Wie bist du zum Yoga gekommen?

Der Wege sind viele, besonders beim Yoga. Es ist immer wieder erhebend zu erfahren, wie Menschen zum Yoga gekommen sind. Schreibe doch darüber:

  • Wie bist du zum Yoga gekommen? Oder zu Ayurveda oder Meditation?
  • Welche Erfahrungen hast du gemacht?
  • Was war am Anfang schwer, was leicht?
  • Wer oder was hat dir geholfen?
  • Was hat sich in deinem Leben verändert?

 

Es kann eine interessante Übung sein, über seine Yoga Anfänge zu schreiben. Manchmal hilft es einem selbst, sich bewusst zu machen, warum man mit Yoga begonnen hat, und welche Wirkungen es gehabt hat. Manchmal ist das Zurückbesinnen auf seine spirituellen Anfänge eine gute Grundlage für geeignete Vorsätze.

Es ist auch hochinteressant darüber zu lesen, wie andere zum Yoga gekommen sind. Das kann dir selbst neue Anregungen für deine Yoga Praxis, für das Unterrichten von Yoga geben. Und das kann Yoga Anfänger ermutigen, überhaupt anzufangen, vielleicht durch Besuch eines Yogakurses, oder in einem Yoga Urlaub.

Lies die vielen Beiträge hier durch und lass dich inspirieren. Und schreibe selbst etwas...

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Antworten

  • Nach einer behüteten Kindheit hatte ich eine recht schwierige Jugendzeit. Ich war viel alleine und machte mir sehr viele Gedanken. Besonders die Frage nach dem Tod und nach dem Sinn des Lebens beschäftigte mich ständig. Ich grübelte und suchte nach Antworten und war ziemlich verzweifelt. Im Alter von etwa 15 Jahren traf ich meinen "Meister". Ich spürte sofort, dass eine besondere Kraft von ihm ausging. Während ich in diesem Alter allen Menschen gegenüber sehr kritisch war, konnte ich seine Worte sofort annehmen, da ich spürte, dass in jedem seiner Worte Wahrheit und Weisheit lagen. Er lehrte mich, Verantwortung für mein Leben und meine Gedanken zu übernehmen. Durch ihn bekam ich neue Denkanstöße: Reinkarnation, Karma, Jesus und die Liebe... Er lehrte mich die Yamas und Nyamas, ohne sie als solche zu benennen. Das Wort "Yoga" fiel nie, doch in seinen Räumen hingen Fotos von indischen Meistern, er meditierte und reiste gelegentlich nach Indien.
    Dieser Mensch war und ist für mich die Verkörperung von Liebe und Weisheit. Die Begegnung mit ihm hat mich sehr geprägt. Ich suchte ihn viele Jahre regelmäßig auf.
    Im Alter von 26 Jahren besucht ich meinen ersten Hatha-Yoga- Kurs bei der VHS. Es machte mir Spaß und ich genoß die Entspannung, doch ich sah darin keine Verbindung zur Spiritualität. Meine Yoga-Lehrerin war damals etwa 40 Jahre alt und hatte ihre Ausbildung gerade erst beendet. Ich bewunderte sie und dachte mir: "Wenn ich 40 bin möchte ich auch Yoga-Lehrerin werden." Danach besuchte ich lange Jahre keinen Hatha-Yoga-Kurs mehr.
    Ich kämpfte mich durch das Berufsleben, erlebte einige unglückliche Liebesbeziehungen, Probleme mit der Familie... aber auch viele Momente der Freude und der Liebe...Höhen und Tiefen. In meine Tiefen erinnerte ich mich stets an die Worte meines "Meisters", so dass ich viel daraus lernte und immer mehr einen Weg der Liebe und des Friedens einschlug.
    Nach meiner (friedlichen...) Scheidung vor 2 1/2 Jahren nahm mein Leben eine neue Wende. Ich meldete mich im Sportstudio an und besuchte dort unter anderem die Yoga-Stunden. Mein Yoga-Lehrer hatte seine Ausbildung bei Yoga-Vidya gemacht und erzählte uns von den Ashrams. Ich wurde neugierig und meldete mich für ein Einführungswochenende im Westerwald an. Kurz darauf begann ich meine Ausbildung zur Yogalehrerin. Ich war damals 43 Jahre alt!
    Es ist mir bewußt, dass ich eigentlich schon sehr lange den Weg des Yoga gehe. Seit ich meine Ausbildung begonnen habe und den Kontakt zu Yoga-Vidya habe, ist dieser Weg konkreter geworden. Die Körperübungen gehören nun zum täglichen Ritual und der Kontakt zu anderen Yogis und Yoginis ist für mich sehr wertvoll.
  • Liebe Yoginis und Yogis,
    gehöre ich zu Euch? Oder nicht? Vielleicht auch noch nicht?
    Ich weiß es nicht so genau.

    Auf jeden Fall ist der Yoga ist zu mir gekommen, nicht ich zu ihm.

    Angefangen hat alles vor etwa vier Jahren, im Sport-Studio. Die Step-Aerobic-Kurse waren mir zu hektisch, mit meinen zarten Tänzerknöcheln hatte ich immer Angst, neben das Brett zu treten und meine geliebten Füße zu verletzen. Gerättraining war auch nicht so das Richtige für mich. Am liebsten machte ich meine ruhigen Gymnastik- und Dehnübungen alleine auf einer Matte vor dem Spiegel im Gymnastikraum, wenn gerade keine Kurse liefen.
    Irgendwie fühlte ich mich fehl am Platz bei lauten und übervollen Bauch-Beine-Po-Kursen, selbst die wirklich effektiven Pilates-Stunden und Dance-Einheiten mit phantasievollen Choreografien oder anspruchsvolle Ballettstunden wollten mir nicht so richtig Freude machen. Ich wusste selbst nicht, nach was ich eigentlich suchte. Am liebsten verzog ich mich in die Sauna, wo ich ungestört vor mich hinträumte. Das waren wohl meine ersten Schritte zur Meditation, doch zu diesem Zeitpunkt war mir das nicht bewusst.

    Dann weckte ein neues Kursangebot meine Neugierde: Yoga für Anfänger. Ich besuchte diese Stunde und tauchte ein in etwas, was mir vorher noch nie begegnet war.

    Der Stundenbeginn mit einer Meditation zum Ankommen im Raum und auf der Matte, das gedämpfte Licht und die beruhigende Stimme der Lehrerin nahmen mich sofort gefangen. Ich konnte die zu dieser Zeit etwas schwermütigen Gedanken und Gefühle ablegen wie einen nassen, schmutzigen Regenmantel. Ich überließ mich dem Zauber der wundervollen Lehrerin und mein Körper folgte wie von selbst den ungewohnt exakten Anweisungen. Mit so viel Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit war ich noch nie an eine Körperhaltung herangeführt worden und das Üben der Asanas verging wie im Flug.
    Am Ende führte diese wundersame Frau uns mit Hilfe ihrer liebevollen Stimme und einer geheimnisvollen Musik in die Endentspannung und ich musste furchtbar weinen. Das war mir sehr peinlich, so etwas war mir noch nie passiert. Wie gut, dass ich lautlos weinen kann, keiner hat etwas bemerkt.
    Nach dem Namasté zum Abschied putzte ich mir gründlich die Nase, räumte meine geliehene Matte und den Block in den Materialraum und bedankte mich mit übervollem Herzen für diese wundervolle Stunde. Ich schwebte aus dem Raum, leicht wie ein Schmetterling und mit einem wundersamen Gefühl der Ruhe in der Brust.
    Das war der Tag, als der Yoga zu mir kam.
    Ich werde ihn nie vergessen.


    Nun noch ein paar kurze Informationen über mich und wie es weiterging:
    Eigentlich wollte ich Tänzerin werden. Das hat leider nicht geklappt, und ist auch eine andere Geschichte.
    Getanzt habe ich trotzdem, seit meinem vierten Lebensjahr und ich tanze immer noch. Beim kreativen Kindertanz, den ich heute unterrichte, überlege ich nach jeder Tanzstunde, wer mehr Spaß und Freude hatte: Meine kleinen Schülerinnen und Schüler oder ich, eine inzwischen dreifache Großmutter im Alter von 51 Jahren.

    Solange ich denken kann, bin ich fasziniert von den Möglichkeiten, die ein trainierter und gut gedehnter Körper seinem Besitzer bietet. Ich finde es faszinierend, wie dieser wundersame Tempel mich trägt und wie sicher und verlässlich er funktioniert. So ist es nicht verwunderlich, dass die Möglichkeiten, die der Yoga bietet, bei mir eine so starke Faszination ausgelöst haben.
    Doch das ist ja noch lange nicht alles und es kommt auch nicht über Nacht.
    Hier wurde ein Prozess angeschoben, der langsam, aber unaufhaltsam voranschreitet und mir Seiten meiner Seele zeigt, die ich vorher erahnt, aber nicht gekannt habe.
    Doch das wisst Ihr, liebe Yoginis und Yogis, viel besser als ich.

    Zuerst waren da einmal die völlig neue Erfahrung einer Übungsstunde ohne Stress und Hektik. Die Abfolge des Sonnengrußes, eine meiner ersten Übungen, verlangte so sehr nach meiner Aufmerksamkeit, dass für andere Gedanken kein Platz mehr war und ich beim Üben völlig zur Ruhe fand. Ich wollte mehr und begann, auch zu Hause zu üben.
    Der Yoga hatte einen festen Platz in meinem Kopf eingenommen.

    Ich erzählte meiner Freundin von diesen neuartigen Erfahrungen und sie, leider nicht im Besitz einer Mitgliedskarte beim Sport-Studio, schloss sich einer Kleingruppe Yogis an, die von einer privaten Lehrerin unterrichtet wurden.
    Nun schlich sich der Yoga in unsere Gespräche und breitete sich unmerklich, aber unaufhaltsam aus. Wir, zwei eng verbundene Freundinnen, die nie Zeit gefunden hatten, einmal etwas gemeinsam und nur für uns zu tun, beschlossen, im Sinne des Yoga hier etwas zu ändern.
    Wir nahmen uns den Montagvormittag frei für eine private Yoga-Einheit, nur für uns beide.
    So kam Melinda in mein Leben.
    Melinda ist eine von Euch, liebe Yoga-Vidya-Yoginis und Yogis.
    Um ihre Persönlichkeitsrechte nicht zu verletzten, habe ich hier ihren Namen verändert. Seit Oktober letzten Jahres kommt sie jeden Montag früh in unser Haus und übt mit meiner Freundin und mir Asanas, Meditation, Atemübungen und beantwortet alle unsere Fragen.
    Ich durfte auch schon Einzelstunden mit ihr erleben, was für ein Luxus!
    Nun, was soll ich sagen, gleich in der ersten Stunde mit Melinda ist der Yoga von meinem Kopf direkt in mein Herz gerutscht.
    Es ist wie mit allem im Leben: Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr Fragen kommen auf und ich habe das Gefühl, es dauert nicht mehr lange, und ich tauche mit meiner Yoga-Matte bei Euch auf, um meine arme Melinda nicht ganz leerzufragen.
    Die Antwort auf die Frage, was sich durch den Yoga in meinem Leben verändert hat, ist einfach:
    Alles hat sich verändert!
    Warum?
    Weil ich mich verändert habe.

    Spiritualität ist das Thema, Yoga ist das Thema.
    Ein gesunder Körper ein gesunder Geist, ein scharfer Verstand und eine Sehnsucht nach Vollkommenheit, das ist Yoga für mich.

    Ich bin sehr gespannt, wie der Weg weitergeht.
    Namasté
    Vianne
  • Aus einer Laune heraus habe ich mich vor fast 3 Jahren zu einen Yoga- und Meditationseinführungswochenende in Bad Meinberg angemeldet. Ich wollte Familie und Beruf ein Wochenende lang den Rücken kehren und einfach mal nur Teilnehmerin sein. Außerdem ist mir u.a. durch die Geburt von 4 Kindern in einem Zeitraum von knapp 5 Jahren mein positives Körpergefühl verloren gegangen. Da wollte ich es mal mit Yoga probieren. Gleichzeitig war ich aber auch auf der Suche nach einer sinnvollen methodischen Ergänzung für meine Naturheilpraxis. Also habe ich ein bisschen gegoogelt, meinen Mann im Büro angerufen um den Termin mit ihm zu besprechen und mich ohne lange nachzudenken angemeldet. Das hat insgesamt ca. 2 Stunden gedauert. Das erste Wochenende in Bad Meinberg war ein Schock. Irgendwie habe ich mit rasenden Kopfschmerzen, Schmerzen in Hals- und Lendenwirbelsäule und total übermüdet mein Auto nach Hause gelenkt und wußte schon, das ich wieder kommen würde. Im Gepäck hatte ich die Anfänger-CD (mit der ich dann über 1 Jahr lang fast täglich geübt habe). Die heftige Reaktion meines Körpers und die innere Unruhe die mich nach diesem ersten Wochenende befallen hat, hat mich dazu gebracht zusammen mit meinem Mann und unseren beiden jüngsten Kindern im Schlepp das Yogalehrervorbereitungsseminar zu besuchen und mir diesen merkwürdigen Verein genauer anzuschauen. Inzwischen hatte ich mich an die nahezu tägliche Yogastunde mit CD gewöhnt und wollte das nicht mehr missen- aber das Spirituelle, das war und ist eine ganz andere Seite.
    Schon in der Grundschule habe ich mich Sonntagmorgens, wenn der Rest der Familie noch gemütlich im Bett lag, auf den Weg zum Kindergottesdienst gemacht und später als Jugendliche viele religiöse und spirituelle Veranstaltungen für Jugendliche in Klöstern und Bildungseinrichtungen besucht. Immer war da eine unstillbare Sehnsucht herauszufinden ob und was das Göttliche im Leben und was meine Aufgabe in dieser Welt sei. Also habe ich Theologie studiert um auf meine Fragen eine Antwort zu finden. Gut eingebunden in kirchliche Verbände, Pfarrgemeinde, Uni und später in die hauptberufliche Arbeit in kirchlichen Einrichtungen ist mir dann vor lauter Aktionismus diese spirituelle Sehnsucht abhanden gekommen. Nach der Geburt meines 4. Kindes wollte ich einen Neuanfang und bin Heilpraktikerin geworden.
    Um es kurz zu machen, ich habe mich für eine mehrjährige Yogalehrerausbildung mit all ihren Höhen und Tiefen entschieden und erlebe, wie ich wieder zu mir finde. Jetzt ist die spirituelle Sehnsucht wieder da. Gleichzeitig sperrt sich mein kirchlich sozialisierter Intellekt gegen die hinduistisch geprägten Rituale, von denen sich so doch so viele in anderer Form auch bei uns finden. In einigen Bereichen habe ich da bereits meinen inneren Frieden geschlossen, aber insgesamt liegt da wohl noch ein sehr langer Weg vor mir.
    Ich bin überzeugt, das es unterschiedliche Wege gibt, das Göttliche in Mensch und Kosmos zu entdecken und zum Leuchten zu bringen und bin dankbar für die Offenheit, für die unterschiedlichen Wege und die liebevolle Begleitung wie ich sie Bad Meinberg erfahren habe.
    Inzwischen unterrichte ich mit großer Begeisterung mehrere Yogakurse und kann mir einen Tag ohne intensive Praxis kaum noch vorstellen. Vielleicht finde ich irgendwann den Mut, an das zu glauben, was in der Meditation erfahre-aber mein Verstand meldet da einen Irrweg an….
    S.

    (per Email eingegangen, vom Yoga Vidya Redaktionsteam auf Wunsch der Beitragenden anonymisiert hier reingestellt).
  • Der 5. März 2010 war mein großer Tag. Seit einer harten Zeit, in der ich mich intensiv um meine totkranke Schwiegermutter gekümmert habe und danach selber sehr krank geworden bin, war ich auf der Suche. Ich wußte, ich musste etwas tun, um meinem Leben eine positive Wende zu geben. Ein bisschen hatte ich schon ins Yoga hineingeschnuppert mit Büchern, VHS-Kurs und im Fitness-Studio. Aber immer fehlte etwas. Nie wußte ich wirklich, ob die Übung auch richtig war, so wie ich sie machte. Und Power Yoga im Fitnessstudio war zwar toll, aber für einen vollkommen untrainierten Anfänger einfach viel zu heftig. Bei der VHS war es einfach viel zu voll und es ging rein um körperliche Fitness, der spirituelle Hintergrund wurde vollkommen ausgespart. Also schnupperte ich weiter im Internet und fand Yoga Vidya. Sofort habe ich mich für ein Einführungsseminar angemeldet. und mich gefreut wie ein Schneekönig auf diesen 5. März. Und es war wie ein Nachhausekommen. Beim Satsang standen mir die Tränen in den Augen, diese Verbundenheit, die ich fühlte. Dass es tatsächlich Menschen gibt, die ähnlich denken und fühlen wie ich in meiner Jugend, als ich noch Ideale hatte. Als ich von allen in meiner Umgebung als Spinner abgestempelt wurde und mich dann gutbürgerlich angepasst habe. Dass vielleicht nicht ich falsch gepolt bin, weil ich einen Widerwillen gegen das Töten selbst der kleinsten Mücke habe. Dass es vielleicht auch gar nicht so spinnert war, als ich meiner Mutter geantwortet habe, die wollte, dass ich mich mit Schlägen wehre, "Aber das tut ihnen doch weh". Für mich war es überwältigend, Menschen zu finden, die an etwas glauben, an etwas Göttliches, egal welche Religion, etwas was in allen Religionen ähnlich ist. Die an ein liebevolles Miteinander glauben und es verwirklichen wollen. Mich hat einfach alles gepackt an diesem Wochenende. Welche Fähigkeiten doch in meinem unsportlichen, vernachlässigten Körper schlummern. Welch ein Segen es ist, wieder zu meditieren. Vor vielen Jahren habe ich die Transzendentale Meditation gelernt und immer mal wieder angewandt, aber nicht mehr regelmäßig. Eine Tür nach der anderen hat sich für mich geöffnet. Und jetzt kann ich nicht mehr lassen vom Yoga. Übe täglich, auch wenn mich eine OP zurückgeworfen hat. Da habe ich dann halt eine Zeitlang nur meditiert und gelesen. Und die Ärzte waren verblüfft, wie schnell ich mich erholt habe. Nach einer düsteren und traurigen Zeit, in der mein Leben schon fast vorbei schien, hat es jetzt gerade erst wirlich angefangen. Es gibt so viel zu tun, so viel zu lernen, und vielleicht auch einmal so viel zu geben. Ich bin unendlich dankbar, welch ein Glück, dass Sukadev es sich zur Aufgabe gemacht hat, Voga Vidya hier in Deutschland zu lehren. Nächstes Jahr fange ich mit meiner Yogalehrer-Ausbildung an. Auch wenn ich körperlich nicht der Knaller bin, Übung macht den Meister und ich freue mich ganz unglaublich darauf, so viel Neues zu lernen und tief ins Yoga mit allen Aspekten einzutauchen.
    Om namah shivaya
    Klara
  • Vor etwa 4 Jahren ( mit 40 ) wollte ich einfach nicht mehr so sein, wie ich war....ich war mir selbst unsympatisch geworden. Vor allem aber zu gereizt! Und ich wollte doch auch ein gutes Vorbild für meine damals 7jährige Tochter sein.
    Etwa gleichzeitig nahm ich meine Tochter aus dem Religionsunterricht in der Schule und las mit ihr ein Kinderbuch über die Religionen der Welt. Der Buddhismus hat es mir sofort angetan. Also suchte ich mir ein Buch für "Erwachsene" und fand unter anderem das "Dhammapada" kommentiert von Eknath Easwaran.
    E.E. lehrt Meditation ( Textpassagen-Meditation ) und das Eight Point Program ( 8PP ) - etwas was sich mit allen - oder keiner Religion verträgt.
    Das wiederum kam mir sehr gelgen, da ich zwar ( inzwischen) spirituell bin ( klingt irgendwie komisch ), aber nicht an eine Lehre oder Kirche gebunden sein möchte. Mich interessieren eher die Schriften und Aussagen von weisen Menschen aller Religionen, daher lese ich das Dhammapada ebenso gerne wie die Bhagavad Gita, kann aber auch einem Bibelwort ab und zu etwas abgewinnen oder einem Sufi-Gedicht oder einem Rabbi Wort.
    Die Text-Mediation hat mir - in Verbindung mit diesen tollen, inspirierenden Texten aus allen Religionen - sehr viel gebracht. Aber etwas hat gefehlt.
    Der "letzte" Punkt beim 8PP ( Meditieren - Mantra rezitieren - einsgerichtete Aufmerksamkeit - das Lebenstempo verlangsamen - das Ego zurücknehmen - die Sinne zu zähmen lernen - Mystiker und Texte aus allen Religionen lesen) ist die Gemeinschaft, ein Satsang.
    Leider gab es hier niemanden mit dem ich darüber reden konnte, oder mit dem ich meditieren konnte und die nächste Gruppe des BMCM ( Blue Mountain Center of Meditation) sitzt in Holland.
    Im Frühsommer hatte ich dann plötzlich Probleme beim Sitzen in der Meditation. Wie auch immer ( ich kann mcih an keinen "Unfall" erinnern) hatte ich nach dem Urlaub eine ISG Blockade und konnte nicht mehr in meiner üblichen "Stellung" ( so eine Art 1/2 Lotus) sitzen.
    Aus war es mit der Ruhe. Keine Meditation mehr...keine Ruhe...keine Gelassenheit. Anstatt zu meditieren, war ich nur mit meinem ( nicht funktionierenden) Körper beschäftigt.
    Lange Rede, kurzer Sinn: meine Masseurin hat mir dann Yoga empfohlen und ich bin nun sehr dankbar dafür, dass es in unserer Stadt ein Yoga-Vidya -Centrum gibt.
    Durch die Atemübungen und die Tiefenentspannung kann ich nun wieder in Ruhe meditieren ( im Diamantsitz ). Die Übungen geben mir auch ganz grundsätzlich wieder mehr Beweglichkeit.
    Irgendwann klappt es bestimmt auch wieder mit dem (halben) Lotussitz - aber das ist mir eigentlich auch gar nicht mehr so wichtig.
    Schön ist es einfach für mich zu wissen, was für mich "funktioniert", um in unserer hektischen Welt ein besserer Mensch, eine bessere Mutter zu sein: nämlich Meditation, Mantra und Yoga zusammen - und das gibt mir eine große Sicherheit.

    Schön ist es auch, mit anderen über Meditation und Mantras sprechen zu können, ohne "schief" angeschaut zu werden...

    Ich könnte hier also noch sehr viel mehr über die Vorzüge von Yoga und Meditation schreiben - aber ich belasse es bei einem "DANKE" aus tiefstem Herzen dafür, dass Sukadev und das Yoga-Vidya Team das alles hier in Deutschland ermöglicht haben!

    Heike ( aus Freudenstadt, Schwarzwald)
    http://Holland.Im/
  • Wie ich zum Yoga kam

    Schon seit Jahrzehnten gab es immer wieder Begegnungen mit Yoga, immer mal hier was gesehen und da was aufgeschnappt, aber mein Lebensstil war zu unstet als ich jung war und zu eingeengt, als dann die lieben Kinderlein kamen...
    Vor ca. 10 Jahren wollte ich unbedingt mit dem Rauchen aufhören, und zwar sofort. Da fiel mir das bekannte Buch von Karen Zebroff in die Hände, das auf einfache Art Asanas beschreibt, wie man sie selber zumindest probieren kann, wenn man alleine und ohne Lehrer ist. Aus heutiger Sicht war das alles andere als richtig und schon gar nicht professionell, was ich da ausprobiert habe, aber es hat mich, durch die bewusste Atmung, so sehr unterstützt, dass ich von einem Tag auf den anderen mit Rauchen aufgehört habe. Wegen sehr beengter Wohnverhältnisse und sehr wenig Zeit und viel Arbeit hatte ich kaum Gelegenheit, etwas Richtiges daraus zu machen, aber wiederum viele Jahre später, so vor ca. 3 Jahren, fiel mir ein Flyer in die Hände für einen Yoga-Kurs in unserer Stadt, gut zu erreichen, nicht zu teuer, und ich meldete mich an und übte über 2 Jahre lang in diesem Kurs, bei einer sehr liebevollen älteren Lehrerin, die mir vor allem auch in spiritueller Hinsicht gut auf den Weg half, die mir Zuversicht und Mut vermittelte, dass das alles noch viel weiter geht, auch wenn man schon so auf die 50 zugeht. Dann vor gut einem Jahr fuhr ich zum Einführungswochenende nach Bad Meinberg, und eine weite Welt tat sich auf, ich kam mir vor, als wäre ich in einer Schatzhöhle gelandet, in der ich mich mein Leben lang tummeln kann, ohne dass das je zu Ende geht mit den Schätzen...mag sein, dass ich danach zuweilen meiner Umwelt etwas auf den Zeiger gegangen bin, da ich das Thema Yoga so ziemlich zu allen Gelegenheiten aufs Tapet brachte, aber ich war so begeistert und bin es noch. Inzwischen habe ich in unserer kleinen Stadt eine Yogalehrerin gefunden, die ihre Ausbildung in B. M. gemacht hat, also ich habe sie gesucht und gefunden. Mittlerweile war ich noch ein paar Mal in B.M. und will da natürlich auch noch öfter hin, träume manchmal davon, auch einmal die Yogalehrerausbildung zu machen und denke, wenn der richtige Zeitpunkt da ist, habe ich auch die Zeit und die Mittel dafür, denn ich hege schon den Wunsch, das, was mir alles an Gutem geschieht durch Yoga, auch weiterzugeben und einfach selber tiefer in die ganze Thematik einzutauchen. Ich bin sehr dankbar, dankbar auch für das Gefühl der Weite, das ich genießen kann, für die unendlichen Möglichkeiten, für unerschöpfliche Weisheit und Liebe, die mir auf diesem Weg begegnen.
    Om shanti
    Anna
  • Vor ungefähr 12 Jahren hatte ich einen Hörsturz und war bei einem Arzt in Behandlung, der mir lediglich geraten hat, damit leben zu lernen. Damit war ich nicht zufrieden und ging auf Informationssammlung. Damals waren unsere Kinder 18, 12 und 10 Jahre alt, ich arbeitete halbtags (oft auch länger) und versorgte Kinder, Haus mit Garten und Mann - mich vergaß ich dabei, vor allem Ruhepausen!!!! So halfen Physiotherapien eine zeitlang meinen Muskeln zu entspannen. Im Nachhinein stelle ich jetzt fest, dass ich Pitta unterdrückt und Vata gestört habe, so dass Kapha Überhand nehmen konnte. Daher war Jogging oder später Walking kein Sport für mich und ich ging auf die Suche nach Yogaunterricht, der von meiner Krankenkasse unterstützt wurde.
    Die in Sportstudios angebotenen Yogastunden waren eher gymnastische Übungen, denen die entsprechenden Erklärungen fehlten. Also suchte ich weiter und fand vor jetzt 10 Jahren endlich eine Yogalehrerin, die Achtsamkeit in den Asanas schulte. Ich fühlte, wie mir diese Art von Bewegung gut tat.
    Inzwischen hatte ich den Arbeitsplatz gewechselt, eine Führungsposition übernommen und bis 2008 mich völlig verausgabt bis zum Burnout. Zum Glück bemerkte ich das rechtzeitig und kündigte den Job zum September 2008. Zunächst regenerierte ich meinen Körper z. T. auch durch die Yogaübungen, die ich schon kannte und konnte. Da gleichzeitig die Wirtschaftskrise begann, sanken meine Chancen als 50Jährige einen Bürojob zu finden.
    Ich überlegte, wie ich zuküftig für meinen Lebensunterhalt sorgen möchte und suchte mir Vorbilder. Das eine Vorbild war der Vorstandsvorsitzende einer Immobiliengesellschaft, das andere meine Yogalehrerin. Durch zwei eigene Mietshäuser, die ich verwalte und meine Tätigkeit in einem Betrieb, der Heizkostenabrechnungen erstellt, war ich mir bewusst, dass die meiste Tätigkeit darin besteht, sich mit Beschwerden von Mietern auseinander zu setzen. ....und das wusste ich ganz genau, DAS will ich nicht mehr!!! Also wurde meine Yogalehrerin mein Vorbild!
    So ging ich zu einem Treffen für Existenzgründerinnen. Erstellte einen Businessplan, entwarf Werbemedien und beantragte Unterstützung. Ich konnte zwar Yogaübungen, aber nicht unterrichten und ein Zertifikat musste auch sein. So fand ich Yoga Vidya und meldete mich zur 4-Wochen-Intensiv-Ausbildung an und fuhr Anfang Oktober 2009 nach Bad Meinberg.
    Zu Beginn war ich etwas skeptisch und dachte, in was für einer Sekte ich gelandet sei. 50 Jahre bin ich es gewohnt auf Stühlen zu sitzen und an Tischen zu schreiben. Jetzt saß ich von 6 bis 22 Uhr meistens mit gekreuzten Beinen auf einem oder mehreren Sitzkissen am Boden. Wie bereits erwähnt hat Kapha Überhand genommen und ich bin nicht so bewegungsfreudig. In den 4 Wochen habe ich täglich 2 mal 90 Minuten Yoga praktiziert.
    Unser Ausbilder Bharata hat ganz zu Anfang gesagt, dass wir alles lernen, was wir zum späteren Unterrichten brauchen und auch für die Prüfung. Das Wichtigste was wir tun sollten ist, zuhören und aufnehmen ohne etwas zu bewerten. Daran habe ich mich immer wieder erinnert, wenn ich das Gefühl hatte ich halte das nicht durch. Außerdem Ahimsa und zwar mir selbst gegenüber. Anstatt eifrig täglich die Übungen aufs Äußerste zu praktizieren und mich körperlich vollkommen auszupowern, lernte ich in den Übungen zu entspannen und meine Muskeln zu regenerieren. Das war eine unbeschreibliche Erfahrung.
    Auch das Meditieren ging von Woche zu Woche besser.Und die Göttergeschichten haben mich von Anfang an fasziniert.
    Die praktischen Lehrproben und die Prüfung konnte ich dank der sehr guten Ausbildung gelassen absolvieren und fuhr mit mir selbst zufrieden und dem Zertifikat "Yogalehrerin (BYV)" nach Hause!
    Zuhause verteilte ich dann meine Prospekte, schaltete Anzeigen, erstellte meine Website http:www.Yoga-Ayurveda-Zentrum.de und die ersten Yogini kamen zu meinen Yogastunden.
    Mein persönliches Yoga-Ziel nach der Ausbildung war der König der Asanas, der Kopfstand. Es war ein phantastisches Gefühl als ich es nach einem Jahr Üben das erste Mal geschafft habe!
    Zusätzlich begann ich in Hamburg die 1-jährige Ayurveda-Gesundheitsberater-Ausbildung und bot Massagen und Gesundheitsberatungen an. Leider wurde diese Ausbildung im Februar 2010 von der Ausbilderin abgebrochen. Also musste ich mich nach anderen Ausbildungsmöglichkeiten umsehen. Daher nahm ich im Sommer an der Ayurveda Masseurinnen Ausbildung teil und im Oktober die Ayurveda Kräuter- und Ernährungsberater-Ausbildung bei Leela Mata, beides in Bad Meinberg. Diese Ausbildungen haben mein Verständnis für Ayurveda, Yoga und Spiritualität weiter vertieft und mich in meinem Richtungswechsel im Berufsleben bestätigt.
    Ich freue mich auf ein spannendes Jahr 2011 und Weiterbildungen bei Yoga Vidya in Bad Meinberg und zum ersten Mal an der Nordsee!!
    Om namah shivaya
    Christine Durga
  • Mein Weg zu und mit Yoga begann vor etwas mehr als einem Jahr als ich aufhörte zu rauchen. Ich war der Meinung, etwas Gutes für meinen Körper tun zu müssen, den ich so lange Zeit missachtet hatte. Doch da es kurz vor Weihnachten war und ich nicht recht wusste wo ich einen Yogakurs besuchen sollte , vertagte ich das ins neue Jahr. Nach der Völlerei und dem vielen Fleischkonsum der Festtage, dachte ich während eines Einkaufs wieder darüber nach. Ich traf eine alte Frau, die etwas verwirrt war und offensichtlich an Alzheimer litt, sie erzählte mir , dass sie seit langer Zeit mit ihrem Mann in Indien lebt und dort Yoga praktiziert. Sie sagte, ich sollte mich zum Yoga anmelden, das würde mein Leben verändern.Ok, dachte ich mir, da muss was dran sein. Ich ging also nach der Winterpause in unserem Yoga Vidya Zentrum in eine sanfte Rückenyogastunde, die offen für Neulinge war. Nach 2 ersten Stunden war ich angesteckt, merkte aber gleichzeitig, dass mir diese sanften Stunden zu wenig waren,also versuchte ich es mal mit einer normalen offenen Stunde. Es war ein riesiges Feuer in mir entfacht. Anfangs ging ich nur der Asanas wegen in die Stunde, nach und nach fand ich aber auch das Mantra singen am Anfang und am Ende der Stunde schön. Mit der Zeit recherchierte ich auch im Internet und begann mich auch für den Hinduismus zu interessieren. Dann wurde im Zentrum ein Anfängerkurs angeboten und ich meldete mich sofort an. Ich wollte unbedingt auch Hintergrundinfos und war schon ganz gespannt. Die Gruppe passte dann so gut zusammen , dass wir noch für 2 Aufbaukurse danach zusammen blieben. Zu dieser Zeit ging ich dann auch 2 mal die Woche zusätzlich in die offenen Stunden. Ganz am Anfang hörte ich auch auf Fleisch zu essen, da es eh immer zu viel davon gab und es mir nichts ausmachte darauf zu verzichten.Im September gab es dann ein Yoga-Jubiläums Wochenende in Bad Meinberg. Ich war das erste mal auch bei Satsangs und Pranayama am Morgen dabei und fühlte mich so verbunden mit allen Menschen dort. Beim Samstagabend Satsang kamen mit dann die Tränen vor lauter Freude und Herzenswärme. Von da an wusste ich , das ist Mein Weg ! Wieder zu Hause meldete ich mich für die Yogalehrerausbildung an. Die Bücher für die Ausbildung habe ich schon zur Hälfte verschlungen weil in mir ein unbändiger Wissensdurst herrscht. Gerade war ich wieder eine Woche in Bad Meinberg als Karma Yogi und war wieder überwältigt von den vielen positiven Schwingungen die es dort gibt. Aber es gibt auch schwierige Momente, wenn mich z. B. meine Mitmenschen als seltsam bezeichnen, mir irgendwelche Horrorgeschichten über Vegetarismus erzählen und so tun als wäre Spiritualität und Religionsinteresse ein Tabuthema.
    Doch ich glaube fest, dass der Weg des Yoga mir die Kraft gibt über diesen Dingen zu stehen.
    Ja, und so ist wohl der Weg des Yoga mein Spiritueller Weg der mir das gibt, was ich schon so lange gesucht habe.

    Om Shanti
    Tina
  • Im Oktober 1979 befand ich mich als damals 31-jähriger auf einem USA-Trip und kam auch nach San Francisco. Im "Japanese Garden" entdeckte (m)ich die wunderschöne Buddhastatue. Damals wußte ich noch nicht, wer Buddha war, aber die Statue hatte es mir angetan und ich begann, mich mit dem Buddhismus zu beschäftigen, hielt Kontakt zu buddhistischen Zentren usw. Ich las Schriften von Buddha und fand natürlich auch heraus, dass er in Indien geboren worden war. Also - nichts wie hin - aber es dauerte noch bis 1985 kurz nach Weihnachten, bevor ich meine erste Indienreise startete. Kurz gesagt - Indien, Bharat Mata - Mutter Indien wurde meine zweite, vor allem innere Heimat, in die ich bis heute, und ein Ende ist nicht abzusehen, immer wieder mal zurückkehre. Schon auf meiner ersten Reise sah ich an vielen Plätzen Menschen den Sonnengruß praktizieren ohne damals schon zu wissen, dass er es war. Kurz nach meiner ersten Reise nahm ich dann an meiner ersten Yoga-Gruppe teil, und Surya Namaskar war seitdem während der meisten Jahre meine morgendliche regelmäßige Praxis. Anfang der 90er Jahre machte ich dann in Bremen eine Ausbildung als Yoga-Übungsleiter, habe ich mich aber, abgesehen von ein wenig morgendlicher Praxis nicht intensiv mit Yoga und Meditation beschäftigt, wohl aber mit der buddhistischen und hinduistischen Philosophie, die meine Begleiter im Alltag wurden. Mein Beruf in der Arbeit mit Straftätern kostete mich viel Energie, bis ich im Jahr 2008 die Möglichkeit bekam, vorzeitig, mit 60 Jahren, aus meinem Beruf auszusteigen. Ziemlich schnell war mir klar, dass die Themen Indien und Yoga nun mehr und mehr wichtige Lebensinhalte bleiben oder werden sollten und so kam es, dass ich 2009, verteilt über ca. 1 Jahr, die Intensivausbildung absolvierte und das 2-Jahres BS-Zertifikat wenn alles gut geht, 2011 bekomme. Auf schöne Art und Weise fand (m)ich 2010 auch meine erste "Stelle" als Yogalehrer in einer psychologischen Praxis. Wie wird's weitergehen? Ich bin gespannt..........
  • Es war vor ungefähr sechs Jahren, als mich eine Kollegin darauf ansprach, ob ich daran interessiert sei, mit ihr zusammen einen Yoga-Kurs zu besuchen. Damals wusste ich nicht viel über Yoga - das es eine Art Entspannungstechnik sei, dachte ich. Regelmäßig zu entspannen und das gemeinsam mit meiner Kollegin, der Gedanke gefiel mir. Doch die Vorstellung, Yoga zu üben, erschien mir befremdlich. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich nur vage Vorstellungen von Yoga.
    Vor meinem Auge sah ich "geistig abgehobene Menschen", die mit einem Dauergrinsen im Gesicht durch`s Leben zu schweben schienen - weit weg vom Hier und Jetzt. Auf mich machten sie - allein in meiner Vorstellung - einen (w)irren Eindruck.
    Wieso ich mich dennoch entschied, mich zum 1. Yogakurs meines Lebens anzumelden, kann ich rückblickend nicht sagen. Vielleicht war auch eine gewisse Neugier, die mich dazu bewog, selbst Yoga zu erfahren und meine Vorstellungen auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen.
    Jedenfalls besuchte ich den 1. Yogakurs meines Lebens und ich merkte sehr schnell, dass meine Vorstellungen nichts als Klischees gewesen waren. Und weil mir die Yogalehrerin (ausgebildet bei Yoga Vidya) und ihre Unterrichtsmethode zusagten, meldete ich mich bereits vor Kursende für den Folgekurs an.
    Seither über ich mit Unterbrechungen Yoga - heute viel mehr und regelmäßiger als noch vor Jahren. Dachte ich zu Beginn meiner Yoga-Praxis, ich täte meinem Rücken etwas Gutes und auch um meinen Körper zu entspannen, wenn ich oft übte - so weiß ich heute, dass Yoga ganzheitlich wirkt. Immer wieder bin ich selbst erstaunt, über die Wirkungen von Prayanama oder auch bestimmten Asanas. Toll ist es auch zu beobachten, dass sich etwas verändert mit der Zeit. Wenn auch langsam, so aber spürbar. Ich befinde mich noch am Anfang meines Yoga-Weges. Inzwischen kann ich mir mein Leben ohne yogische Elemente nicht mehr vorstellen. Wer weiß, wo mich dieser Weg noch hinführen wird? Ich lasse mich überraschen! Eines ist sicher, eine größere (geistige und körperliche) Beweglichkeit sind mir sicher, solange ich auf diesem Weg bleibe.

    Ohm shanti,
    Christiane

    (per Email eingegangen)
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