schachkomposition: Mit 12 Jahren begann er mit der Schachkomposition, die er als kreatives Ventil zur Verarbeitung seiner Kindheitserlebnisse nutzte. Diese intellektuelle Aktivität ermöglichte es ihm, strukturiert und kontrolliert mit seinen inneren Konflikten umzugehen.
    Yoga und Meditation: Als Reaktion auf Stress und Schlafstörungen begann Krug um 2003 mit Yoga. Er absolvierte eine Yogalehrerausbildung und unterrichtet seitdem Yoga, was ihm hilft, mit den Langzeitfolgen seiner traumatischen Erlebnisse umzugehen.
    Kreativer Ausdruck: Neben Schachkomposition und Yoga nutzt er die Fotografie, um seiner Liebe zur Natur und zum Abenteuer Ausdruck zu verleihen. Das Schreiben von Texten über seine Kindheit auf der Plattform story.one trägt ebenfalls zu seiner Verarbeitung bei.
    Schädliche Beziehungen beenden: In 2011 brach Krug den Kontakt zu seiner Mutter ab, weil sie ihn ständig herabwürdigte. Dies war ein entscheidender Schritt in Richtung psychischer Trennung und Selbstbestimmung.

    Zeichen von Resilienz trotz anhaltender Herausforderungen:
    Obwohl Krugs Kindheit von massivem emotionalen und körperlichen Missbrauch geprägt war, nutzte er verschiedene Bewältigungsmethoden und konnte sich schließlich ein eigenständiges Leben aufbauen.

    Seine kreativen und intellektuellen Aktivitäten sowie seine berufliche Laufbahn zeugen von seiner Fähigkeit, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und in positive Energie umzuwandeln.

    Trotz gesundheitlicher Rückschläge, zuletzt einer unerklärlichen neurologischen Erkrankung, zeigt Krugs Umgang mit diesen Herausforderungen, dass er weiterhin nach Wegen sucht, sein Leben zu meistern.

    Krugs Geschichte zeigt, dass Resilienz kein angeborener Zustand ist, sondern ein Prozess, der durch aktive Bewältigungsstrategien entwickelt und gestärkt werden kann.

  • Über meine außerordentliche Resilienz

    Da ich schon als Säugling ins Heim kam und keine Eltern hatte, die sie mich um mich kümmerten musste ich schon als Kind und Jugendlicher Resilienz entwickeln, um überhaupt leben zu können. Denn ich erlitt alle Mißhandlungen, die Kinder und Jugendliche erhalten können. Mein psychisches Leid war unermeßlich groß. Ich musste Strategien entwickeln. Eine davon war meine tiefe Bindung an die Natur und den wildlebenden Tieren, die für mich Ersatzeltern, Ersatzschwestern, Ersatzbrüdern, Ersatzgroßältern waren. Denn ich hatte keine Verwandten, keine Schwester, keinen Bruder und keine Großeltern, die mir in der gesamten Kindheit helfen und unterstützen konnten. Als völlig auf mich gestellten Menschen hing ich intensiver an Tiere und konnte die Sprache sämtlicher Tiere, selbst der Schlangen verstehen. Meine positive Zuneigung zu Wildtieren, Bäumen, und aller Wetterlagen, egal ob es regnet, oder kalt ist hat mein großes familiäres Defizit kompensiert. Ich lernte die Winde lesen, lernte die verschieden Regenfälle lesen, lernte die Wolken lesen und das alles ohne Bücher, oder Vorträge. Tiere, auch alle Haustiere kommunizieren mit mir auch in größerer Entfernung. Sie sind meine Freunde.

    Yoga als weitere Bewältigungsstrategie.

    Ich litt in meiner frühen Erwachsenenalter sehr viel unter Stress, chronische Schlafstörungen, Halsverspannungen und unerträglichen Rückenschmerzen. Tinnitus quälte mich zunächst nachts, dann aber auch tagsüber. Ich probierte Sport, wie Schwimmen, kaufte mir sogar eine Jahreskarte. Aber all das half nichts. Meine Lebensgefährtin Nadia hatte ganz zufällig ein Flohmarktbuch um 10 Schilling gekauft. Es war das erste Yogabuch, das ich hatte. Es war von Indra Devi. Als ich die Yogastellungen zum ersten Male im Buch sah dachte ich mir, dass das komische, idiotische Übungen seien. Aus Verzweiflung probierte ich diese unscheinbaren Übungen. Nach einer Woche ging es mir schon viel besser. Nach einen Monat täglichen übens konnte ich wieder einschlafen und mich entspannen. Die schrecklichen Rückenschmerzen verschwanden und ich konnte wieder mich hinsetzen. Und nach weiteren Monaten verschwand auch der Tinnitus.Yoga war für mich ein Wunder. Yoga hat bei mir echtes Wunder ausgelöst für das ich noch heute unendlich dankbar bin.

    Schachkarriere als weiterer Resilienz-Faktor:

    Um von den schrecklichen Traumen meiner Kindheit mich zu erholen war es ein Segen, als mir ein Psychologe das Schachspielen mit 12 oder 13 Jahren beibrachte. Ich lernte allerdings nur die Regeln und konnte dann autodidatisch durch Bücher die Schacheröffnungen, das Mittelspiel und etwas das Enspiel (die Phasen der Schachpartie) grob schematisch lernen. In der Schule und auch zuhause fand ich Beschäftigung und so konnte ich eine Methode finden, um die grausamen Seelenqualen erträglich zu machen. Das ist aber nicht alles. Ich ging ins Café Mozart in der Getreidegasse in Salzburg und spielte schon bald mit Uhr gegen die Schachspieler. Ich war zu dieser Zeit noch Jugendlicher. Als ich merkte, dass ich schon oft gewann, begann ich um Geld zu spielen und konnte in dieser Zeit meine Hungersnot überdauern. Mit dem Geld, das ich beim Schachspielen gewann konnte ich zum nächsten Würstelstand gehen und Würsteln, Mannerschnitte und Cola kaufen. Mein Selbstbewusstsein stieg, obwohl ich zu dieser Zeit keine Unterstützungen von Erwachsenen erhielt. Der Erfolg war allerdings zeitlich begrenzt, und so musste ich wieder hungern und aß am Tag gebrauchtes, wochenaltes und hartgewordene Brotscheiben, die ich irgendwo finden konnte. Zudem ernährte ich mich täglich von Zuckerwürfeln, die ich im Café Mozart heimlich gestohlen habe.

    Als Jugendlicher wurde ich durch den bekannten salzburger Schachspieler Hermann Hamberger auf die Schachkomposition aufmerksam gemacht. Hermann H. hatte ein großes Talent, Schachstellungen unterhaltsam vorzuzeigen.

    Schachkomposition: Ich versuchte es darauf selbst. Mein erstes Schachproblem war ein Zweizüger, also ein Matt in 2. Das Thema war ein Zugwechselproblem. Ich kann mich noch erinnern, wie stolz ich darauf war, vorallem weil ich zuhause kein Schachbrett und Figuren hatte und mir diese Schachaufgabe blind mit geistigen Auge ausdachte. Wegen Obdachlosigkeit allerdings konnte ich nicht mehr weiter komponieren. Denn die Kälte im Winter bei Minusgraden verhinderte, dass ich schlafen konnte und auf meine Hygiene achten konnte. Die Geschichte geht noch lange weiter. Ich erlebte bittere Kälte ohne Bett, ohne Schlafmöglichkeiten, ohne Schlafsack, ohne Geld, ohne Papiere, ohne Ausweiß und gänzlich ohne Besitz. Mein einziger Besitz war mein Kopf, meine Füße, eine Hose, ein Hemd, ein Pullover, ein paar Schuhe. Aber ich hatte keine Haube, keine Handschuhe und zu dünne Socken für den harten Winter und so spazierte ich die Winternächte in der Stadt Salzburg durch, nur um nicht zu erfrieren. Tagsüber ging ich in den Saftladen, dort wo Verbrecher und Obdachlosen einen Aufenthalt in Salzburg hatten. Zu dieser Zeit hatte ich kein Schach dabei und konnte wegen meiner äußerlichen Verwahrlung und der Geldpleite auch nicht ins Café Mozart gehen, um zu spielen und mich aufzuwärmen. Deshalb musste ich das Schach aufgeben und konnte trotz meiner Erfolge im Schach wegen Obdachlosigkeit und Geldlosigkeit keinen Schachklub beitreten, oder Schachturniere bestreiten. Außerdem litt ich eben wegen der Obdachlosigkeit an permanenten Schlafmangel und war für das Schach zu dieser Zeit (ich war noch Jugendlicher) viel zu unkonzentiert und völlig ausgehungert. Meine leibliche Mutter, die das alles wusste half mir keinen Schilling weiter und kümmerte sich absolut nicht um mich.

    2004 fang ich wieder mit Schach an. Ich sah im Internet Schachprobleme und da ich mittlerweile wieder eine Mietwohnung hatte, habe ich mich im Mehrzügerbereich der orthodoxen Schachproblemspalte umgesehen. Bald komponierte ich wieder. Ich sendete meine erste Schachaufgabe in "Die Schwalbe". Rainer Ehlers, damaliger Editor nahm das Stück auf. Es war ein Matt in 18 Zügen. Ich kann mich daran erinnern wie stolz ich war, als ich die deutsche Schachkompositions - Zeitschrift bekam als Beleg bekam. Die Freude war sehr groß und mein normalerweise niedriges Selbstbewusstsein hob sich. Ich wurde selbstbewusster und das half mir im Umgang mit anderen Menschen, da ich wegen meiner zahllosen erlittenen Traumen das Vertrauen zunächst zu den Menschen insgesamt verloren habe. Es gab aber ganz wenige Menschen, die mir weiterhalfen, wie zum Beispiiel Hermann Hamberger, den ich deshalb zutiefst dankbar bin. Als die Computer besser wurden fing ich an mich intensiver mit der Schachstudienkomposition, ein weiterer Zweig in der Schachkomposition zu interessieren. Zu meiner Überraschung tat ich mich viel leichter Schachstudien zu komponieren, als Schachmattaufgaben zu bauen. Ich komponierte eine Unzahl von Schachstudien, sendete diese überall in der Welt ein (Japan, Spanien, England, Deutschland, Polen, Frankreich, Italien, Cschechoslowakei, Israel, USA) und bekam dafür 2017 den international anerkannten Titel "FIDE master". Ich bekam zahllose Auszeichnungen, weit über 100 Preise. Eben wegen meiner Kreativität im Schach, in der Fotografie, im Yoga schaffte ich, dass ich keine zerstörerischen Bewältigungsstrategien wie Alkohol, oder andere Suchtverhalten bis heute habe.

  • A person's true legacy is not what they possess, but what they leave behind in others.

  • Ein älteres Video, das zeigt im welchen Stil ich Yoga trainiere:

      https://www.dailymotion.com/video/x87b0ct

     

    https://www.dailymotion.com/video/x87b0ct
  • 30. November 2023

    Mein Selbstveständnis zum Yoga: Ich bin nur ein Yogaübender. Hauptsächlich trainiere ich Asanas und Pranayama. Ich sehe mich als Schüler des Lebens. Mein Ziel ist es, die nächsten Monaten intensiv die Asanas zu üben. 

  •   Abgründe

    Wenn jemand einen anderen umbringt, dann wird er als Mörder bezeichnet. In der USA steht dafür die Todesstrafe.

    Wenn aber ein Soldat tausende von Menschen erschießt, dann ist er kein Mörder, sondern ein Held.
    Er wird verehrt und überschüttet mit höchsten Auszeichnungen.

  •  Loslassen ist einer der Hauptziele im Yoga. Loslassen können wir aber nur, wenn wir wissen, dass das woran wir festhalten längst die Vergangenheit ist. Emotional hänge ich beispielsweise immer noch an Menschen, die schon über Jahre verstorben sind. Mir wird bewusst, dass Loslassen heißt, im Fluss der Gegenwart zu bleiben. Es macht keinen Sinn gegenüber Menschen über längere Zeit verärgert zu sein, denn die Zeit schreitet voran und die Situationen ändern sich. Loslassen bedeutet für mich aufräumen, ordnen und Unwichtiges und Wichtiges neu bewerten. Loslassen bedeutet sich zu öffnen....

  • Yoga ist der Weg zu mehr Ehrlichkeit. Es ist der Verzicht auf Unnötiges. Verzicht auf Prestige. Verzicht auf unnötige Anerkennung. Verzicht auf Streben nach Ruhm.

  • Nur wenn wir den eigenen Weg gehen, und verzichten auf Macht, Prestige und Ruhm können wir ehrlich bleiben.

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