hallo und namaste!
Ich lebe so vor mich hin. anders kann ich es nicht bezeichnen. das meditieren mache ich fast täglich aber eher unlustig. Mir wurde durch das meditieren und das Zazen das glück und frieden und liebe versprochen - nichts ist bisher eingetroffen.
Ich bin frustriert!
Einige sagen die erleuchtung ist eine Entwicklung von mehreren stufen. Andere berichten von einem plötzlichen blitz oder strahl der sie erfasst hat. Andere bezeichnen erleuchtung als summe von vielen kleinigkeiten, die einem widerfährt - soll ich all das glauben und was stimmt für mich?
Und warum zum teufel bin ich überhaupt auf die idee gekommen, das erleuchtung eines meiner spirituellen ziele geworden ist. Woher kam das ? Aus dem Bauch? Vom Herzen? oder weil es viele wollen?
und gleich setze ich mich wieder hin und meditiere. denn die lösung soll ja in mir drinne zu finden sein - so möchte man mich glauben lassen!
Also im moment mehr frust als lust und der weg, war er denn schon mal da kommt mir doch ziemlich nebulös vor.
Ist das alles nur eine phase auf dem spirituellen weg?
hast du einen tip für mich, wie ich fortfahren kann???????
Antworten
Und ich habe eine Masterarbeit über Erleuchtung in meinem Speicher gefunden.
Ich lade sie hoch als Link am Ende dieser Zeilen.
Om shanti
erleuchtung.pdf
Bis es so weit ist kannst du dir ein Lied über Erleuchtung von Van Morrison anhören. ;-O
Hier der englische Text:
Carry water
What's the sound of one hand clapping
Enlightenment, don't know what it is
It keeps changing to something different
Enlightenment, don't know what it is
Enlightenment, don't know what it is
It says it's non attachment
Non attachment. Non attachment
And still I'm suffering but that's my problem
Enlightenment, don't know what it is
Nothing but a dream, everything's an illusion
And nothing is real
You can change it anyway you want
You can rearrange it
Enlightenment, don't know what it is
Chop that wood and carry water
What's the sound of one hand clapping
Enlightenment, don't you know what it is
You're making your own reality everyday because
Enlightenment, don't know what it is
It's up to you
Enlightenment. Don't know what it is
It's up to you, everyday
Enlightenment, don't know what it is
It's always up to you
Enlightenment, don't know what it is
It's up to you, the way you think
Ich kann dir keinen Tip geben, wie du die Erleuchtung (was auch immer du darunter verstehst) erreichst. Vielleicht hilft es aber, dir klar zu machen, wie wenige von den vielen, die sich auf irgendeinem spirituellen Weg befinden und sich teilweise Jahrzehnte lang intensivst bemühen, die Erleuchtung wirklich erlangen.
Wie du schon selbst schreibst, warum ist Erleuchtung dein Ziel geworden? Man kann sehr gut auch ohne leben. Was bleibt uns schließlich anderes übrig? Wenn es dich nicht positiver und zufriedener macht, dann laß es doch. Die Meditation wird viel entspannter, wenn du dich nicht so unter Druck setzt.
Praxis ist ja sicher empfehlenswert, aber wie sinnvoll ist sie, wenn sie unser Leben, unseren Lebensstil nicht positiv beeinflußt? Es ist gut, daß du dir darüber Gedanken machst. Durch kleinere oder größere Anpassungen, Veränderungen, Korrekturen können wir uns weiterhelfen, gerade wenn wir feststecken.
Ich glaube allerdings schon, daß es einige Menschen gibt, die Erleuchtung (oder Befreiung, Selbstverwirklichung) erreicht haben, sie reden nicht oder nicht viel darüber. Aber das ist eine andere Dimension.
Ich lebe auch so vor mich hin - und bin damit voll und ganz zufrieden.
Frömmigkeit oder "Spiritualtät" hat - so weit ich das in meinem katholischen Umfeld beobachten kann - bislang aus niemandem unbedingt einen freundlicheren oder zufriedeneren Menschen gemacht, und was Unternehmungen im Freundeskreis angeht, da sind die besonders sprituellen oder sich dafür haltenden Menschen oft eher Spaßbremsen.
Kurz: ich verstehe deinen Frust nicht so ganz. Was genau soll an der Erleuchtung so erstrebenswert sein? Was hättest du, so du sie erreichen solltest, vom Leben, was du jetzt noch nicht hast? Was könntest du tun, was du jetzt noch nicht tun kannst?
"Schwierig" scheint dein Lieblingswort zu sein. ;-)
Lagan sagt:
In "Gespräche mit Gott" wird gesagt das es keine Rezepte für die Erleuchtung gibt. Es drängt dich niemand dahin, keiner kann dir sagen wie du dort hin kommst. Es ist eine Sache von eigener Leistung, von eigenem "Erfindungsgeist".
Ebenso starke Worte:
Religion ist der Dialog eines Anderen mit Gott. Der Andere will dir dann glauben machen das diese Worte auch für dich gelten. Das tun sie aber nicht.
Jedem Menschen ist es möglich seinen eigenen Dialog mit Gott zu führen.
Gott sagt weiter: Ich rede mit jedem. Doch nicht jeder hört mir zu. Er meint damit unsere Gedanken, Gefühle, und einen Dialog im Gebet. All das sind echte Kontakte mit der Schöpferkraft.
Und es gibt noch weitere:
"Wenn du mir eine Frage stellst kann die Antwort auf tausenden von Wegen zu dir kommen. In einem Lied, das im Radio gespielt wird, ein Zettel, den du auf der Straße findest, oder alle möglichen Zwischenfälle oder Ereignisse, die eine Antwort von mir, der Schöpferkraft enthalten können."
hm, schwierig ;) - vielleicht ein bisschen Geduld und Gelassenheit üben? Vielleicht unterdessen einfach genießen, was das Leben, der Alltag so bietet, und sei es der Frust (ist ja auch bloß Energie)? Für Frust gibt's ne schöne Asana: den Löwen. Am Anfang finden ihn die meisten albern, aber dann kann er richtig Spaß machen.
Und ja, ist nur ne Phase. Aber es ist DEINE Phase, die dir Aspekte deines Unterbewussten spiegelt, also guck es dir vielleicht mal an.Und versuch, es zu genießen :D
Liebe Grüße und viel Spaß
Moin Hans-Joachim,
niemand wird Dir sagen können was das ist: Erleuchtung! Aber es wird viele Stimmen geben die davon reden :-)
Knackpunkt ist: " Soll ich all das glauben und was stimmt für mich?"
Dazu muss ich ja erst mal wissen, was es da so an Dingen gibt, die zu glauben sind. Ich muss sie kennenlernen, erfahren, prüfen, bewerten und in mich hineinfühlen: Stimmt das für mich?
Meiner Auffassung nach gibt es keine Erleuchtung als Ergebnis. Jeden, der von sich behauptet, er sei erleuchtet, kannst du getrost an dir vorbeigehen lassen und verpasst nichts. Zu jedem Angepriesenen:"Der ist erleuchtet, da muss du unbedingt hin!" musst Du mit Sicherheit nicht hingehen. Das reduziert doch schon mal gewaltig :-))
Ich stelle mir Erleuchtung als eine Umschreibung vor für den wirklich wunderbaren Prozess, den man als menschliches Wesen in dieser Welt erleben darf. Und Meditation ist die Fähigkeit dieses Erleben zu vertiefen, in allen Facetten zu erfahren und in liebevollem Gewahrsein sein eigenes Menschsein im Alltag leuchten zu lassen.
Insofern, wie oben ja schon jemand angesprochen hat mit schönen Grüssen von Jack Kornfield :" Nach der Erleuchtung wartet der Abwasch!" Aber noch besser finde ich John Kabat-Zinn's Ausdruck: "Full catastrophe living"
Namaste
Lieber Hans-Joachim, ich habe eine Idee.
Du rezitierst das Morgengebet des Ptaah laut vor der Meditation.
Hier ist es:
P'taah's Morning Song - German
Aus dem Gott, der Göttin meines
Seins bringe ich Dank hervor
für die Liebe, die Ich bin,
für die Liebe in meinem Leben
und die Liebe, die mich umgibt
Danke.
Danke für das Wunder des Lebens das Ich bin und
danke für das Wunder des Lebens,
das ich überall um mich reflektiert sehe.
Danke für das Geschenk des Lebens, das Ich bin.
Danke für diesen vollkommenen Körper, für meine Gesundheit
und mein Wohlergehen.
Danke
Danke für den Überfluss, der Ich bin, und
Danke für die Fülle, die ich überall um mich reflektiert sehe.
Danke für die Reichtümer und die Pracht in meinem
Leben
Danke für den Fluss des Geldes, der zu mir und durch mich hindurch strömt
Danke
Danke für die aufregenden Abenteuer der Millionen wundersamer Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten.
Danke
Danke für das Wundersame und
Danke für die Freude
Danke für die Schönheit und die Harmonie
Danke für den Frieden und die Stille.
Danke für das Lachen und
Danke für das Spiel.
Und danke für das Privileg, zu dienen
und das Geschenk, welches Ich bin, zu teilen
DANKE, DANKE, DANKE
Falls du das mal machst würde ich mich üfer ein Feedback freuen.
Gruß Nangaparbat
Die Erleuchtung beginnt mit dem Putzen des Bodens und endet mit dem Putzen des Bodens. (Zen)