Mir wurde gestern erklärt, ich müsse, wenn ich auf dem spirituellen weg bin, karma Yoga machen, was bedeutet, dass ich das tue, was gerade anliegt, auch wenn ich es nicht mag. Meine Kraft darauf zu verwenden das zu tun was ich mag und was ich besser kann, wäre Ego und ich müsse das los lassen und gleichmütig einfach meine Aufgaben erledigen. Bis zu einem gewissen Maß kann ich das verstehen, aber wo bleibt dabei die Freude? Und was ist mit dharma? Haben wir nicht jeder unser Talente und Fähigkeiten bekommen um sie zu leben und zu nutzen um damit anderen zu dienen?
Dieses unglaubliche wunderbare Wesen, welches wir Gott nennen und am ehesten mit den Wörtern liebe und Freude beschreiben, inkarniert sich dieses Wesen in unsere Welt, mit der Intension zu leiden? Mit der Absicht sich sein leben lang zu martern, zu verstellen und all seine Tanlente und all seine Pracht zu verstecken und zu unbedrücken? Um so zu innerem Frieden zu gelangen? Ist das Gleichmut?
Lass Alles los, was dir Freude macht, bis das leuchten in deinen Augen ganz verschwunden ist. .? Bis das Herz so dunkel ist wie die Nacht, bis das Feuer der Leidenschaft erloschen ist und nur noch der eisige Wind der Disziplin weht? Die Augen und der Alltag so grau wie der Himmel über Bad meinberg. ... ist das der spirituelle weg?
Ich freue mich über Gedanken und Meinungen dazu.
(das kam aus Facebook)
Antworten
Ich sehe es wie MariaLQ, Yoga gibt mir auch viel, deswegen praktiziere ich seit 2 Jahren regelmässig. Es geht um weit mehr als das Körperliche, da der Geist mittrainiert wird.
Ich mag die Idee von Yoga und spirituellem Wachstum. Ich denke, es ist etwas, das wir als Menschen brauchen werden, und es ist eine sehr nützliche Möglichkeit für uns, scharf zu bleiben. Ich praktiziere jetzt schon eine Weile Yoga und ich mag das Gefühl, das es mir gibt. Ich weiß auch, dass viele Leute denken, dass Yoga nur das Körperliche betrifft (Menschen, die nicht wirklich auf Budismus stehen), aber ich weiß, dass es viel mehr als das ist. Ich verbringe die meiste Zeit in Meditation, um den inneren Frieden zu erreichen, den wir alle anstreben. Normalerweise mache ich meditation solothurn,weil ich zumindest im Moment keine Gruppenmeditation mag, aber ich muss mich anstrengen. Ich mag den Ort und den Kurs und hoffe, dass er auch für euch alle hilfreich ist.
@Lukas M : meine Umwelt wünschte sich für mich eine klassische "Karriere". Als Jugentliche war ich gezwungen Wirtschaftswesen zu studieren, obwohl ich unbedingt eine Journalistin werden wollte. Mir hatte halt schon seit Kleinkind die Welt zu beobachten, zu schreiben und nachzudenken Spaß gemacht... nicht Geld und Prestige..
Später landete ich in einer Bank. Im Laufe der Zeit hatte ich schweres Burn-Out erlitten. Mit schwerer Magersucht obendrauf. Ich musste fast tot werden um mich endlich von Erwartungen meiner Eltern, Schwiegereltern und meines Mannes zu befreien. Für diese Erfahrung bin ich unsagbar dankbar. Sie hat mir ermöglicht meine echte Leidenschaft zu entdecken, was Biochemie ist. Habe eigene Website, wo ich über alles schreiben kann... Momentan verdiene ich sehr wenig, habe meine Familie verloren. Allerdings bin in meinem Herzen so glücklich wie ein Kind. Ich habe in materiellen Sinne viel verloren, aber mich selbst gewonnen. Und was uns mehr kostbar im leben ist als einfach bei uns selbst sein zu dürfen?...
Chriss7408 sagt:
Ja.. ich siehe es ähnlich.. Die wirkliche Berufung unseres Herzen ist nicht dem Ego gleich. Das, was uns WIRKLICH Freude macht und erfüllt, inspiriert und mit Licht füllt, sollen wir, sogar mussen! behalten.. Alles das, was nicht Herzenssache ist, was vom Kopf / Meinungen der Anderen / Gier und Ambition kommt, gehört nicht zu unserem Wesen, ist oberflächlich und belastend.
Ich habe dieses wundervolles Unterschied selbst im Leben erhahren.. Und ich wünsche diese süße Erfahrung allen, die eigene Arbeit oder irgendwelche andere Tätigkeit nicht mögen und ohne wirkliche, ehre Freude üben.
Unseres Herz WEIß genau, wo dieses Unterschied liegt..
Lg,
Nicht immer das was uns das "Ego" als unsere Wünsche,Freude, Wahrheiten präsentiert ist auch wirklich das was unserem wahrem Willen / Höchsten Ich entspricht ,also unsere Aufgabe im Kosmos. Ich denke ein wichtiger Schritt ist es sich seinen wirklichen Begabungen klar zu werden und diese dann in seiner Aufgabe einzusetzen , so das man selber Freude daran hat und diese Freude auch anderen weitergeben kann.
Liebe Grüße
Chriss7408
Freude einsteht bei der Überwindung des unreifen Egos - Verstand. Dharma ist die Rechtschaffenheit, Pflicht, Aufgabe was auf das selbige hinauskommt wie die Überwindung des Ego. Talente und Fähigkeiten kommen nicht zu kurz - achte darauf.
>>>inkarniert sich dieses Wesen in unsere Welt, mit der Intension zu leiden<<< das ist eine höchst vedântische frage, die ich Dir aus speziellen Grund nicht Hier beantworten möchte. Wer sich Martert, bedrängt die Elemente Gottes, das ist nicht ok. Folge der Re-ligion des Herzens, dann liegst Du richtig - tue was Du w i r k l i c h möchtest - mit Liebe !
Hier ein paar Tipps in Anlehnung an das, was Krishna in der Bhagavad Gita zum Thema Karma Yoga sagt:
- Such dir insgesamt eine Tätigkeit, die deiner Prakriti, deiner Natur entspricht, wo du Talente und Fähigkeiten hast
- Wenn du dich entschieden hast etwas Bestimmtes zu tun, dann folge deinem Dharma, nicht deinem Raga-Dvesha (Mögen/Nichtmögen), sondern tue deine Pflicht, tue das was notwendig ist
- Lerne das zu lieben was zu tun ist. Ananda, Freude, ist im Inneren. Wenn man seine Aufgabe mit Hingabe tut, macht sie Freude, gibt Energie, führt zur Erfahrung Gottes. Und Gott in seinem Tun zu spüren, das ist eine tiefere und intensivere Freude als jedes rein wunschgeleitetes Handeln
- Fühle dich als Instrument Gottes. Bringe deine Handlungen Gott dar.
- Im Rahmen deiner Tätigkeit setze deine Stärken und Talente ein. Überlege, welche Stärken Gott dir gegeben hat, die du in der Tätigkeit einsetzen kannst, für die du dich entschieden hattest, zu der du von deiner Intuition hingeführt wurdest.
- Und wenn du nach einiger Zeit (nicht Tage und Wochen) intensivem Bemühens feststellst, dass das, wohin dich deine Intuition vorher geführt hat, doch nicht langfristig funktioniert, dann schaue, ob es eine Möglichkeit gibt, die Tätigkeit zu wechseln, ohne anderen weh zu tun (die z.B. deine Arbeit mit übernehmen müssen, weil noch kein Nachfolger gefunden worden ist).
Seinem Herzen folgen, heißt nicht eine Vata Störung zu erzeugen. Seinem Herzen folgen heißt seine Talente und Fähigkeiten einzusetzen, dass sie möglichst vielen Menschen helfen und sie inspirieren - dabei aber auch bereit sein, Disziplin zu üben, sein Raga-Dvesha zu überwinden, sein Vata nicht überborden zu lassen.
Lass auch deine Kreativität fließen - und bringe deine Talente und Fähigkeiten ein. Und lerne das zu lieben, was ansonsten anliegt.
Alles Gute,
Om Shanti
Ich wünsche dir viel Kraft, Inspiration - und Freude - und Vertrauen