Hallo liebe Freunde,

seit geraumer Zeit geistert mir diese Frage im Kopf herum. Mir ist klar geworden das ich überhaupt nichts erreichen muss, sondern schon alles bin und habe was ich brauche. Einerseits macht mich das sehr glücklich, weil ich weiß das alle meine Bedürfnisse erfüllt sind. Andererseits weiß ich noch nicht genau was ich mit der gewonnenen Erkenntnis anstellen soll. Mir ist klar geworden das ich der Schöpfer meines Schicksals bin und alles selbst in der Hand halte. Ich bin der einzige der die Verantwortung für all meine Handlungen übernehmen kann. Aber was soll ich mit meinem Leben jetzt sinnvolles anstellen, wenn ich doch eigentlich schon alles habe. Früher wurde ich immer von dem Gedanken angetrieben das das nächste Ziel das ich erreichen werde mich mit Sicherheit glücklich macht. Und so ging das mein ganzes Leben lang. Wenn ich nur die perfekte Freundin, den perfekten Job, die perfekte Figur.... was auch immer habe dann werde ich glücklich sein. Bis ich mich dazu entschlossen habe einfach glücklich zu sein ohne Bedingungen daran zu knüpfen und mir klar zu machen das ich alles habe was ich brauche. So schön wie das auch tatsächlich ist wirft das allerdings wie bereits erwähnt die Frage in mir auf, was ich mit meinen Leben anfangen soll?! All die "Ziele" die ich früher hatte, erscheinen mir jetzt irgendwie bedeutungslos. Ich verlange sicher nicht das mir jemand von euch sagt was ich mit meinem Leben anfangen soll, mir ist klar das nur ich allein das entscheiden kann. Aber vielleicht hat ja jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen gemacht, vielleicht habt ihr ja auch gute Ideen, Tipps wie man herausfindet was man wirklich will oder wie soll ich es sagen.... ich komme mir momentan einfach total Ziellos vor. Bisher hatte ich immer irgendein Ziel im Leben und das fehlt mir jetzt irgendwie.

Liebe Grüße und Danke fürs lesen.

Nataraj

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Antworten

  • @tatjana danke, dir auch alles gute. vor allem nicht aufgeben und jeden tag neu gestalten, obwohl es machmal schwer ist.

  • Hallo liebe Freunde,

    vielen dank für eure vielen tollen Antworten. Ich melde mich erst jetzt wieder weil ich erstmal eine Weile über das geschriebene nachdenken musste. Zu aller erst möchte ich mich einmal entschuldigen, falls ich jemandem das streben nach Samadhi oder anderen Bewusstseinszuständen madig gemacht haben sollte. Das lag nicht in meiner Absicht. Vielen dank auch für das inspirierende Video rāmacandra. Wie einige von euch geschrieben haben, muss wohl jeder den für sich richtigen Weg zur "Erleuchtung" oder wie immer man es nennen mag finden. Ich persönlich verspüre allerdings (zumindest bewusst) nicht den Drang nach eben diesen Zuständen.
    Nachdem ich nun eine Weile über die von Dieter herausgestellten Faktoren (vielen Dank dafür) nachgedacht habe:

    1. Wer bin ich?
    2. Was will ich?
    3. Erleuchtung?
    4. Vorbild sein?

    Konnte ich zumindest zum jetzigen Zeitpunkt für mich plausible Antworten auf 3 dieser Fragen herausfinden:

    2. Was will ich?
    Ich möchte (wie vermutlich alle Menschen) einfach nur GLÜCKLICH sein. Nicht mehr und nicht weniger. Aber diesen Zustand möchte ich permanent genießen. Und nach dem Studium div. Bücher sowie dem praktizieren der darin erwähnten Methoden bin ich mir ganz sicher das es gar nicht so schwer ist diesen Zustand zu erreichen. Ich muss dafür weder Jahrelang meditieren, noch sonst irgendwelche Mammut Aufgaben bewältigen. Der Weg den ich gewählt habe ist die DANKBARKEIT und die Erkenntnis das ALLE MEINE GRUNDBEDÜRFNISSE ERFÜLLT SIND.

    Wer Interesse hat kann sich ja mal diese beiden Bücher zu Gemüte führen:
    - The Magic von Rhonda Byrne
    in diesem Buch geht es um das Thema Dankbarkeit, enthalten ist ein 29Tage Programm bei dem man jeden Tag ein paar kleine Übungen zum Thema Dankbarkeit macht (wirklich einfach in den Alltag zu integrieren). Durch dieses "Dankbarkeitstraining" programmiert mein sein Gehirn automatisch dazu um immer mehr das positive im Leben zu sehen. Durch das "Gesetzt der Anziehung" gibt es im Leben dann plötzlich immer mehr Dinge für die man Dankbar sein kann. Für mich ist diese Erfahrung nach wie vor Bahnbrechend.

    - Mary von Ella Kensington
    ein Roman zum Thema Glück. Das Team um Ella Kensington hat es sich zur Aufgabe gemacht das Glück wissenschaftlich zu untersuchen und zeigt Wege auf wie man sein Gehirn immer mehr auf Glück umprogrammiert, so das wir von alten Denkweisen und Verhaltensmustern die wir durch unser Umfeld einprogrammiert bekommen haben und die uns nicht gut tun Abstand nehmen können und uns neue geeignetere Verhaltensweisen angewöhnen können. Es ist äußerst schwer nach der Lektüre dieses Buchs noch schlechte Laune zu verspüren :-).

    Diese beiden Bücher haben mir sehr geholfen die äußerst schwierige Zeit zu durchstehen in der ich mich von meiner Ehefrau getrennt habe. In dieser Zeit habe ich häufig nur das vermeintlich "schlechte" gesehen und diese beiden Bücher haben mir gezeigt wie viel "gutes" es trotz dieser Umstände in meinem Leben gibt. All die Leute die mich trotzdem mögen, denen ich Wichtig bin. All die Dinge für die ich dankbar sein kann, wie z.B. immer genügend zu Essen zu haben. Einen warmen Platz zum schlafen und noch 1000 andere....

    Allerdings möchte ich euch auch warnen, durch die Praxis dieser Methoden bin ich genau an diesem Punkt angelangt der mich zu der Fragen in der Überschrift dieses Posts gebracht hat: "Wenn ich schon alles bin, was soll dann das Ziel / der Sinn im Leben sein". Glücklicherweise habe ich durch eure Hilfe eigentlich bereits einen Großteil der Fragen beantworten können.

    3. Erleuchtung?

    Also wenn ich es tatsächlich schaffe rund um die Uhr glücklich zu sein, habe ich dann wirklich noch das Bedürfnis nach einem höheren Bewusstseinszustand? Habe ich diesen dann nicht bereits erreicht?! Brauche ich dann noch irgendwas anderes?

    Sollte ich diesen Zustand irgendwann erreichen, werd ich die Antworten posten :-). Aber ich glaube fest daran das ich nach Erreichung dieses Zustands kein Bedürfnis mehr nach den besagten Bewusstseinszuständen habe.

    Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe es Yoga zu praktizieren und ich wäre vermutlich niemals zu diesen Erkenntnissen gekommen wenn ich nicht damit angefangen hätte regelmäßig zu praktizieren. Yoga gibt mir sehr viel. Aber auch auf die Gefahr hin das ich ein wie es rāmacandra so schön gesagt hat "etwas verzerrtes Bild über Yoga habe". (Bitte versteh das nicht falsch lieber rāmacandra, du hast damit vielleicht vollkommen recht).

    4. Vorbild sein?

    Möchte ich einfach den Menschen aufzeigen das sie trotzdem glücklich sein können, auch ohne täglich intensives Sadhana (spirituelle Praxis) zu praktizieren. Als ich meine Yoga Lehrer Ausbildung gerade abgeschlossen hatte, habe ich geglaubt, "Ach, wenn ich nur im Ashram leben würde und täglich genügend Zeit für mein Sadhana hätte, dann wäre ich bestimmt GLÜCKLICH". Bis ich bei weiteren Seminaren und Gesprächen mit Bewohnern des Ashrams feststellen musst: "Mmhhh.... die Leute hier haben eigentlich genau die gleichen Probleme, wie die Leute außerhalb des Ashrams". Daraufhin habe ich mal wieder ein äußerst interessantes Buch gelesen "Nach der Erleuchtung, Wäsche waschen und Kartoffeln schälen". Darin wurden Interviews mit bereits "erleuchteten" Menschen geführt. Die nach Ihren Erleuchtungszuständen häufig in tiefe Depression gefallen sind und lange gebraucht haben um dort wieder heraus zu kommen.
    Persönlich habe ich die gleiche Erfahrung wie Maria gemacht. Dadurch "nur" Yoga zu praktizieren habe ich mich auch irgendwie abgeschnitten gefühlt. Ich wusste nicht wirklich wo ich hingehöre und habe mich weder mit den Menschen die im Ashram leben noch mit den nicht Yoga Praktizierenden verbunden gefühlt. Durch meine neue Sichtweise, basierend auf der beschriebenen Praxis ist es mir gelungen mich wieder viel mehr mit meiner Umwelt zu verbinden.

    Aber worauf ich hinaus will ist: Findet das was euch wirklich gut tut, was in euren Augen das richtige ist. Wenn ihr wirklich die Verantwortung für euer Leben übernehmen wollt, dann kann niemand anders euch sagen was richtig oder falsch ist. Kein Guru, kein sonst wer. Das müsst ihr ganz allein entscheiden. Ihr seid der Schöpfer eures eigenen Schicksals!

    Hier ein praktisches Beispiel: Ich habe die erste Zeit in der ich anfing Yoga zu praktizieren immer wie einer wilder Asanas ohne Rücksicht auf Verluste gemacht. Dann kam irgendwann die Zeit in der es mir trotz regelmäßiger Asanas körperlich gar nicht so gut ging, durch meine übertriebene Praxis habe ich vermutlich einige meiner Wirbel verschoben. Bedingt dadurch musste ich lernen Yoga "anders", ruhiger zu praktizieren und stellte fest: auch insgesamt ging es mir damit viel besser, Bedingt durch diesen Umstand kam mir dann irgendwann die Erkenntnis das die Asanas mir persönlich einfach "zu hart" sind und ich selbst mit den relativ sanften Formen viel zu schnell meine Wirbel in Fehlstellungen gebracht habe. Daraufhin bin ich beim Tai Chi gelandet und es macht mir riesigen Spaß die sanften Bewegungsabläufe mit Übungen aus dem Yoga zu kombinieren.

    Tja und was die letzte noch offene Frage betrifft:

    1. Wer bin ich?

    Habe ich für mich persönlich entschieden mir keinen Stress damit zu machen das heraus zu finden. Ich denke irgendwann wird es sich mir offenbaren und wenn nicht in diesem, dann im nächsten Leben. Ich lass mich einfach überraschen :-)

    Abschließend möchte ich nochmal sagen, das ich hier niemanden Verurteilen möchte, ich möchte einfach nur aufzeigen das es eine schier unendliche Auswahl an Möglichkeiten gibt GLÜCKLICH zu werden. Den einen macht es vielleicht glücklich im Ashram zu leben, den anderen macht etwas vollkommen anderes glücklich.

    Und denkt "Ihr seid der Schöpfer eures eigenen Schicksals!" und die Welt von heute bietet euch alles, was ihr braucht, um glücklich zu sein.

  • @svenidd:
    ich kann dich gut verstehen, mir geht es ähnlich. Ich strebe diese Erfahrung, von der hier so viele schreiben aus tiefstem Herzen an, aber ich habe das Gefühl häufig von der Negativität in mir gefangen zu sein. An manchen Tage schaffe ich es positiv eingestellt zu sein und spüre auch die Energie, die mir diese Haltung gibt. Aber leider kommen immer wieder und sehr viel häufiger die negativen Tage. Ich versuche durch viel Yogaüben, Entspannung und Meditation dagegen zu steuern. Mein Problem ist einfach, dass ich jeden Tag körperliche Beschwerden habe und die ziehen mich runter... wenn ich mir dann sage "alles ist gut" fühlt sich das wie eine Lüge an.
    Ich wünsche dir svenidd und auch mir, dass wir irgendwann zu der "Befreiung" kommen. Alles Gute!

  • Es ist alles okay!
    Solange Du spüren kannst ist es gut.
    Nimm es an wie es ist, denn je mehr wir versuchen irgendwo "heraus zu finden"
    desto mehr kann es passieren, dass wir uns noch mehr verzetteln.

    Bauchatmung ist immer wichtig. Konzentriere Dich mal nur den ganzen Tag
    auf Deinen Atem. Da ist man gut beschäftigt...
    Mit dem Atem beginnt das Leben.

    Und es ist vieles sinnlos. Vielleicht erscheint es Dir deshalb so :)

    Alles Liebe
    Sabine

  • schoen zu lesen, ich bin noch weit davon entfernt. ich bin noch suchend und mit vielen dingen tief unzufrieden, ich spuere eine leere die ich nicht fuellen kann. mir erscheint momentan vieles sinnlos. ich quaele mich momentan durch die zeit und versuch im yoga ein weg heraus zu finden.

  • Irgendwann hört das Wünschen immer mehr auf. Dann ist da noch die Sehnsucht. Die bleibt. Zumindest ist das bei mir im moment noch so. Das Leben findet statt. Impulse werden aufgegriffen und umgesetzt. Aber da ist weitestgehend kein wollen oder müssen mehr. Man lebt in dieser Welt, aber ein Teil von einem "gehört nicht mehr dazu".
    Solang noch Wünsche da sind, gibt es noch etwas das etwas will. Das Große kann mit dem Willen nicht gefunden werden. Nur mit Hingabe.
    Ich galube,das es nicht wichtig ist, ob man sich zurückzieht oder weiter in der Welt lebt. Solange man auf seinem Weg ist ist beides richtig. Und seinen eigenen Weg kann man nur selber finden.
    Namaste

  • Je mehr wir uns selbst finden, desto weniger will man erreichen .
    Wenn man Wunschlosigkeit praktiziert kommt man sehr schnell weiter.
    D. h. erst einmal die Manipulation hinter den Wünschen erkennen. Das gilt für alle Ebenen, auch die spirituellen..

    Das Höchste, Gott, wie immer man es nennen möchte erreicht man nicht durch Wollen, nur durch Hingabe.
    Lass Deine Seele Dein einziger Lehrer sein.

  • Lieber Natraj,

    ich glaube ich kann Dich in dem Gefühl -ein Ziel zu vermissen- ganz gut nachvollziehen. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und habe bei mir persönlich gemerkt, wie sich durch die spirituelle Praxis meine Bedürfnisse auf ein Minimum reduziert haben und weltliche Vergnügen zunehmend uninteressanter wurden. Vor drei Jahren hatte ich dann auch das Bedürfnis meinen gesamten Hausstand aufzulösen und zu verschenken, um mich von allen Besitztümern frei zu machen. Ganz nach dem Motto: Wer besitzt wen, wollte ich nicht durch, oder an Gegenstände verhaftet sein. Nach einer langen Reise, bin ich nun wieder sesshaft geworden und weiterhin erstaunt darüber mit wie wenig ich zufrieden bin.
    Da ich aber glaube ich, so wie Du, mitten in der Welt eingebettet bin und nicht in einem Ashram lebe bin ich mit dem ständigen Konsum unserer Gesellschaft konfrontiert. Dieser Gegensatz hat bei mir persönlich oft die Frage aufgeworfen, wo denn mein "weltliches Ziel" ist, welches zu verfolgen mich dieser Gesellschaft gefühlsmäßig wahrscheinlich wieder ein Stück näher gebracht hätte. Ist das nicht komisch, da praktiziere ich Yoga, um mich zu verbinden und fühle mich auf einmal durch mein neues Wertesystem eher abgeschnitten von den meisten Menschen in unserer Gesellschaft.
    Mittlerweile glaube ich, dass es mein Ziel ist mich mit meinem neuen Bewusstein zu integrieren und zu verbinden. Ich versuche dem und meinem Mitmenschen mit offenem Herzen zu begegnen und bin gespannt auf die weitere Entwicklung.Ein Freund hat letztens zu mir gesagt, dass für ihn der Sinn des Lebens daraus besteht, dass wir füeinander da sind und mit allen Sinnen leben. Bewusst wahrnehmen, bewusst atmen, sich mit der Erde verbinden und mal barfuß durch den Park, oder Wald zu laufen, oder mit den Händen zu essen. In die Sauna zu gehen, sich zu wärmen und ganz liebevoll mit sich selber umzugehen.

    Was deine Ambitionen angeht Selbstverwirklichung zu erreichen, habe ich den Eindruck, dass Du vielleicht nicht fühlbar die Motivation bestitzt, sie aber latent vorhanden ist. Nicht umsonst setzt Du Dich zur Mediation hin, oder praktizierst Asanas. Auch wenn Du dabei nicht direkt in den höchsten Bewussteinszustand fällst, hilft es Dir doch Dich immer wieder mit Dir und Deinem höheren Selbst zu verbinden und Schritt für Schritt deinem Inneren Wesenskern nahezukommen, oder dazu zu werden. ;)

    Ich wünsche Dir noch einen sonnigen Tag.

    Om Om Om
    Maria

  • Wie ich sehe, hast Du es erkannt, was ich Dir geschrieben habe, das ist super. Du sprichst von 4 Faktoren hier in deinem Brief: 1. Wer Du bist. 2. Was Du willst ? 3. Erleuchtung. 4. Vorbild sein. Finde heraus was Dir am wichtigsten von diesen 4 Themen ist, mehr kann ich/man Dir nicht Raten ! Eines möchte ich noch sagen, der karma yogî hat kein Ziel, der wahre karma yoga ist Werkfruchtverzicht. Beispiel, die Sonne strahlt für uns alle, aber sie möchte dafür nichts haben ! Das ist Werkfruchtverzicht = wahrer karmagoga !

    Nataraj sagt:

    Hallo ihr vier,

    vielen dank für eure Antworten.

    Dieter: Du hast vollkommen recht. Jetzt wo du das schreibst sehe ich es auch ganz klar ich habe tatsächlich das "Wenn ich schon alles bin" mit dem "habe was ich brauche" gleich gestellt. Meine Grundlegende Erkenntnis ist tatsächlich das ich alles habe was ich brauche, sprich, meine weltlichen Bedürfnisse absolut erfüllt sind. Da diese allerdings den Großteil meines bisherigen Lebens mein gesamter Antrieb waren, fällt es mir jetzt ein wenig schwer herauszufinden wie es weitergehen soll. Ich denke rückblickend auf meine gestrigen Fragen kann man diese auch auf 2 wesentliche Fragen reduzieren.

    1. Wer bin ich?
    2. Was ich will?

    Wobei sich die zweite Frage vermutlich erübrigen würde sobald ich weiß wer ich tatsächlich bin. Hier scheitert es jetzt allerdings ein wenig an der praktischen Umsetzung. Wie finde ich das ganze heraus.
    Auch nachdem ich mich sehr viel und intensiv mit Yoga beschäftigt habe, habe ich persönlich nicht das Bedürfnis irgendwelche höheren Bewusstseinszustände wie samadhi und Co. zu erreichen. Es erscheint mir viel sinnvoller und befriedigender sich auf alles positive im Leben zu fokussieren aber weiterhin aktiv am Alltag in der Gesellschaft teil zu nehmen und so lieber ein gutes Beispiel für andere zu sein und Ihnen wie Tatjana schon vorgeschlagen hat zu helfen ihr eigenes glück zu mehren. Als sich irgendwo in einem Ashram oder gar einer Höhle zu verkriechen und fernab von der "Realität" in Meditation zu versinken um irgendwann mal einen höheren Bewusstseinszustand zu erreichen. Sicherlich spricht nichts dagegen sich ab und an mal zurück zu ziehen um neue Kraft zu tanken.
    Ein weiser Mann hat einmal gesagt: "Der Erleuchtung ist es egal wie du sie erlangst!". Und ich denke hier schließt sich der Kreis zu Robert. Aus meiner Sicht ist Karma Yoga, Yoga der Tat oder wie auch immer man es nennen möchte der Weg. Wie Robert es so schön gesagt hat "Damit wir Karmayoga machen können, müssen wir uns weiterhin Ziele in der Lebenswelt setzen und dort wirken."
    Ich glaube wenn ich jetzt noch herausfinde welche Ziele ich mir setzen möchte kommt die Erleuchtung irgendwann von ganz allein.
    Wirklich schön mit euch zu schreiben, Das lesen eurer Zeilen und das schreiben meiner hat mich wieder einen großen Schritt nach vorn gebracht. Ich hoffe euch geht es genauso.

    Wenn ihr Lust habt können wir uns ja außerdem noch gemeinsam die folgenden Fragen stellen:
    Was sind denn eure Ziele und wie steht ihr zur "Erleuchtung"? Habt ihr das Bedürftnis nach eben dieser und wenn ja, was meint ihr wie ihr Sie erreichen könnt.?
    Ich denke das könnte für alle sehr inspirierend sein.

    LG
    Nataraj

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