Wer warst Du im vorigen Leben?


Wenn ich mal zurückdenke, so hatte ich als Jugendlicher immer das Gefühl, dass ich eigentlich gar nicht in dieses Land gehöre. 

Würde es mir helfen, wenn ich mich einmal in ein voriges Leben zurückführen lassen würde? Mich interessiert, wo ich gelebt hatte und ob ich besondere Talente hatte. Würde mir dieses Wissen helfen, oder könnte es mich vielleicht auch belasten?

Hat jemand hier schon positive oder negative Erfahrungen gemacht?

Om Shanti
Peter 

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Antworten

      • Lieber Peter,

        >Daher werde ich es nur von einer sehr erfahrenen Person machen lassen/i>

        das ist eine sehr weise Entscheidung, zu der ich nur dringend raten kann!

        Es ist in diesem Kontext sehr hilfreich diese Person zu fragen, wo und welche Ausbildung
        sie genau gemacht hat und wieviele Therapiestunden sie tatsächlich auch gegeben hat.

        Leider gibt es in der Branche einige schwarze Schafe, deren Ausbildung sich lediglich
        auf ein paar Wochenendseminare stützt und die dann nur so ab und zu mal im näheren Umfeld ein paar Stunden gegeben haben. Ich kann dir nur von Herzen wünschen, dass du nicht an eine solche Person gerätst!

        Alles Gute und herzliche Grüße,

        Samuel.
      • Lieber Peter,

        ein sehr, sehr spannendes Thema!
        Wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute für solch eine Rückführung- und daß es Dich persönlich weiterbringt.

        Alles Liebe,
        Waldfee
  • Om

    Lieber Peter!

    Auf Deine ursprüngliche Frage möchte ich Dir meine persönlichen Erfahrungen mir Rückführungen schildern. Längere Zeit hatte ich Repekt vor diesem Blick in andere Leben. Jedoch hatte ich immer wieder viele Bilder und Träume sowie gesundheitliche Probleme seit meiner Kindheit, die ich nicht in "diesem Leben" zuordnen konnte. Irgendwann lernte ich einen Rückführungstherapeuten kennen und nach ein paar Begegnungen hatte ich das Vertrauen, mit ihm in Rückführungen zu gehen. Ich erlebte eine Rückführung als Opfer und eine als Täter. Beide gingen über Todeserfahrungen. Beide hatten konkrete Fragestellungen im Bezug auf mein jetziges Leben. Vor der Rückführung in ein Täterleben hatte ich für mich die Frage, wie ich mit meiner Täterschaft umgehen kann. Beide Rückführungen waren für mich absolut in Ordnung und Bestätigungen für viele Gefühle, Bilder und Ahnungen. In beiden Rückführungen hatte ich ganz intensiv die Unverletzlichkeit/ Unstreblichkeit der Seele trotz der extremen Umstände erlebt und das ist für mich eine sehr berührende und befreiende bleibende Erfahrung. Es hat mein Gefühl für tiefe Liebe und Vertrauen bestärkt. Einige Tage war danach noch wie eine Tür in diese Zeit geöffnet und ich hatte weiter intensivste Eindrücke. Hierbei ist es schon von Vorteil psychisch stabil zu sein und in einem guten Umfeld zu leben, um den Raum für diese Erfahrung zu haben. Einige Wochen später war ich plötzlich während der Wechselatmung in einem anderen Leben gelandet. Das war zwar überraschend, aber auch eine gute Erfahrung. Auf der Ebene von Denk- und Gefühlsmustern haben sich seitdem einige Sachen allmählich verändert, die mir mehr Gelassenheit bringen. Ich bin mir jetzt viel sicherer, das ich hier und jetzt genau richtig bin. Das ist vielleicht ein Ergebnis der Rückführungen, vielleicht aber auch meiner Yogapraxis? Rückblickend bin ich der Meinung, das man u.a. mit einer intensiven Yogapraxis, in der man allen Persönlichkeitsanteilen ganz bewusst Raum gibt, viele dieser "Eindrücke aus anderen Leben" klären kann. Nun soweit zu meinen Erfahrungen.

    Om Shanti und alles Liebe!
    Anandi
    • Danke fürs Mit-Teilen :-)
  • > Wenn ich mal zurückdenke, so hatte ich als Jugendlicher immer das Gefühl, dass ich eigentlich gar nicht in dieses Land gehöre.
    >
    > Würde es mir helfen, wenn ich mich einmal in ein voriges Leben zurückführen lassen würde? Mich interessiert, wo ich gelebt hatte und ob ich besondere Talente hatte. Würde mir dieses Wissen helfen, oder könnte es mich vielleicht auch belasten?
    >
    > Hat jemand hier schon positive oder negative Erfahrungen gemacht?
    >
    > Om Shanti
    > Peter

    Lieber Peter,

    vielleicht solltest Du Dich lieber fragen, wer Du bist, warst und sein wirst.

    Auch solltest Du Dich fragen, ob der Fleischkonsum ein sehr großes Hindernis auf Deinem Yoga Weg ist.

    Klar kann es sein, dass Du in Deiner vorigen Inkarnation in einer anderen Kultur gelebt hast, aber warum bist Du nun hier?

    Namaste, Frieden, Licht und Liebe

    Yogi108
    • Lieber Yogi108,

      ja, ich glaube, Du hast recht mit Deiner Frage: "warum bist Du nun hier?"

      Sicherlich um mein Leben hier zu leben (und jetzt) und nicht ein anderes.

      Danke, Deine Antwort hat mir geholfen.

      Om Shanti
      Peter
  • Hallo lieber Peter,

    persönlich habe ich keinerlei Erfahrungen mit Rückführungen gemacht. Aufgrund Deines Postings habe ich mich aber gefragt, ob ich es machen würde, also wieder mal ein schöner Denkanstoß Deinerseits. ;)

    Meine Antwort wäre eher Nein. Ich versuche mich auf den jetzigen Moment zu konzentrieren, mir bewusst zu machen, dass es nur diesen gibt, nur diese Gegenwart. Was bringen mir da Informationen aus einem früheren Leben, das ist Vergangenheit, unwiderbringlich vorbei. Natürlich würde auch ich gerne hören, dass ich mal etwas "besonderes" war, tolle Talente hatte ect., wer würde sich nicht darüber freuen? Nur sagt das wirklich etwas über MICH aus? Sind das nicht nur wieder Anhaftungen, Identifikationen und will ich nicht gerade die überwinden?

    Fataler finde ich die Vorstellung, dass bei einer solchen Rückführung vielleicht heraus kommen würde, dass ich in einem früheren Leben mal etwas furchtbares getan habe. Wäre ich jetzt schon "gefestigt" genug um damit umgehen zu können, dieses anzunehmen ohne es zu bewerten? Was steckt da für ein Potenzial dahinter?!

    Dieses Gefühl was Du beschreibst, aus der Jugendzeit, ich glaube das kennen viele. Gerade als Jugendlicher möchte man sich doch abnabeln, absetzen von der Allgemeinheit, anders sein. Wenn man dann noch ein sensibler Mensch ist, der sich viele Gedanken macht, über sich und die Welt, dann kommt so ein Gefühl von "ich gehöre nicht hierher" in einem auf. Vielleicht ist das eher so eine Art "erwachendes Bewusstsein", das einem sagen will, es gibt noch etwas anders im Leben. Aber das sind wieder nur Spekulationen.....;)))

    Buddha bringt es für mich in diesen Zeilen auf den Punkt:

    Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere Dich nicht in der Zukunft.

    Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen.

    Das Leben ist hier und jetzt!



    Ich wünsche Dir und allen anderen einen schönen Tag!
    Om Shanti
    Herzliche Grüße
    Maria
    • Liebe Maria,

      In Vorträgen von Sukadev hatte ich gehört, dass die eigene Persönlichkeit natürlich stark vom Elternhaus geprägt ist. Aber da gibt es auch immer wieder Dinge oder Fähigkeit, die kann man nicht in der Familie wiederfinden (Beispiel musikalisches Talent).

      Wenn ich Sukadev richtig verstanden habe, dann sollte man ruhig einmal darüber nachdenken, ob man diese Fähigkeiten vielleicht aus einem früheren Leben mitgenommen hat.

      Jetzt weiss ich aber leider gar nicht, ob ich vielleicht Talente in mir habe, von denen ich gar nichts weiss. Sie müssten vielleicht nur angestossen werden, damit ich sie vertiefen kann. Aber was schlummert in mir?

      So hatte ich mir gedacht, wenn ich mich zurückführen lasse, so könnte ich mir vielleicht viele Wege ersparen, oder eben einen Weg gehen, den ich sonst niemals gegangen wäre (vielleicht auch, weil ich jetzt in einem anderen Land lebe als im vorigen Leben).

      Ja, das können natürlich Anhaftungen gewesen sein oder wieder werden. Vielleicht bekomme ich aber auch einen Hinweis, dass ich mich mehr um eine bestimmte Glaubensrichtung oder etwas anderes feinstoffliches kümmern sollte ... ???

      Das Wissen aus der Rückführung wollte ich ausschliesslich für mein "hier und jetzt" verwenden.

      Sollte ich jedoch feststellen, ich war im vorigen Leben ein Schwerverbrecher, dann hätte ich sicherlich ein Problem mit dem ich nicht wüsste, wie ich damit umgehen soll und kann.

      Dass man als Jugendlicher vielleicht häufiger den Gedanken hat: "ich gehöre nicht hierher" habe ich mir auch schon gedacht, aber ich wollte mal hören, was andere Yogis dazu sagen. Vielleicht haben andere diesbezüglich andere Erfahrungen gemacht.

      Om Shanti
      Peter
      • OM

        Lieber Peter,

        ein Schwerverbrecher warst Du sicherlich nicht! Und wenn doch... na und! Heute bist Du ja wohl keiner, oder?



        Ich zitiere gerne nochmal:

        "Kein Heiliger ist ohne Vergangenheit,
        kein Sünder ohne Zukunft."

        von Babaji



        Wir machen in unseren Inkarnationen alle mal was "Böses". Denn auch das "Böse" will erkannt werden.
        Um es eben irgendwann nicht mehr zu tun und sich wieder dem "Guten" zuzuwenden.


        Wir alle sind doch gefallene Engel, sonst wären wir nicht mehr in dieser Dimension, oder?

        Wenn ich so drüber nachdenke, glaube ich einfach, dass es oft besser ist, den Dingen seinen natürlichen Lauf zu lassen.

        Wir leben in einer sehr schnellen Zeit, und da lässt man sich oft anstecken.
        Alles hat seine Zeit.
        Und Neugier ist kein guter Ratgeber ;-)

        Das Gefühl, nicht hierher zu gehören, kommt aus Deiner Seele.
        Die erinnert sich an "Daheim". Wo immer das auch sein mag...... :-))

        Lieber Gruß
        Sabine
  • Diese anderen Leben, die wir sehen, sind wir ja auch . All das ist nicht von uns getrennt. Und diese Erkenntnis allein kann schon Leben in Krisen schicken. Die Bereitschaft dazu, ein Thema zu sehen, war dann sowieso 'innerlich' schon da. Ob es jetzt durch eine Intensivwoche/WE mit Yoga raus kam, Meditationskurs oder RF ist hier gänzlich gleich-gültig, denn es bedurfte nur eines Ventils.

    Und RF's sind, wie ich schon im anderen Thread von Peter über Samadhi schrieb, Einblicke in die anderen Leben, die nich linear gelebt werden und auch nicht getrennt von mir gelebt werden, sondern es sind Leben in EINem Moment gelebt und was wir dann sehen, sind gespiegelte Themen, die sich auf unser Jetzt, auf die Rolle, die uns ausfüllt gestimmt.

    Vielleicht wollen wir was im Leben nicht sehen und es dann in einer RF auf eine dramatische Weise wieder zu sehen und das sehr heftig und mit vielen Emotionen ist dann eben nicht angenehm.

    RF's sind auch ein Mittel der Traumabewältigung, allerdings würde ich das nicht ohne psychologischer Ausbildung vertiefen. Was ich aber auch im nächsten Jahr anhängen möchte. Ich möchte mich gern Yoga-, Gesangs- und RF-Therapeutin nennen und dazu möchte ich eine gute Ausbildung machen. Der Name Therapeut ist nicht geschützt, trotzdem bedarf er einer gewissen Verantwortung :-)
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