Einige Fragen---

Hallo liebe Gemeinschaft,
ich habe eine Frage zu der yogischen Ernährung.
Und zwar warum kein Fleisch esse? Ich praktiziere jetzt seit 8 Monaten anhand der YV- Videos, Meditationsanleitungen und Vorträge mien Yoga und habe noch keinen Grund gefunden, auf Fleisch zu verzichten.
Versteht mich nicht falsch- ich weiss um den Respekt vor allem Leben und achte ihn auch. Ich verabscheue und verurteile die Methoden heutiger Viehzucht und den allzu verschwenderischen Umgang mit Fleisch.
Aber dies sind sicher nicht die Gründe, für einen Yogi auf Fleisch zu verzichten. Was genau steckt dahinter? Wir Menschen verfügen über einen auch auf Fleisch ausgerichteten Verdauungsapparat und unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen und Bonobos verzichten ebenfalls nicht gänzlich darauf. Fleisch ist hochenergetisch und bei angemessener Qualität und Zubereitung auch sehr gut verdaulich...
Ich möchte ein einfaches Beispiel nennen um meinen Gedanken zu verdeutlichen. Die Löwen in Afrika fressen die dortigen Zebras und Antilopen. Sie haben keine andere Wahl denn sie können pflanzliche Nahrung schlichtweg nicht verdauen. Macht sie das automatisch zu "bösen" Wesen? Ich antworte: nein, denn würden sie auf ihre bisherige Nahrung verzichten, würden Antilopen und Zebras sich ungehindert vermehren und in naher Zukunft ihren Lebensraum übernütz, dh abgegraßt haben. So würden besonders die großen und starken unter ihnen mit dem höchsten Nahrungsbedarf leiden während die kleineren und schwächeren bereits verendet sind. Somit schützen die Löwen auch die Zebras und Antilopen.
Überhaupt is der Begriff "Respekt" auch bloß Menschgemacht und behaftet. Wer sagt denn überhaupt, dass es nicht respektvoll ist, ein "niederes Wesen" zu verspeisen und ihn so zum Teil seiner selbst zu machen? Kann es nicht genauso andersherum sein? Das wir einem Lebewesen dadurch höchste Ehrerbietung bringen indem wir es verspeisen- also aufnehmen?
Ich habe bereits viel darüber nachgedacht und denke auch, dass ein Großteil meiner Gedanken auch aus meinem Nichtwissen in Bezug auf die ganzheitliche Yogapraxis resultiert..
om shanti

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Antworten

  • Hallo lieber Ranta,

    also ich würde die Menschen nicht für unschuldig halten. Es ist ja nicht so, dass es ihnen einfachnicht bewusst ist, sondern sie wollen es sich bewusst nicht bewusst machen und verdrängen es somit! Sie stellen sich selber und ihre eigenen Wünsche damit in den Vordergrung ( was für mich egoistisch ist) und ignorieren das Leid das durch sie verursacht wird!
    Außerdem wissen ganz viele Menschen bescheid was abläuft und ihnen ist es einfach EGAL. so sieht es nämlich aus.
    Und das ist alles andere als UNschuldig!
    Natürlich verstoße ich diese Menschen nicht, aber mich macht es einfach nur traurig, dass viele Menschen sich nicht um das Wohlergehen der Lebewesen und der Natur bemühen.
    Auch ist es wahr, dass man nur mit Liebe etwas erreicht, ich habe dadurch auch schon bei einigen Menschen einen Wandel hervorgerufen.
    Außerdem kann sich der Mensch seines eigenen Verstandes bedienen und sich informieren. Denn alles andere ist in meinen Augen naiv. Wiederum bedarf es bei manchen Menschen eben Menschen, die ihnen die Augen öffnen. Aber es sind eben nicht alle Menschen einsichtig und noch weniger Menschen wollen 'verzichten'.
    Hier kommt dann wieder die Schuldfrage in Spiel.

    Sonnig,

    Marisa
  • warum tun denn die Links nicht?


    Also die von mir gemeinten Links/ Filme sind folgende:

    Milch-Thema

    http://veg-tv.info/Wie_gesund_ist_Milch_wirklich%3F


    Hühner

    http://veg-tv.info/Küken_sexen


    und allgemein die Seite für noch weitere Infos

    http://veg-tv.info/Hauptseite
  • Schön, dann schreib ich mal los...


    Also - um noch mal auf das eingangsposting zu kommen:

    Ich selbst habe bis vor ca. 2 Jahren Fleisch gegessen (lebte omnivor). Massentierhaltung & Co ist total furchtbar. Aber was genau Sache ist will man nicht wissen. Da es einen zum Nachdenken bringt und somit auch zum umdenken seines bisherigen Lebensstils. Also betitele ich das ganze gerne als "Klo-Gedanke". Ein kurzes, vll schockiertes, OMG wie furchtbar und trallala kaum aber hat man sich umgedreht oder den On-Schalter der Kaffeemaschine bedingt sind die Gedanken verdrängt und man macht sich Sorgen um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens wie "warum hat die Tusse aus dem Yogukurs mich vorhin immer so komisch angeschaut? Dabei ist ihr Outfit mal so gar nichts für so eine Figur" (*nuschel* um mal ganz oberflächlich klar zu machen, was so die täglich Sinnvollen Gedanken sind *lach*)
    Was sich genau verändert hat, kann ich gar nicht so genau sagen. Fakt ist das die Klo-Gedanken öfters im Kopf zu hören waren und das da irgendwie doch irgendwas nicht ganz stimmen kann. Ich aß also nur noch alle 2 oder 3 Monate Fleisch. (Wurst gar nicht). Mmm klappt super. Vermissen tu ich auch nichts.
    Es war Samstagfrüh als ich mit einer Freundin auf dem Weg nach Stuttgart war zum Pilateskurs. Vor uns ein großer LKW alles voll mit Tieren. Ob Scheine oder Schafe oder was auch immer weiß ich nicht.
    Das ist etwas das man aber doch gar nicht allzu selten sieht. Zumind. bei uns hier auf dem Land ^^
    Ich hörte mich noch sagen "schau, die werden jetzt alle geschlachtet" und irgendwie wurde ich einfach nur unglaublich traurig. Denn warum sollten sie geschlachtet werden? Wie alt sind diese Tiere? Sind sie krank?
    Nein. Es sind junge Tiere. Die ihr Leben noch vor sich haben. Topfit. Nichts an ihnen ist auszusetzen. Es sind einfach nur Lebewesen die geboren wurden als das was sie sind. Lebewesen. Ich bin auch nur ein Lebewesen. Nichts macht mich zu etwas besserem. Ich bin nur anders als sie. Weil sie Schweine sind oder Schafe oder Kühe. Und ich eben eine andere Art. Ein Mensch.
    Was berechtigt mich also ihr Leben zu beenden? Welches Recht habe ich ihnen so große Angst zu machen?
    Und Angst haben sie! Sie wissen das irgendwas nicht stimmt. Irgendwas anders ist an diesem Tag.
    Das ist nicht an den Haaren herbei gezogen. Denn z.B. Hunde wissen auch wann ihr Alfa-Männchen mal nicht ganz so fit ist obwohl äußerlich nichts zu erkennen ist. Das ist die Chance für einen Rangniederen das Alfa-Tier herauszufordern damit er zu diesem begehrten Posten kommt. Da gibt es noch viele zahlreiche weitere Beispiele für.

    tja dann kommt da noch die Schlachtung. Ganz böse! Als Vegetarier oder Veganer sollte man NIE das Wort Schlachtung in den Mund nehmen oder auch noch es wagen Bilder von so etwas zu zeigen. Denn - niemand will so etwas sehen. Warum nicht?
    Weil es ekelhaft und furchtbar (im Sinne von pervers) ist. Es vermiest den meisten die Lust auf "ihr" Fleisch. Aber Entschuldigung. Ohne Schlachtung kein Fleisch auf dem Teller. Und "Organe sind ja so ekelig" - die gehören aber auch dazu. Sie sind wie das Fleisch teil des Organismus. Und wie viele Leute können den Fisch oder das Kaninchen nicht auf dem Tisch/ Teller sehen wenn da noch ein Kopf dran hängt?!
    Es sind sehr viele. Warum denn? Was ist daran so unappetitlich? Das ist nichts anderes als das panierte Schnitzel von der Imbissbude neben an.
    Pferd, Hamster, Huhn, Elefant, Wildschwein, Katze, Hund, Schwein und so weiter wird nicht einfach so gegessen. Denn wie lecker ist denn der Gedanke eine Katze zu essen oder einen Hamster oder ein Meerschweinchen?
    Was ist daran so anders als Schwein oder die Kuh?
    Wenn man einen "könnte niemals ein xy Tier essen" Gedanken hat - warum ist es dann so normal eine Pute zu essen?


    Wir Menschen HEUTE (mir egal was vor 500 Jahren war - ich rede von den Menschen HEUTE) sind in der Lage uns wunderbar zu versorgen ohne auch nur ansatzweise ein Tier dazu auszubeuten oder zu töten.
    Und wehe es kommt mir jetzt einer mit dem Kommentar "aber nur durch den Fleischkonsum konnte unser Gehirn so groß werden". Schön. Aber eine kleine Ausgabe vom Gehirn würde mir auch schon reichen solange man es weiß wie es zu benutzen ist.
    Hier ist eine Seite die ich gar nicht mal so schlecht finde.



    Ja - ganz viele Videos mit Schlachtungen. Aber nicht nur. Alle Videos haben aber eines gemeinsam. Sie sind sehenswert und Informativ!
    Wer nicht hinschaun kann, der sollte auch kein Fleisch essen.

    So - nun esse ich ja persönlich kein Fleisch mehr. Früher fand ich Veggis oder Veganer immer komisch wenn sie gesagt haben - Fleisch stinkt! Das ist doch reine Provokation, dachte ich.
    Ich muss gestehen es stinkt wirklich. Es tut mir ja irgendwie leid das zu sagen wenn ich weiß wie ich das früher immer so empfunden habe. Aber es ist so. Je nach dem was es ist, riecht es nach Fäkalien.
    Kaum zu glauben. Hätte ich NIE im Leben für möglich gehalten.
    Und ich habe immer noch viel mit Fleisch zu tun. Da ich 2 Katzen habe und sie barfe (darüber kann ich gerne mehr schreiben, aber das gehört hier nicht hin)


    Generell kann man sagen
    "was ich nicht will, was man mir antut, will ich auch niemand anderem antun."

    Dazu sollte man aber erst einmal wissen WAS genau den Tieren angetan wird.
    Dazu gleich mehr.

    + Fleisch selbst ist für den menschlichen Körper zwar verdaulich aber es strengt ihn durchaus an.

    + Löwen:
    Löwen sind (wie ihre kleinere Ausgabe die "Haus"-Katzen) carnivoren. Das heißt Beutetierfresser. Sie erlegen also ein tier das schon älter ist oder noch jung oder krank. Kein Löwe bzw es sind ja Löwinnen *hihihi* erlegt ein ausgewachsenes Tier das topfit ist.
    Ich sag nur - natürliche (!) (und da ist der Mensch ausgeklammert) Selektion
    Tja und dann? Nach der Jagt wird gegessen. Der Löwe zu erst. Wenn der dann man meint - jetzt habe ich genug - legt er sich unter den Baum oder wo anders hin und schläft erst mal ne Weile.
    Fleisch verdauen ist verdammt aufwändig für den Körper!

    + Menschen und natürliche Selektion.
    gibts nicht! ^^
    So wie der Mensch eingreift und nach seinem Denken umbaut/ verändert kann man nicht sagen es wäre natürliche Selektion und somit Fleisch zu essen. Siehe oben - er isst jedes Tier - egal ob Jung/ alt/ Krank - bzw. Krank will man ja nicht essen (o ho !) lieber topfit soll es sein!



    So ... Faden verloren....
    Um das ganze jetzt mal aufs Yoga/ ayurveda oder was auch immer zu bringen - was eigentlich schon oft genug gesagt wurde ist -
    Durch das üben von Yoga verändert sich Dein Bewusstsein. Vor allem oder auch durch Meditation wirst Du sensibler was Deine Umwelt betrifft. Wie also kann man mit so einem Bewusstsein und dem Wissen wie eine Schlachtung etc. zu stande kommt ruhigen Gewissens Fleisch essen?
    Und das es sich mit Fleisch im Magen nicht sonderlich gut Yoga machen lässt kommt noch hinzu *lach*



    So, das war die Fleisch-Sache. Vll fällt mir noch mehr dazu ein. Ist meistens bei mir so das mir hinterher die wirklich guten Sachen/ Gründe/ was auch immer einfallen. :-/

    Was aber ist mit der Milch?
    Wie im anderen Thread schon geschrieben ist jede Milchkuh auch eine Schlachtkuh. Außerdem ist Kuhmilch nichts anderes als Menschenmilch, Mäusemilch oder Katzenmilch. Besser bekannt unter dem Wort Muttermilch.
    Also - bevor es Milch gibt - muss erst mal ein Kälbchen her. Super - jetzt kann der Bauer die Muttermilch abzapfen, eintüten und verkaufen. Aber er braucht viel davon. Und das Kälbchen ist ja immer noch da. Und es werden auch noch mehr, weil mehr Kühe gebraucht werden. Was tun?
    Töten wir es! Super! Denn Kalbsfleisch ist besonders zart und toll wenn das Kälbchen noch keine feste Nahrung zu sich genommen hat. Das ist ein Geschäft!

    Oh warte mal. Muttermilch. Da steckt das Wort Mutter drin. Kalb und Kuh sind Kind und Mutter. Schon mal ein Tier gesehen dessen Verlust des eigenen Kindes völlig egal ist. Schon mal eine Menschenmutter gesehen die sich denkt - och egal, das Baby war eh nur immer am Quängeln und nerven.

    Ne oder?

    Bei so einem Gedanken wird mir regelrecht schlecht!


    Rein Gesundheitlich betrachtet ist Milch auch nicht gesund. Im Gegenteil. Sie hemmt die Aufnahme von Eisen in anderen Nahrungsmitteln (deswegen haben gerade Veggis öfters Probleme mit dem eigenen Eisenhaushalt als Veganer) und außerdem sorgt die doch so reichlich Kalzium-gehaltvolle Milch dafür das uns Kalzium entzogen wird o_O
    Paradox nicht war?!
    Hier ein kleiner Film
    *sich bequem zurück lehnt *lach*




    Was ist mit Eiern?
    Ähnlicher Fall auch hier. Männer kann die Industrie nämlich nicht gebrauchen. Sie werden vergast und abgeschafft.
    Schau hier


    Und was macht man eigentlich mit den Hühnern die man nicht mehr zum eierlegen nicht mehr braucht?
    Sie werden verbrannt!
    Richtig gelesen. Verbrannt. Einfach so. Ein gesundes Huhn. Das ihr leben nur ausgebeutet wurde.
    Boom - weg - abfall - braucht man nicht mehr

    1,4 Millionen Legehennen werden jedes Jahr verbrannt, weil der Preis, sie nach dem Eierlegen zu schlachten, bereits zu hoch wäre.


    Jetzt geh doch mal durch den Supermarkt oder durch die eigene Küche und schau mal wo überall was drin ist.

    Bitte die E-Nummern nicht vergessen ;)

    Nun ist es aber so das man für einen leckeren Saft ein totes Tier braucht.
    Fanta hat bis vor letztem Jahr noch für den Farbstoff Fischgelatine benötig.

    Viele Säfte oder auch Weine werden mit Gelatine geklärt und wer jetzt meint bei einem naturtrüben Saft auf der sicheren Seite zu liegen, liegt falsch :o(
    Oft wird hinterher die Trübe wieder beigefügt.

    Bei Essig (Essiggurkten, Weinbrandtessig) ist das nichts anderes.




    Im Grunde genommen könnt ich jetzt ewig so weiter machen *lach*
    mich erschreckt das immer noch völlig. Und ich weiß nicht wie ich Yoga oder Meditationen praktizieren kann und immer mehr Feinfühliger werden kann, wenn ich weiß was da draußen vor sich geht.


    Auch ganz *lustig* ist folgendes:

    Tierversuche für Schokolade.
    Was soll das bitte?
    Das macht doch gar keinen Sinn. Aber egal. Es gibt Geld in millionen oder milliarden in die Tierversuche gepulvert.






    So - viel spass beim Meditieren. Bekommst Du all das aus Deinem Kopf und kannst danach noch gewissenlos einen Döner essen gehen?



    Ganz liebe Grüße
    und stellt gerne direkte Fragen wenn ihr welche habt. Es gibt immer einen ganzen Haufen mehr zu Erfahren ^^
  • Hey Björn,

    ich selbst habe bis vor 2 Jahren noch ähnlich gedacht wie Du. Und bin eines Tages dann zu der Überlegung gekommen das ein veganes Leben die (für mich) einzige Form ist wirklich was zu verändern.
    Da Milchkühe, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, als Schlachttiere enden.
    Außerdem bevor es Milch geben kann muss erst mal ein Baby her. Kuhmilch ist nichts anderes als Muttermilch. Hinzukommt das die Kälber nur als Schlachttiere dienen.
    Bei Eiern schaut es ähnlich aus. Männlein - weiblein gibt es 50:50 die auf die Welt kommen. Aber die Männer will keiner. Also werden sie kurzerhand vergast/ getötet.
    Ich will nicht missionarisch klingen oder ähnliches! Bitte nicht falsch verstehen!!! Wenn Du aber mal so drüber reden willst/ fragen hast - schreib einfach ne mail
    Zucker.Haus@gmx.net

    ganz liebe Grüße
  • Lieber Björn,
    der Geist wird freier und befreit sich von den Fesseln der materiellen Welt durch eine fleischlose Ernährung. Mit einer rein pflanzlichen Ernährung wird dies noch weiter verstärkt.
    Ich bin Veganerin und habe diese geistliche/spirituelle Entwicklung durch den Umstieg der Nahrung stark gespürt. Yoga habe ich erst viel später angefangen.
    Für mich ist die vegane Lebensweise die für mich einzig mögliche Art zu leben, denn ich möchte in meinem Leben, so gut es in unserer Welt geht, keinen Schaden anrichten, sowohl was die Geschöpfen sowie die Mutter Erde betrifft. Nur so kann ich mich rein fühlen. Ich möchte nicht, dass durch mich Schmerz entsteht.
    Ich finde auch, dass viele Vegetarier vergessen, dass die meisten Käsearten Lab beeinhalten, welches aus Kalbsmägen stammt. Das bedeutet, auch wenn man das Tier nicht tötet um sein Fleisch zu essen, tötet man es um an sein Lab zu kommen um damit Käse herstellen zu können!
    Gerne kannst du mich kontaktieren, wenn du Fragen bezüglich der veganen Lebensweise hast oder Lektüren diesbezüglich suchst! :-) Ich helfe dir gerne zu verstehen und Probleme zu beseitigen! Es kursieren nämlich viele falsche Informationen!
    (Noch möchte ich anmerken, dass der menschliche Verdauungstrakt nicht auf Fleisch ausgelegt ist ( Fleischfresser haben einen kurzen Darm, Pflanzenfresser hingegen einen sehr langen) und der Fleischkonsum verantwortlich für den meisten Magen und Darmkrebs ist!)

    Love&Light,

    Marisa
  • Hallo Björn, Ich bin schon seit sehr lange Vegetarierin. Einfach weil es nicht mit mein Gewissen vereinbaren lässt Fleiß zu essen. Mann kann über dieses Thema sehr lang diskutieren. Finde ich auch wichtig weil wir eine große Verantwortung tragen für dass Wohl viele Tieren und unseren Umwelt.
    Als Ergänzung von dass was die anderen schon geschrieben haben, möchte ich betonen dass alles was einen menschen futtert nicht gleich heißt dass es ein Menschen auch gut tut. Als ich mit Yoga und Ernährung auseinandergesetzt habe, fand ich es total spannend zu erfahren, dass alles was wir zu uns nehmen und in unseren Mund den Geschmack entfaltet, ein Zeichen dafür ist dass diese Narhrung uns gut tut und der Körper auch braucht. Bei Fleiß ist es so dass vielleicht der ersten Biss "geschmackvoll" aber kurz danach nur fade und ecklich ist. Sowie bei weiße Zucker, Kuchen...
    Auch das ist Yoga: zu achten was du ist. Dein Körper weis es ganz genau was ihm gut tut und was nicht.
    Bewußt zu leben, Verzicht auf Nahrungsmittel und Verhaltensweisen die wir nicht brauchen.
    Es ist wunderbar bewußt zu leben.
    Seit 23 Jahre wohne ich in Deutschland, finde noch immer diese Sprache schwierig. Ich hoffe du verstehst was ich geschrieben habe.

    om shanti
    Corine
    Web Server's Default Page
  • Hallo Björn, ich selber bin schon seit sehr lange eine Vegetarierin. Einfach aus der Tatsache heraus dass ich es nicht mit mein Gewissen vereinbaren kann Fleiß zu essen. Wir können hier lang oder kurz über den Moral diskutieren. Ich bin kein Moralapostell aber was mir so beeindruckt hat als ich mich mit Yoga und Ernährung auseinandergesetzt habe, war die Erkenntniss, dass Nahrungsmittel die ihren Geschmack auf der Zunge entfalten, ein Nahrungsmittel ist die den Körper braucht. Fleisch zum Beispiel ist vielleicht bei den ersten bissen noch "geschmaksvoll" aber danach fade und ecklich. Genau so wie weiße Zucker, Kuchen... Weiß du, versuche es einfach mal ohne Fleisch, versuche zu lernen auf deine Signalen deines Körpers zu achten. Der sagt dir schon was dir bekommt oder nicht bekommt. Finde es heraus.
    Hoffentlich habe ich nicht so viele Fehler eingebaut und kannst du den Sinn verstehen was ich geschrieben habe. Wohne schon seit 23 Jahre in Deutschland aber finde diese Sprache noch immer schwierig.

    alles gute auf deinen Weg
    om shanti
    Corine
  • Lieber Björn, ich verstehe deine Unklarheit der Ernährung gegenüber, damit bist du nicht alleine. ABER: Du bist auf dem Weg! Daher einige Gedanken von mir für Dich.
    Also, ich meine, wenn du Tiere töten möchtest, um sie zu essen, dann tu es.
    Es gibt sogar Menschen, die töten Tiere mit Freude. Und grillen dann die Muskelfasern (Fleisch genannt) der getöteten Tiere.
    Aber, bitte, mach es wie die Löwen! Beiß den Tieren, die du essen möchtest, nach einer Hetzjagt oder nach einem Kampf die Kehle durch und iß die Muskelfasern und die Eingeweide dann roh, nicht verarbeitet. Das machen nur Menschen, um den leichigen Geschmack zu übertönen. Bitte auch keine Gewürze, die kennen Löwen nicht.
    Solltest du lieber wie ein Aasgeier leben wollen, dann warte einfach darauf, was die Löwen übrig lassen. Dann musst du nicht selbst töten. Lass dich von dem Verwesungs - Geruch nicht abhalten.
    Löwen und Aasgeier haben überigens auch keine Kühlschrank. Daher ist die einsetzende Verwesung durchaus normal und für Tieresser zu akzeptieren, meine ich.
    Mein Kühlschrank ist allerdings grundsätzlich keine Leichenschauhalle und kein Aufbewahrungsort für Tierkadaver!
    Menschen essen Tiere normalerweise erst, wenn diese einige Tage tot sind, d.h. nach der Leichenstarre (wie die Aasgeier). Oft zudem eingepackt in Plastik. Und mit vielen Gewürzen versehen (den leichigen Geruch übertönend)
    O.K. wie du sicherlich bereits gemerkt hast: ich bin Vegetarier, aber auch seit 21 Jahren Yogalehrer und seit 18 Jahren Ernährungswissenschaftler.
    Wenn du dein Herz entwickeln willst, wenn du dein Karma, deine Handlungen, nicht mit dem spritzenden Blut durchgeschnittener Kehlen belasten möchtest, dann ernähr dich einfach nach deinem Herzen. Fühl vor jedem Essen, das tote Tiere beinhaltet, in dein Herz. Frage dich einfach, ob du die Todesschreie der Tiere akzeptierst, erträgst. Kannst du die Kehle eines Kaninchens durchschneiden?
    Die Tiere selbst brauchen m.E. weder deine Zähne noch deine Magensäure, weder deine Enzyme noch deine Ausscheidung zur spirituellen Entwicklung. Auch nicht, durch die Klospülung zur Kläranlage zu gelangen.
    Wenn du weiter Gründe brauchst, um deinen Magen nicht mehr zur Mördergrube zu machen, dann kannst du mir gerne auch auf rainerbrummelte@web.de schreiben, da ich nicht so oft hier bin, oder mich auf www.ayurveda-BRD.de besuchen.
    Ich wünsche Dir einen friedvollen Lebensweg!
    Mögen alle Wesen glücklich sein!
    Rainer
  • Super Geschichte-ich denke viele Kinder wären schokiert wenn sie so eine Geschichte hören würden.Sie müssten selbst die Kuh töten und dann das Fleisch zerschneiden-wow-es würden viele Vegetarier werden.

    Christian
  • Hallo Björn!
    Sieh es als deine freie Entscheidung dich vegetarisch zu ernähren. Ich lebe seit Jahren ohne Fleisch und habe es nie als Entbehrung empfunden. Meine Ernährung ist ausgewogen, meine Blutwerte top und ich fühle mich sehr wohl damit. Warum ich als Yogi kein Fleisch esse? Zum einen ist es mein eigener Respekt vor den Lebewesen und ich möchte einfach nicht, dass für mich jemand getötet wird. Zum anderen kann ich mir bei einer ausgewogenen Ernährung alle(!) Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme aus pflanzlicher Nahrung holen. Ja, auch Vitamin B12, das ist in milchvergorenem Gemüse drin, z.B. Sauerkraut.
    Ich fühle mich besser, habe seit Jahren keine Magenschmerzen oder Verdauungsprobleme mehr.
    Der letzte Punkt, der sich deiner Frage dann wohl am Meisten nähert:
    Ahimsa, die Gewaltlosigkeit
    Schon Patanjali schrieb das als erstes Yama in seine Yoga Sutra, die Gewaltlosigkeit fängt bei den Gedanken an und zieht sich bis zu Taten - ob aktiv oder passiv - hin.
    Daher gibt es im Buddhismus und auch im Hinduismus den Verzicht von Gewalt gegen Tiere, was sich in einer Vegetarischen Lebensweise wiederspiegelt und ja, sogar die Gewaltlosigkeit gegen Pflanzen, also keine mutwillige Zerstörung der Natur und auch ein bewusster Umgang mit den pflanzlichen Nahrungsressourcen.
    Persönlich für mich kommen dann noch Dinge dazu wie der irrsinnige Bedarf an Grundfläche und Wasser für Viehherden, dabei kann man ökologisch betrachtet diese Flächen und auch das kostbare Wasser viel effektiver zur Begrünung unseres Planeten einsetzen (auch hier wieder: Ahimsa und Respekt vor unserer Erde).
    Das bedeutet nicht, dass ich Tiere, die wie Löwen oder andere Raubtiere Karnivoren (Fleischfresser) sind verurteile, denn als Mensch (vor Allem in unserer Gesellschaft) habe ich die Wahl. Tiere haben diese Wahl nicht.
    :) Ich hoffe, dir haben diese Gedanken ein wenig weiter geholfen. Bei Fragen sprich mich einfach an! Vielleicht magst du ja auch mal zu einem Yogatag bei Vidya gehen, da werden auch solche Fragen erörtert.
    Herzliche Grüße vom anderen Ende des Ruhrgebiets,
    Myriam
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