Hier kommt alles rein, was woanders nicht rein passt...
Fragen zu Asanas, Pranayama und yogatherapeutische Anwendungen und zum Unterrichten von Yoga
Yoga in den Medien, interessante Links
Erfahrungen, Fragen: Meditation, Philosophie, spiritueller Weg, Schriften
Aussprache, Bedeutung, Mythologie, spirituelle Namen, Rituale, Hinduismus
Indische Heilkunde: Erfahrungsaustausch, Fragen
Kraftorte, Heilrituale, Naturwahrnehmungsübungen, Krafttiere. Elfen, Feen, Geister, Engel...
Tausche dich aus über Frauenthemen. Entdecke und kultiviere deine weibliche Urkraft. Menstruation, Schwangerschaft, Sexualität, gesellschaftliche Frauenthemen, die Frau im Beruf, Spiritualität im Alltag, Yoga für Frauen, Hormonyoga und mehr...
Erfahrungen und Fragen zu Prana, Energie-, und Astralerfahrungen...
Umgang mit Ängsten, Ärger, Depression, Traumata. Fragen zur Selbstfindung und psychologischen Entwicklung.
Feedback: Wie ist es dir bei einem Seminar bei Yoga Vidya ergangen? Fragen: Hast du Fragen, welches Seminar geeignet für dich ist? (am besten schickst du dazu auch eine Mail an info@yoga-vidya.de - da bekommst du sicher eine Antwort) Hast du Anregungen für künftige Seminare/Ausbildungen?
Austausch über Ernährung. Stelle deine Rezepte rein. Gib Tipps, stelle Fragen.
Gib Öko-Tipps. Diskutiere über politische und ethische Fragen.
Yoga Bücher, Matten, Harmonium und Co. - suchst du etwas? Willst du etwas verkaufen? Kannst du etwas empfehlen?
Du suchst Vertretung für deine Yogastunde? Du suchst eine/n Yogalehrer/in? Schreibe das hier rein! Und alles, was Rechtliches, Finanzielles und Werbliches betrifft...
Hier bitte nur Infos und Vorschläge zu den Yoga Vidya Internetseiten. Neuigkeiten, Anregungen, Verbesserungsvorschläge? Anregungen für die anderen Seiten von Yoga Vidya? Für die Podcasts, Videos etc.? Suchst du etwas, fehlt dir etwas? Möchtest du dich bedanken?
Antworten
Hallo Lena,
auf jeden Fall helfen Meditation, Tiefenentspannung, Bewegung etc. bei Stress. Sowohl kurzfristig als langfristig indem die Ursachen bewusster werden. Im Laufe der Diskussion wurde geschrieben das man in etwa die Zeit für die Entspannung (bzw. Auflösung ) braucht wie der Stress angedauert hat. Ich glaub das kommt ganz gut hin.
Stress geht durch die Yoga Lehrer Ausbildung nicht zwangsläufig weg. Viele klagen, insbesondere bei der 4 Wochen Ausbildung, über Stress. Die zweijährige Ausbildung fand ich aber damals hingegen eher zu locker. :)
Es gab keine Pest und keine Unfälle, keine Räuberbanden und keine Unterdrückung durch Kirche und Fürsten.
Wie alt wurden die Leute durchschnittlich vor 300 Jahren?
Der Tod und größere Katastrophen waren alltäglich. Die Leute sind massenhaft ausgewandert. Die ansteckenden Krankheiten waren unerforscht. Es gab Kriege und Katastrophen.
Heute kommt das saubere Wasser aus der Wand. Der Kühlschrank ist voll. Man ist sozial- und krankenversichert.
Früher gab es viel weniger Stress. Wer das glauben will soll das glauben.
Turiya sagt:
Wie gesagt: Stress ist unvermeidlich. Entscheidend ist, dass man nach der Stresserfahrung genügend Ruhe hat, um die Stressfolgen aufzulösen.
Turiya sagt:
Stresserfahrungen sind weitgehend unvermeidlich und hinterlassen physiologische, strukturelle und materielle Veränderungen im Nervensystem, die dessen Leistungsfähigkeit beeinträchtigen und langfristig zu psychsomatischen Krankheiten führen. Traum und Schlaf reichen nicht aus,um diese Veränderungen rückgängig zu machen. Dazu ist eine tiefere Form der Ruhe notwendig, die wir als "Transzendentales Bewusstsein" bezeichnen. Das ist ein völlig natürlicher Bewusstseinszustand, der auf verschiedene Weise errreicht werden kann. Am einfachsten ist das m. E. mit Transzendentaler Meditation möglich.
https://lebensqualitaet-technologien.de/physiolog._auswirkungen_a.html; https://meditation.de/
Da muss ich dir widersprechen Diamir, wir haben heutzutage veil mehr Stress als früher, früher war das Leben viel einfacher und überschaubarer.
Ich habe mich auch immer gefragt, warum wir heute so getsresst sind, denn eigentlich leben wir doch so sicher und so gut wie nie zuvor ???
Es sind die vielen kleinen tausend Dinge, die wir bewältigen und verkraften müssen. Ständig neue Situationen und neue Informationen. Und dann das Verhalten das von uns in der Gesellschaft erwartet wird. Es ist zwar gut, dass wir uns kultiviert benehmen und ständig nett, zuvorkommenden, höflich, hilfsbereit, zurückhaltend und freundlich sind und immer ein Lächeln für den anderen haben, denn nur so funktioniert ein Zusammenleben mit so vielen Menschen auf so kleinem Raum.
Andererseits müssen wir ständig Emotionen unterdrücken, um uns eben kultiviert zu benehmen. Wir unterdrücken genervt sein, Ärger, Wut, traurig sein, enttäuscht sein, überfordert zu sein, keine Lust zu haben, jemanden nicht die Meinung sagen zu können, nicht mal rumbrüllen zu können, wenn einem ewas stinkt, oft müssen wir etwas tun, was wir eigentlich gar nicht wollen, müssen zusehen, wie andere etwas machen, das wir nicht richtig finden und so weiter und so fort. Ständig unterdrücken wir irgenwelche Gefühle, auch wenn sie manchmal total berchtigt sind, nur damit wir gut zusammen leben können und uns nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen, aus lauter Anstand und "gutem Benehmen" eben.
Und das ist unser heutiger Stress, der uns krank macht, wenn wir das nicht erkennen und mit entsprechender innerer Einstellung dazu und Entspannung dagegensteuern.
Wenn man durch den Stress durchatmet und ihn nicht verdrängt sondern als eigene Schöpfung annimmt ist Stress vermutlich nicht so böse wie man gemeinhin annimmt.
Unsere Vorfahren hatten vielleicht mehr Stress als wir. Der Umgang damit ist in der Intelligenz der DNA ein gespeichert.
Schlimm ist nur das Verdrängen.
Na ja, ein paar der Folgen hast du ja selbst zu spüren bekommen....
Also zuerst einmal, Stress ist an sich nichts Schlimmes, eigentlich ist es nur eine gute und selbstschützende Reaktion des Körpers und der Psyche auf belastende oder gefährliche Situationen. Dauert der Stress nur kurz, z.B. eine Prüfung, eine gefährliche Situation im Straßenverkehr oder ein Streit mit jemandem und folgt dann eine entsprechende Erholungsphase ist alles paletti: Man hat die Situation ohne Schaden zu nehmen gut überstanden.
Schlimm wird es nur, wenn die Stress-Situation länger anhält und kein Ausgelich, keine Erholung erfolgt.
Typische Stress-Reaktionen sind: falcher Atem, erhöhter Pulsschag bis hin zu Herzrasen, Muskelanspannung, Verdauung wird eingestellt bzw. funktionert nur noch eingeschränkt, Konzentration lässt nach bzw. man ist nur noch fokussiert auf das Problem und nimmt andere Dinge nicht mehr richtig wahr, man wird fahrig, Schlafstörungen u.a. Diese Raktionen dienen in einer gefährlichen Situation dem Überleben, damit man alle Kräfte moblisiert und fokussiert für "Flucht, Kampf oder Erstarren (totstellen)" alles Unwichtige, was nicht dem direkten Überleben dient, wird derweil abgeschaltet und ausgeblendet.
Regel also: So viel Stress man hatte, so viel Erholung und Entspannung baucht man danach.
.
Nur wenn Stress zur Dauersituation wird, nimmt der Köper und die Psyche Schaden: Kreislaufprobleme wie erhöhter Blutdruck und Herzrasen, flacher Atem --> man bekommt zu wenig Sauerstoff, was schlecht ist für Kreislauf und Stoffwechsel, Muskelverspannungen, Konzentrationsprobleme, Verdauung funktioniert nicht richtig, Schlafstörungen, Angst, ständig aufgeregt/aufgedreht sein und all das auf Dauer kostet viel Kraft weshalb man dann ermüdet und schlapp wird / nicht mehr belastbar ist -- > Burnout --> Herzinfarkt oder Krebs oder andere Krankheiten je nach Typ und Belastung.
Die gute Nachricht, man kann etwas dagegen unternehmen und wieder aus dem Dauerstress aussteigen, je eher desto einfacher. Sonst braucht es eben etwas länger, bis man wieder zur Ruhe kommt.
(So kurz habe ich meinen Vortrag über Stress noch nie gefasst ; ) )
Turiya sagt: