Namaste, liebe Forum Mitglieder,
ich bin neu im Forum und habe viele viele Artikel bereits gelesen.
In den letzten Tagen geht mir besonders eine Frage durch den Kopf:
Was können wir - als Yoga-Praktizierende - noch mehr für den Weltfrieden tun? Wir haben in unserer Ausbildung durch die vedische Schriften gelernt, dass wir als Yogi und Yogini handeln müssen und wahrhaftig leben müssen.
Wie kann ich in einer so komplexen Welt und Gesellschaft die Prinzipien von Yoga im Hinblick auf Friedensarbeit in die Realität umsetzen?
Ich höre immer wieder, dass einige auf dem Yoga-Weg sich eher zurück ziehen, noch nicht mal wählen gehen, wenn Wahlen sind. Ist dieses Verhalten mit der Yogaphilosophie vereinbar?
Ist es nicht eine Form von spirituellem Egoismus, wenn ich mich nur noch um meine eigene Selbstverwirklichung kümmere? Bedeutet Karma-Yoga nicht auch, dass wir auf allen Ebenen des Lebens versuchen sollten selbstlos zu dienen?
Für mich gehört auch die Erhaltung der Demokratie dazu und auch Courage zeigen, wo immer es möglich und nötig ist. Ich würde mich freuen, wenn zu diesem Thema eine Auseinandersetzung im Forum unter uns möglich wäre. Wie geht es Euch im hier und jetzt mit diesen hohen vedischen Werten? Kommt ihr auch mal an Eure Grenzen? Habt ihr Tips, Ideen, wie wir diesen Balanceakt zwischen yogischem Leben und Welt immer leichter und besser hinbekommen können.
Om Shanti
Narayani
Antworten
Alle möglichken Meditationrichtungen sind sehr sehr wertvoll um den Geist zu leeren, bzw. die negativen Gedanken zu neutralisieren oder dich auf das Positive auszurichten.
Weiterhin ist wichtig jede Möglichkeit zu gestalten, die das Leben uns anbietet, z.B. diesen Sonntag wählen gehen. Deine Yogapraxis kann leichter aufblühen, wenn die Gesellschaft demokratisch ist, wenn die Grundbedürfnisse der Menschen gesättigt sind, wenn Respekt unter den Menschen gelebt wird. Ich weiss aus so vielen Gesprächen, dass viele Yoga Übende nicht wählen gehen und möchte hier ausdrücklich betonen, dass nicht wählen gehen auch wählen bedeutet und zwar genau die Parteien stärkt, die überhaupt nicht im Sinne Yoga sind. Vieleicht sind viele Yogis/Yoginis nicht bewusst darüber, dass meine Passivität, wo Aktivität angesagt ist, z.B. diesen Sonntag wählen zu gehen, was auf dieser Welt anrichtet. Ich behaupte weiterhin, dass wir als Yogis und Yoginis nicht genug dafür getan haben und tun. Denke daran, dass Arjuna auch nicht sich zurück ziehen durfte, wo aktives Handeln notwendig war.Sehe es auch als Karma Yoga, selbstloses Dienen und mache dich Sonntag auf dem Weg,und so einfach ist das.für Frieden etwas gegenwärtig zu tun.
Besonders wirksam sind große Gruppen von Experten in Transzendentaler Meditation.
Daß der jahrzehntelange blutige Bürgerkrieg in Mosambik mit Hilfe von Kohärenzgruppen Yogischer Flieger überwunden wurde, wird von der Regierung von Joaquin Chissano ausdrücklich bestätigt und anerkannt.
Dieselbe Technologie hat laut Lt. Gen. José Villamil, einem früheren Vize-Verteidigungsminister von Ekuador, Jahre später zur Beendigung des Krieges zwischen Ekuador und Peru geführt.
Dieser sog. Maharishi-Effekt wurde in über 50 wiss. Untersuchungen bestätigt.
https://meditation.de/bessere-welt/
https://lebensqualitaet-technologien.de/maharishi-effekt_und_weltfr...
https://lebensqualitaet-technologien.de/maharishi-effekt_und_weltfr...
Auf jeden Fall sich nicht aus der Verantwortung für die Lebewesen und der Erde zurück ziehen. Arjuna durfte das auch nicht, er musste mit dem spirituellen Wissen durch Krsna seine Ängste überwinden und kämpfen lernen. Ich versuche gerade durch diesen Austausch in Forum u.a. und nochmals studieren der Bhagavad Gita noch mehr Antworten zu finden, wie ich im Sinne Yoga die Qualität meine Friedensarbeit erhöhen kann.Da jeder andere Möglichkeiten hat Verantwortung für die Lebewesen und der Erde zu leben, fehlt es mir schwer deine Frage anders zu beantworten.Yoga und Meditation darf nicht als spirituelle Egoismus gelebt und verstanden werden, Yoga ist eine Forderung zum Handeln, Dinge zu benennen und zu verändern. Auch nicht Handeln ist ein Handeln(zum Beispiel wenn ich nicht wählen gehe), in der Yoga-Meditationkomportzone bleibend kann ich nach meinem Gefühl und Verstand nur Teil Yoga leben.Hoffe, somit konnte ich deine Frage doch ein wenig beantworten.
Irgend welche konkreten Vorschläge?
Narayani sagt:
Maeggie sagt:
Wobei Freundlichkeit nicht notwendigerweise ausschließt, einen Menschen, der sich unverschämt und unmöglich benimmt, in seine Schranken zu weisen.
Ich nehme an, etwas in der Art hast du gemeint mit "freundlich und bestimmt"....? Dem würde ich zustimmen.Eine Welt, in der Regelverletzungen keine Folgen haben und einfach so hingenommen werden, ist alles andere als friedlich.
Sei freundlich zu allen Menschen in jeder Situation.
Zu freundlichen Menschen freundlich sein ist keine Kunst.
Die Meisterschaft zeigt sich in Freundlichkeit zu unfreundlichen Menschen.
Lass die "wolfshow" vorüberziehen und antworte dann freundlich und bestimmt.
Sehr gut wissenschaftlich erforscht ist der Maharishi-Effekt, durch den Kriminalität, Terrorismus, Unfälle, Brände und militärische Aktivitäten hoch signifikant vermindert werden. Dazu üben große Gruppen gemeinsam an einem Ort das Programm der Transzendentalen Meditation (TM) und deren Fortgeschrittenen-Programme aus. Aber auch jeder einzelne TM-Meditierende hat einen kleinen Einfluss auf den Weltfrieden, dadurch, dass er Frieden und Stille in sich erfährt.
https://lebensqualitaet-technologien.de/maharishi-effekt_und_weltfr...
Erinnert mich an eine Stelle wo Neal Donald Gott die Frage stellt:
Bin ich denn etwas besonderes?
Und als Antwort kommt:
Ihr seid alle etwas besonderes.
Eine Art Todsünde im Umgang mit Menschen ist die Überheblichkeit. Sie trifft die, die es sind noch mehr als die, die darunter leiden.
"Was du hast dem geringsten deiner Brüder getan das hast du mir getan." ;-) Gemeint sind natürlich auch Schwestern.
"Der Schöpfer hat uns nach seinem Ebenbild als Mitschöpfer geschaffen."
Das hast du wirklich schön gesagt.
Dass Yoga als "Mauer" benutzt wird, um sich abzugrenzen und/oder sich als was Besseres zu fühlen, kenne ich so nicht - wahrscheinlich, weil Yoga als Gesundheitssport dafür nicht so sehr taugt.
Aber ich kenne solche Sichtweisen aus meinem christlichen Umfeld - dass man sich irgendwie besonders oder auserwählt fühlt.