Bhagavad Gita , 13. Kapitel, 9. Vers

„Asaktir anabhisvangah putra-dara-grhadisu nityam ca sama-cittatvam istanistopapattisu.“

Krishna zählt Eigenschaften auf, die ein Aspirant entwickeln kann oder was gut ist, zu entwickeln.

„Nichtverhaftung, Nichtidentifikation mit Kindern, Partner, Heim und allem anderen. Ständige Gelassenheit , gleichviel ob das Erwünschte oder Unerwünschte eintritt.“

Also zunächst mal, Nichtverhaftung, Nichtidentifikation. Nichtverhaftung kann Verschiedenes heißen, ich habe da ja schon öfters darüber gesprochen in der Bhagavad Gita. Nichtverhaftet sein an die eigenen Vorstellungen, wie etwas zu sein hat. Dinge und Menschen sind anders als wir es denken. Nichtverhaftet sein an das, was wir tun. Unsere Aufgabe heute mag unsere Aufgabe heute sein. Vielleicht bekommen wir morgen eine andere Aufgabe. Nichtverhaftet sein an die Früchte der Handlungen. Wir mögen etwas sehr gut tun, was wir nachher dafür bekommen, ist nicht ganz in unserer Hand. Nichtverhaftet sein an das Ergebnis der Handlung. Wir tun etwas, was nachher dabei herauskommt, ist nicht ganz in unserer Kraft und nicht ganz in unseren Händen. Sei dabei verhaftungslos. Verhaftungslos heißt auch neugierig. Verhaftungslos heißt auch bewusst. Verhaftungslos heißt, Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Nicht alles zu beurteilen, nicht alles in Kategorien wie gut und schlecht hineinzubringen usw. Übe gerade heute und morgen Verhaftungslosigkeit, Asaktir.

 

Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:

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