„Die Rechtschaffenen, die die Reste der Opfergabe verzehren, werden von allen Sünden befreit. Diejenigen aber, die alles nur für sich selbst tun, nehmen wahrlich Sünde zu sich.“
Krishna sagt, dass, wenn man die Reste der Opfergaben verzehrt, man von allen Sünden und Fehlern befreit wird. Das bezieht sich zunächst mal auf ein Ritual, auf etwas, womit Arjuna, also der Schüler von Krishna, sehr vertraut ist. Wenn man eine Puja ausführt, dann bringt man Gott alles Mögliche dar, Blumen, Speisen und vieles andere. Nachher kann man die Blumen und die Speisen dann mitnehmen. Man isst und nutzt sie selbst. Wenn man das so macht, dann nimmt man das, was man bekommt, als Gabe Gottes entgegen. So ähnlich ist es auch im Alltag.
Wenn du deine Pflichten und Aufgaben erfüllst und das so gut machst, wie du kannst, wenn du sie Gott darbringst, dann wirst du auch bekommen, was du brauchst. Wenn du dann dafür z.B. deinen Lohn bekommst, wenn du etwas zu Essen hast, ein Appartement, dein Auto hast, deinen Computer, deine MP3-Player, dann kannst du all das als Geschenk Gottes annehmen. So tue das, was du tust, so gut, wie du kannst! Bringe es Gott dar! Und nimm das an, was du dafür vielleicht bekommst, Geld, Anerkennung, Mittel usw. Nimm das alles als Gabe Gottes wieder entgegen! Sei dankbar dafür! Denke nicht, dass du das, was du äußerlich bekommst, selbst geschaffen hast und dass du alles auf deine eigenen Verdienste gründen kannst.
Deine Aufgabe ist es, deine Pflichten zu erfüllen, mit deinem ganzen Herzen und mit ganzem Engagement. Anschließend sei dankbar für die Resultate, die kommen! Sei Gott dankbar für alles, was du an Segnungen im Leben hast.
Hari Om Tat Sat
Transkription eines Kurzvortragesvon Sukadev Bretz im Anschluss an die Meditationim Satsang im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg. Mehr Yoga Vorträge als mp3
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