Wie bist du zum Yoga gekommen?

Der Wege sind viele, besonders beim Yoga. Es ist immer wieder erhebend zu erfahren, wie Menschen zum Yoga gekommen sind. Schreibe doch darüber:

  • Wie bist du zum Yoga gekommen? Oder zu Ayurveda oder Meditation?
  • Welche Erfahrungen hast du gemacht?
  • Was war am Anfang schwer, was leicht?
  • Wer oder was hat dir geholfen?
  • Was hat sich in deinem Leben verändert?

 

Es kann eine interessante Übung sein, über seine Yoga Anfänge zu schreiben. Manchmal hilft es einem selbst, sich bewusst zu machen, warum man mit Yoga begonnen hat, und welche Wirkungen es gehabt hat. Manchmal ist das Zurückbesinnen auf seine spirituellen Anfänge eine gute Grundlage für geeignete Vorsätze.

Es ist auch hochinteressant darüber zu lesen, wie andere zum Yoga gekommen sind. Das kann dir selbst neue Anregungen für deine Yoga Praxis, für das Unterrichten von Yoga geben. Und das kann Yoga Anfänger ermutigen, überhaupt anzufangen, vielleicht durch Besuch eines Yogakurses, oder in einem Yoga Urlaub.

Lies die vielen Beiträge hier durch und lass dich inspirieren. Und schreibe selbst etwas...

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  • Meine Erfahrungen mit Yoga: Yoga hat mein Leben verändert. Heute mit 51 Jahren blicke ich zurück auf langjährige, fast tägliche Yogapraxis seit meinem 23. Lebensjahr.

    Angefangen hat alles nach einem Gespräch mit einer Buchhändlerkollegin darüber. Daraufhin habe ich mir das Buch von Andre Lysbeth gekauft.
    Ich hatte damals dauernd Erkältungen mit Nebenhöhlenentzündung. Abends nach Feierabend zog ich mich auf meine Decke zurück und machte meine Übungen nach diesem Buch. Mein Gesundheitszustand besserte sich.
    Zusätzlich merkte ich, dass meine Beschwerden, die ich durch meine Skoliose hatte, sich verringerten. Fast war ich gezwungen, täglich zu üben, weil dann meine Schmerzen spürbar weniger wurden.
    Hinzu kam, dass ich sensibler wurde im Umgang mit Kunden der Buchhandlung und mit meinen Kollegeninnen und Kollegen. Dadurch, dass mir immer klarer wurde, welchen Anteil an den Konflikten ich selber hatte, konnte ich mein Verhalten ändern. Mein bisheriges emotional geprägtes Verhalten konnte ich immer häufiger verwandeln und mehr Ruhe und Distanz bei Problemen bewahren.

    Einige Yogakurse an der Volkshochschule mit unterschiedlichen Kursleitern haben mir geholfen, meine Übungspraxis zu verbessern und Übungen mit Ruhephasen zu ergänzen.

    Schwer war die Zeit als meine Kinder klein waren. Ich habe versucht die beiden mit einzubeziehen, was mir aber nicht gelungen ist. Später als sie vernünftiger waren, konnte ich mich wieder mindestens für fast eine halbe Stunde zurückziehen. Gerade als Mutter von zwei kleinen Kindern ist dieses Ausklinken aus dem Alltagsgeschehen so wichtig.

    Sehr gut war für mich mein Aufenthalt im Yoga vidya Zentrum Nordsee in den Sommerferien dieses Jahres als Karmayogini. Durch die tägliche Yogapraxis und das gesunde Essen bekam ich viel Kraft und Energie für die Zeit während des Aufenthalts und für die Zeit danach. Besonders wohltuend war, dass ich so viele gleichgesinnte, liebe Mitmenschen dort getroffen habe.

    Mit freundlichen Grüßen

    Reinhild
  • Om namah shivaya,

    mein Yogaweg begann im August 2005. Lange Zeit war ich übergewichtig und hatte starke Rückenschmerzen (LWS und ISG – Bereich). Von April 2005 bis August 2005 habe ich durch Sport und andere Ernährung 24 kg abgenommen
    ( das war genau ein Drittel meines Gesamtgewichtes). Ich fühlte mich zwar schon sehr viel wohler, aber es fehlte etwas. Ich wußte nur nicht was. Weiterhin machte ich viel Sport (um nicht wieder zuzunehmen), hatte Kraft und Ausdauer gesteigert, aber meine Beweglichkeit ließ arg zu wünschen übrig und meine Rückenschmerzen waren nach wie vor die selben.
    Dann sagte mir eine Trainerin im Sportstudio mache doch mal den Yogakurs hier im Studio mit. Neugierig tat ich es. Alle Teilnehmer waren schon zeimlich weit fortgeschritten, ich empfand es als sehr anstrengend, konnte längs nicht alles mitmachen und war daher etwas frustriert. Es war eine Mischung aus Iyengar Yoga und Ashtanga-Vinyasa. Am nächsten Tag tat mir alles weh und ich beschloss: Das ist nichts für mich!
    Ich weiß nicht mehr was mich veranlaßt hat, doch noch mal hinzugehen. Aber auch nach dem 2ten Mal tat mir wieder alles weh und ich dachte – Nee, nie wieder! Das war jetzt aber wirklich das letzte Mal.
    Dann erfuhr ich, daß die Trainerin den Yogakurs vertreten hat und daß die andere Yogalehrerin, die nun aus dem Mutterschutz zurück kam, einen ganz anderen Yogastil unterrichtete. Okay, dachte ich, einmal versuche ich es noch. Meine Neugier trieb mich an. Ich wollte wissen, was denn so anders war.
    Ja, es war anders, zwar auch anstrengend, aber es machte mehr Spaß. Und so ging ich öfter zum Yogakurs hatte schon nach wenigen Wochen große Erfolge in meiner Beweglichkeit und ich fing an auch zu Hause täglich zu üben.
    Das einzige was blieb, bzw. sogar schlimmer wurde waren meine starken Rückenschmerzen. Immer öfter hatte ich auch heftige ISG-Blockaden, die auch der Arzt oft nicht lösen konnte. Trotz starker Bewegungseinschränkung machte ich weiter so gut es ging. Manchmal mußte ich Schmerzmittel einnehmen, um es zu ertragen. Ich dachte, es wird sich schon von selber wieder einrenken. Tat es dann auch oft. Aber dann, eines Tages im April 2006, mitten während meiner Asanas, erlitt ich einen sehr schweren Bandscheibenvorfall. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, hatte sehr heftige, blitzartige Schmerzen und war von nun an bei den einfachsten Dingen auf fremde Hilfe angewiesen. Das war für mich das schlimmste. Kein Schmerzmittel half, ich konnte mich nachts nicht alleine drehen oder gar aufstehen. Die Schmerzen und die Lähmung ließen mich nachts nicht schlafen, ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. In dem Moment ging mir vieles durch den Kopf und ich war zeitweise sogar wütend auf mich selbst, das ich mit Yoga begonnen habe. Die Ärzte waren sich einig – so ein schwerer Bandscheibenvorfall wird den Rollstuhl bedeuten- ob mit oder ohne OP. Eine Bandscheibe hatte sich verabschiedet und hatte auf Höhe von 3Wirbelkörpern den kompletten rechten Nervenkanal blockiert. Ich lehnte eine OP ab. Nach einigen Wochen ging ich an Krücken, immer noch mit heftigen Schmerzen und schlaflosen Nächten. Damals war es eine sehr schlimme Situation für mich, aber heute weiß ich, daß es nötig war. Es hat mich näher zu Gott gebracht. Bisher hatte ich nur Hatha-Yoga praktiziert und nun kam immer mehr auch der spirituelle Aspekt des Yoga hinzu. Langsam und mit viel mehr Achtsamkeit begann ich wieder mit einigen leichten Asanas. Ich fing wieder von vorne an. Ein halbes Jahr später konnte ich zwar wieder 15 min. und länger auf dem Kopf stehen, aber ich konnte noch nicht länger als max. 5 min. schmerzfrei sitzen. D.h. Auto fahren war auch nicht möglich und vieles andere mehr. Durch regelmäßiges, tägliches üben wurde es nach und nach immer besser. Seit 2008 konnte ich auch wieder am Yogakurs teilnehmen, obwohl ich noch oft große Schmerzen hatte. Die Lähmung war weg, es war nur noch Taubheitsgefühl im rechten Bein und immer mal wieder ISG-Blockaden.
    Die anderen Mitglieder des Sportstudios bekamen meine Geschichte mit und wie ich mit Yoga wieder völlig gesund und sogar fitter als vorher wurde.
    Viele, die auch Beschwerden und Erkrankungen hatten, fragten mich, ob ich nicht mal einen Anfängeryogakurs geben könnte. Das tat ich dann auch im Februar 2009. Alle waren begeistert und wollten, das ich weiter mache.
    Ich habe mich dann aber entschieden, erstmal bei YV in Bad Meinberg eine Seniorenyoga-Intensivausbildung zu machen. Da ich zu dem Zeitpunkt immer noch nicht länger als 10 min. sitzen konnte, vielen mir Meditation und alles was wir im Sitzen machen mußten, sehr schwer. Danach wurde es allerdings sehr viel besser. Seit Oktober 2009 gebe ich regelmäßig im Sportstudio einen Anfängerkurs, habe mich freiberuflich gemeldet und gebe mittlerweile insgesammt 4 Kurse pro Woche. Bald folgt die Yogalehrerausbildung, die leider aus familiären Gründen bisher noch nicht möglich war. Ich freue mich schon riesig darauf.
    Om shanti und lichtvolle Grüße von Haripriya
  • Es war im Jahr 1995, somit war ich 23 Jahre alt. Ich lebte in Florida, und meine Ehe mit meinem amerikanischen Mann war am zerbröckeln. Er lud mich dennoch ein, einen Vortrag von einem Swami aus Indien zu besuchen. Dieser hat mich sehr beeindruckt, sodass ich das Wochenende drauf ein Seminar mit ihm machte, indem wir verschiedene Meditationstechniken übten. Bei der Ersten bin ich gleich mal eingeschlafen! Eine andere Übung war eine Geh-Meditation. Wir sind langsamen Schrittes durch die schöne Natur gegangen. Ich fing an, mich zu wundern.
    Nicht lang danach trennte ich mich von meinem Mann, und begab mich auf Wanderschaft durch die USA. Auf dem Klo eines Hippie-Cafe´s in Oregon, fiel mir ein Buch in die Hände: die Yoga Sutren des Patanjali. Ich versuchte zu verstehen, aber es fehlte mir was Praktisches, irgendwas, das ich täglich in mein Leben integrieren konnte. Ich wollte gerne mehr über Yoga lernen.
    Zurück in Florida, auf einer kleinen Aussteigerinsel, ankerte auf einem einfachen Segelboot mein zukünftiger Yoga Lehrer, der 13 Jahre als Sadu in Indien gelebt hatte. Er brachte den Keimling zum Sprießen.
    Ich lernte eine Hatha-Yoga Sequenz, die mir bis heute die liebste ist. Ich lernte aber auch viele andere praktische Dinge, z.B. wie man genussvoll Tee trinkt (eigentlich war er Tantriker). Auch begleitete er eine Fastenzeit. Das Leben wurde sehr einfach, wie wir da zusammen saßen und von Hand Säckchen zusammen nähten, die er an einen Cafe- Shop, zum Abfüllen von Kaffebohnen, verkaufte.
    Bald machte ich mich wieder auf Reisen. Ich wollte nach Indien, unter einem Baum sitzen und meditieren.
    Das Universum meinte jedoch, dass es für dieses Leben wichtiger ist, im Trubel eines Familienlebens meditativ zu sein. So übe ich mich am heutigen 1. Weihnachtsfeiertag indem ich diesen Text verfasse, inmitten eines singenden Mannes, einem kleinen Hund, der das kleinste Mädchen jagt, das auch noch gern ein Bonbon hätte.........
  • Mit 16 oder so, jedenfalls Oberstufe am Gymnasium habe ich mit einer guten Freundin beschlossen, ein Yogakurs an der Volkshochschule zu besuchen. Wir sind gleich in den höchsten Kurs eingestiegen, da nur dort noch Plätze frei waren - klassisches Hatha Yoga. Der Lehrer war wunderbar und sehr erfahren, das ist mir jetzt im Nachhinein erst so richtig bewusst geworden. Er hat uns so oft von den tollen Wirkungen des Yoga erzählt, und uns gefragt ob wir uns den nicht auch in der Schule nun viel besser konzentrieren können und davon berichtet was Yoga alles beeinflussen kann...wir haben damals noch etwas verwundert / irritiert dreingeschaut, er war so überzeugt von dem was er sagte. Ich habe schon auch gemerkt , dass ich an den Montagabenden nach dem Yogakurs trotz des 8- stündigen Schultags mit zwei Stunden Nachmittags-Italienisch bei einem absolut anstrengenden (!!!) Lehrer komischerweise noch mental megafit und voll konzentrationsfähig war - irgendwie hatte er also Recht mein Yogalehrer damals...naja Jahre später, in denen ich immer nur so sporadisch mal etwas Sonnengruß zu Hause geübt habe, da ich für's Studium in eine Kleinstadt umgezogen bin und dort das einzige Yogazentrum überhaupt GAR NICHT meinem Geschmack entsprach, kam ich in Nürnberg während eines Praktikums wieder richtig zum Yoga. In der Zeit hatte ich gerade so etwas wie eine kleine Lebenskrise durchgemacht und war so dankbar für die tollen Yogastunden der Heilpraktikerin und Yogalehrerin dort. Danach zurück an meinem Studienort wurde dann endlich auch im Unisport Yoga angeboten. Eine Studentin hat den Unterricht geleitet, die während ihres Auslandsaufenthaltes in den USA eine Power / Ashtanga Ausbildung gemacht hatte. Sie hat den Unterreicht, der immer völlig überlaufen war echt toll geleitet, mit schöner Musik untermalt und auch stets betont, dass Yoga keine Sport sondern sehr viel mehr ist...dann kam ich nach dem Studium nach Indien, dort habe ich auch nochmal einen tollen Lehrer gefunden und inzwischen arbeite ich in Freiburg und habe dort meine Yogaheimat gefunden. Yogalehrerausbildung war dann die logische Folge dieses Jahr und ich freue mich auf das was die Zukunft so bringt. Yoga hat mein Leben in jedem Fall sehr bereichert und soviel glücklicher gemacht! Ich bin wirklich sehr sehr dankbar für alle meine Lehrer, die mich auf diesem Weg begleitet haben bzw. dies noch tun!!!
    Nekiam
    (per Email eingegangen)
  • Hallo ,
    ich bin seit 2007 auf einem spirituellen Weg, arbeite nebenbei mit Reiki, mache Kunst,bin Schriftsteller und hatte bis Früh-Sommer 2010 meist eine regelmäßige Arbeitsstelle die mich weder finanziell noch geistig erfüllten. Im August 2010 beschloss ich aus der Arbeitslosigkeit heraus ein Cafe in einer befreundeten Gruppe von Künstlern zu eröffnen, in dem ich nach meiner Ansicht auch spirituelle Themen integrieren wollte, sowie ein vegetarisch-veganes Speisenangebot aufbauen wollte. Leider hat sich mein Cafe nicht so entwickelt wie ich es mir gewünscht hatte.
    Erstmalig bin ich mit Yoga 2009 im Valle de Sensaciones in Spanien konfrontiert worden, habe von YogaVidya ein Poster mit den Yoga-Übungen(sowie Yoga-Filme) und versuche immer wenn ich Zeit habe zumindest die leichten Übungen zu praktizieren. Ich bin schon längere Zeit daran interessiert in einer spirituellen Gemeinschaft zu leben wo auch Yoga praktiziert wird. Kürzlich von Mitte November bis Anfang Dezember habe ich als Working-Guest in Portugal in einer spirituellen Selbstversorger-Gemeinschaft drei Wochen mitgewirkt und auch viel über Yoga gelesen. Nach Ende meines Working-Urlaubs erhielt ich die Kündigung meines Mietverhältnisses der Caferäumlichkeiten, so das mein Weg für neue Erkenntnisse frei ist. Langfristig gesehen möchte ich doch mal eine Ayurvedische Kochausbildung und eine Yogaausbildung bei YogaVidya machen, sofern ich dies auch finanziell hinbekomme.
    Namaste
    Andre

  • „Die scheinen alle hier zu sein, um ein persönliches Problem zu kurieren“ dachte ich. Ich saß mit Jackett und Krawatte im Speiseraum des Hauses Yoga Vidya im Westerwald, im Jahr 1998. Alle schienen sich etwas anders zu benehmen, waren sportlich gekleidet, trugen Sandalen, und dann war da auch noch dieses fleischlose Essen… Zum Glück wartete ich hier nur kurz, um jemanden abzuholen. Wie konnte man sowas nur 4 Wochen aushalten, um eine Ausbildung zu machen?

    Das hatte alles nicht den glamourösen Geschmack der Freiheit, den ich suchte. 9 Jahre nach dem Mauerfall war ich jetzt Geschäftsführungsassistent in einem Industriebetrieb und wollte groß Karriere machen. Endlich genug Geld verdienen, um nach der Enge im Sozialismus an der Freiheit teilhaben zu können. Endlich in neuen aufregenden Ländern arbeiten und alles haben, was Geld kaufen kann. Das wollte ich – nicht das karge Arbeiterklasse-Leben meiner Eltern.

    Da saß ich nun und spürte etwas Bedauern für diese Leute, die in Bescheidenheit mit (vermeintlich) karger Kost lebten. Aber ich konnte nicht sehen, wieviele eigene Probleme ich hatte. Zwei Jahre danach bekam die Gelegenheit diese Denkweise zu ändern. Mein nächster Karriereschritt nach Amerika war überraschend ins Stottern geraten: Die alte Arbeit gekündigt, die Wohnung in Deutschland aufgelöst, den Flug nach Amerika gebucht – aber das Arbeitsvisum war noch immer nicht da. Dabei hätte es doch nur eine Formalität sein sollen…

    Es begann eine Zeit des Bangens und Wartens und das Geld wurde immer knapper. Wie hatte ich nur so blauäugig sein können? Was tun, wo leben, wie die Zeit überbrücken, bis das Visum endlich kommt? Dann meinte meine Frau, im Ashram im Westerwald zu zelten wäre kostenlos möglich und wir könnten dort Karma Yoga machen. So bekam ich das Geschenk, vier Wochen lang am yogischen Leben teilzuhaben. Danach wurde alles anders.

    Ja, wir sind schließlich doch noch nach Amerika gegangen – aber kehrten schon bald zurück. Ja, ich bin ein leitender Angestellter geworden – aber reich zu werden, um die Freiheit zu genießen – das war jetzt kein Ziel mehr. Vielmehr begann ich endlich meine eigenen Probleme zu erkennen. In der Rückschau sah ich Stück für Stück warum die Dinge so kamen, wie sie kamen. Und ich habe begonnen, an meinen Charackterfehlern zu arbeiten.

    Auf diesem langen Weg waren und sind die Inspirationen von Yoga Vidya unschätzbar wertvoll. Beispielsweise um das gewöhnliche weltliche Denken zu überwinden: So rief ich beim Karma Yoga einmal freudig aus „das wird den Umsatz steigern!“ (denn an einem Tag der offenen Tür wurden viele Adressen neuer Interessenten gewonnen). Da drehte sich Sukadev zu mir um und stellte klar: „Nein, es fördert die Verbreitung von Yoga!“

    R.
    (Per Email eingegangen mit Bitte um anonyme Veröffentlichung)
  • Als erstes muss ich damit anfangen, dass ich aufgrund meiner Osteogenesis imperfecta (Glasknochen) kleinwüchsig (dabei ziemlich kurze Arme und Beine) und auf einen Elektrorollstuhl angewiesen bin.
    Vor ca. elf Jahren habe ich als Ausgleich zur Schule und als Teil meiner spirituellen Entwicklung mit Qi Gong begonnen. Doch nach ungefähr einem halben Jahr musste ich es aus verschiedensten Gründen leider wieder aufgeben. Dann zog das Studio auch noch in andere Räumlichkeiten und dadurch hatte ich gar keine Chance mehr, wieder zurück zukehren. So musste ich die nächsten zehn Jahre ohne Qi Gong auskommen und Yoga hielt ich für mich völlig ungeeignet. Aber dann lernte ich Jemanden kennen, die bei Yoga Vidya eine Lehrerausbildung angefangen hatte und die mir erzählte, dass Yoga nicht nur aus "verknoten" besteht. Zu meiner üblichen Physiotherapie suchte ich in dieser Zeit auch einen Ausgleich und ich hoffte, durch Yoga (und entsprechender, hauptsächlich christlicher Literatur) spirituell weiter zu kommen. So suchte ich mir ein Yoga-Studio, was sich aber selbst in München als äußerst schwierig herausstellte. Aber bei Air Yoga wurde ich fündig - und da bin ich nun sehr glücklich seit über einem Jahr! Und ich habe festgestellt: Yoga geht tatsächlich ohne Knoten und klappt auch im Rollstuhl wunderbar! Seit ich nun Yoga mache, kann ich mich besser bewegen, die Meditation tut meinem unruhigen Geist sehr gut und ich hatte auch schon einige interessante Energie-Erlebnisse!
    Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Menschen, auch mit starken Bewegungseinschränkungen, zutrauen, Yoga zu machen.
    Nicole
  • Frage 1: Wie bin ich zum Yoga gekommen?
    Die Sinnfrage des Lebens stellte sich mir schon seit der frühen Jugend und liess mich nicht los. Eine Freundin schlug dann vor, komm' wir besuchen einen Yogakurs im Nachbardorf (Wörrstadt Rheinhessen). Ja, das sprach mich an, dann meldete ich mich jedoch alleine an, da meine Freundin kurzfristig eine Urlaubsreise geschenkt bekam. Das Leben nahm fortan einen anderen Gang.
    Frage 2: Erfahrungen etc.
    Ich kam sozusagen neugierig wie ein Kind zum Yoga, hatte zuvor keinerlei Bücher in dieser Art gelesen und mir auch keinerlei Vorstellungen gemacht. Das war im Nachhinein betrachtet für mich goldrichtig. Ich sammelte Erfahrungen hinsichtlich eines völlig neuen Körpergefühls, bemerkte Verspannungen gleich welcher Art in mir und erkannte bereits, dass vieles mit den Emotionen und dem Geist zu tun haben. Die yogische Philosophie interessierte mich sehr und auch die Lehren des Hinduismus. Am meisten begeisterte mich jedoch das Erlernen und Singen der Bhajans oder Kirtans. Vor allem das Singen von Shiva-Songs, der göttlichen Mutter oder Krishna-Songs entzündeten das Feuer der Liebe und Freude in mir.
    3. Was war am Anfang schwer - was war leicht?
    Leicht auf jeden Fall das Singen der heiligen Lieder. Schwer: die Erkenntnis, dass einiges in mir ans Licht wollte, was mir bis dato gänzlich unbekannt war und ich mich neu orientieren durfte. Gefühlsmässige Situationen aus der Kindheit etc., die ich mir anschaute und lernen durfte, langsam aber sicher loszulassen. Transformation von Gefühlsmustern und Denkblockaden, ja das fiel mir lange Zeit nicht so leicht. Andererseits konnte ich mich gut hingeben und merkte dann immer, ich bin im Fluss des Lebens und alles geschieht wie von selbst. Das waren teils konträre Erfahrungen.
    4. Wer oder was hat Dir geholfen?
    Stets geholfen und diese Hilfe erfahre ich heute noch hat mir meine spirituelle Lehrerin (für mich spirituelle Mutter), die mir immer zur Seite stand - mal mit liebevoller Strenge, mit Freude, Spass und ihren Weisheiten. Die Übungen des Yoga sowie diverse Meditationen, die ich erlernte, halfen ebenfalls. Immer wieder zu versuchen, den Geist und die Emotionen zu klären und zu kontrollieren war angesagt. Wobei ich mit Kontrolle keinen Kontrollzwang meine.
    5. Was hat sich in meinem Leben verändert?
    Sehr viel. In beruflicher Hinsicht (war lange Zeit im Rechnungswesen - Controlling - tätig) lernte ich, besser mit anderen Menschen umzugehen, Konflikte anszusprechen und sie zu lösen. Die Meditation bzw. meine Arbeitstätigkeit förderten gegenseitig die Konzentrationsfähigkeit - sich auf einen Punkt zu zentrieren - was auch sehr hilfreich für die Meditation im allgemeinen war. Später - vor zirka 15 Jahren - begann ich mich noch intensiver mit Naturheilverfahren - insbesondere Ayurveda - zu beschäftigen. Heilende ayurvedische Massagen, auch Reiki übte bzw. übe ich nach wie vor sehr gern. Zeitweise habe ich auch im Ayurveda-Bereich gearbeitet.
    Abschliessend: Ein Leben ohne Spiritualität - ohne Yoga - ohne Meditation - gäbe meinem Leben nicht den richtigen Sinn. Den habe ich auf jeden Fall hierin gefunden.
  • Vor 8 Jahren begann mein Yogaweg ganz klassisch bei einer Stunde im Fitnessstudio aus rein körperlichen Gründen. Ich war sportsüchtig, depressiv und völlig aus dem Gleichgewicht. Ich fand in der Yogastunde die Ruhe und Aufmerksamkeit zu meinem Inneren, die mir gefehlt hat. Die Yogallehrerin unterrichte in der Tradition von Sivananda. Ich fing an täglich zu Hause zu üben und wollte mehr über die Yogaphilosophie erfahren und las "Autobiografie eines Yogi" und mein spiritueller Weg begann und die Depression endete. Ich probierte unterschiedliche Stile aus und kehrte schließlich zu meinen Wurzeln zurück. Ich wünschte ich hätte schon eher mit Yoga begonnen. Mein Sohn wollte schließlich auch Yoga machen und ich wusste nicht recht, wie ich es ihm beibringen sollte und absolvierte diesen Sommer bei Kavita und Lalita die Kinderyogaübungsleiterausbildung. Der Aufenthalt in Bad Meinberg war eine wunderbare Erfahrung und hat mich zutiefst in meinem Inneren berührt. Es hat mein Herz noch mehr geöffnet. Nach dem Aufenthalt musste ich mich einer Knie-OP unterziehen, aus der leider zwei wurden und die Wochen danach waren wirklich schwer. Aber auch hier hat mir Yoga durch diese Herausforderung geholfen, indem ich ein tiefes Vertrauen darauf hatte, das alles richtig so ist, wie es ist. Nun beginne ich Januar in der Kita meines Sohnes zu unterrichten und werde im Frühjahr einen zusätzliches Kurs über die Familienbildung in der Stadt, in der ich lebe leiten. Ich freue mich auf die Arbeit mit den Kindern, die so rein, so lebhaft, so begeisterungsfähig und so voller Wahrhaftigkeit und Wonne sind. Ich werde bestimmt viel von Ihnen lernen, denn Kinder sind Yoga und auch ich erinnere mich nun an Dinge aus meiner Kindheit, die zum Yoga gehören. Mit ca.6 Jahren saß ich meditierend in meinem Zimmer und wollte mich mit dem höchsten Selbst verbinden und auch die Vedanta Philiosophie war mir auf kindliche Weise bewußt. Aber je älter ich wurde und keine spirituelle Führung hatte kam ich von diesem Weg ab. So hat mein Yogaweg eigentlich schon in der Kindheit begonnen, dann hatte ich mich verlaufen und bin dann doch glücklicherweise wieder richtig abgebogen:)
  •  

    Wie ich zu Yoga und Meditation kam….

     

    Ich hatte ein kleines krankes Kind, das mich viel Kraft und Energie kostete und suchte einen Ausgleich, da nahm mich meine Nachbarin mit in den Yoga-Kurs, der von unserem Turnverein angeboten wurde. Yoga half mir sehr gut und so konnte ich diese schwierige Zeit besser überstehen, das war meine erste Berührung mit Yoga.

     

    Jahre später hatte ich einen regelrechten Burnout. Ich hatte mich wundgescheuert an den alltäglichen und immer wiederkehrenden  Reibereien mit meinen lieben Mitmenschen. Immer schon hatte ich mich als Außenseiterin empfunden, aber ich konnte nicht anders, als meinen eigenen Weg zu gehen, auch wenn ich damit bei anderen so oft auf Unverständnis und auch auf Ablehnung stieß. Irgendwann aber waren meine Kraftreserven trotz aller innerer Überzeugung aufgebraucht. So suchte ich nach einem Ausweg. Beruhigungstabletten halfen nicht, eine Psychotherapie wollte ich nicht, so kam ich zur Meditation. Ich kaufte mir eine CD mit einer geführten Meditation und schon nach der ersten Sitzung fiel ein Großteil meiner inneren Anspannung von mir ab. Das war eine überwältigende Erfahrung. Seit dem meditiere ich regelmäßig und gewinne Schritt für Schritt wieder meinen inneren Frieden und meine Ausgeglichenheit zurück.

     

    Dann begab ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit, noch mehr über Meditation zu lernen und auch wieder Yoga machen zu können und bin so auf "Yoga Vidya" gestoßen. Im November habe ich im Westerwald einen "Einführungskurs für Yoga und Meditation" gemacht und habe dort Menschen getroffen, die nett und freundlich waren, die tolerant und respektvoll  miteinander umgehen und jederzeit hilfsbereit sind. Wären die Menschen doch nur überall so, dann wäre mir mein Burnout sicherlich erspart geblieben. Die Spiritualität, die ich bei Yoga Vidya antraf, war Balsam für meine Seele und bald schon habe ich die Mantras mitgesungen und ihre heilende Wirkung erlebt.

     

    Sicher war es nicht das letzte Mal, dass ich bei "Yoga Vidya" war, denn alles, was mir in meinem Leben begenegnet ist, zeigte immer und immer wieder in die eine Richtung, nämlich in Richtung Liebe und Sprirtualität.

     

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