Bhagavad Gita, 16. Kapitel, 14. Vers: „Asau maya hatah satrur hanisye caparan api isvaro’ham aham bhogi siddho’ham aham bhogi siddho’ham balavan sukhi.“ - „Täuschung durch Unwissenheit lässt dich Folgendes sagen.“ Krishna sagt das Folgende: „Diesen Feind habe ich geschlagen und ich werde auch noch andere schlagen. Ich bin der Herr. Ich genieße. Ich bin vollkommen, mächtig und glücklich.“
Hier beschreibt Krishna, wie innere Zwiegespräche sein können, um anschließend vom spirituellen Weg abzufallen. Du kannst dir innerlich sagen: „Ja, da ein Gegner, den habe ich geschlagen. Ich war besser als der andere. Und die anderen werde ich auch noch überwinden. Ich bin der Beste. Ich bin der Großartigste. Ich bin mächtig, ich bin glücklich usw.“ Diese Identifikationen führen dazu, dass man vom spirituellen Weg abkommt. Sie führen letztlich langfristig zu Dukha und Avidya, also zu Leiden und zu Unwissenheit. Daher, es mag auch mal sein, dass du kämpfen musst. Es mag auch mal sein, dass du auch mal in Rechtsstreitigkeiten dort bist. Es mag auch mal sein, dass du der guten Sache willen auch mal gegen jemanden etwas tun musst. Nicht wirklich gegen jemanden, sondern du musst vielleicht auch mal andere in die Schranken verweisen. All das gehört zum Leben dazu, all das kann deine karmische Aufgabe sein. Aber wenn du dich damit identifizierst und dann sagst: „Oh, ich bin großartig, ich habe den anderen besiegt.“ Oder: „Ich will den auch noch besiegen.“ Dann bist du in deinem Ego sehr stark geworden. Betreibe Introspektion und sei dir bewusst, wo werden diese Samskaras in dir wiederbelebt, wo machst du etwas, um jemand anderen zu besiegen, um besser zu sein als andere. Es ist wichtig, dass du Dinge tust für die gute Sache, es ist wichtig, dass du dich engagierst zum Wohl anderer. Und es kann eben auch mal sein, dass du dich für die gute Sache engagieren musst, aber auch mit Liebe und Respekt gegenüber dem, gegenüber dem du dich durchsetzen musst. Und wenn du gerade etwas Schönes im Leben hast, dann sei dankbar dafür. Nicht im Sinne von: „Ah, ich habe mir das selbst beschafft. Ich habe mir das verdient.“ Sondern im Sinne von: „Gott hat es mir geschenkt. Gott hat es mir gegeben. Ich bin dankbar dafür. Ich genieße es, weil Gott es mir gebracht hat. Es erinnert mich an Gott.“ Sei so demütig und sei dankbar, aber achte darauf, dass dein Ego sich nicht immer wieder manifestiert.
Unbearbeitete Niederschrift eines Bhagavad Gita Audio-Vortrags mit Sukadev Bretz. Mehr Infos:
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Kommentare
Die Auflösung von eitlen Vorstellungen bzw. eitlen Verhaltensweisen in Form von Konditionierung ist eine innere & äußere Demutsübung im Bhakti-, und Jnanayoga. Stilleübungen, Kontemplation & Verzeihen,
Karma Yoga Arbeit.. runden das individuelle Programm dazu ab. Dies in Einzel-, & Paararbeit als auch Gruppenarbeit.Eine Reinigung des Emotionalkörpers mit Mantren in einem gereinigten Raum ist bestens begleitend dazu geeignet, gerade bei Persönlichkeiten mit einer geschwächten Gesundheit. Dies da der Emotionalkörper in die Bindung zu den Seelenketten karmisch steht, aus einer ggf. Reinkarnation & im Jetzt als auch in der Zukunft in der Trinität des Seins. So daß der Mentalkörper entsprechend sich mit dem spirituellen Körper lichtvoll neu aufbauen darf, für eine Neukonditionierung in Licht und Liebe im Om Namah Shivaya.Für den Seelen-und Erdenfrieden aller Wesen. Loka Samasata Sukino Bhavantu. Ananda Elisabeth aus Bad Neuenahr.