Hier der zweite Teil des Kirtan Glossars. Alle Wörter vons, alle Begriffe des Yoga Vidya Kirtanheftes erläutert.
Hier geht es zum ersten Teil des Kirtan Glossars, A-M
mā nicht, mich
mā nir-ā-karot (kṛ) soll nicht trennen, zurückweisen, verwerfen, widersprechen
mā nir-ā-kuryām (kṛ) ich will nicht zurückweisen
mā pra-hāsīḥ (hā) du sollst nicht verlassen
mā vi-dviṣāvahai (dviṣ) wir beide wollen nicht hassen
mā/m f. Hindi Mutter, respektvolle Anrede einer älteren Frau, Bezeichnung vieler Göttinnen
mada m. Rausch, Brauschung, berauschende Substanz, Leidenschaft
madālasā f. Name der Mutter Alarkas
madana berauschend, entzückend, m. Gott der Liebe
madana-mohana m. der den Liebesgott bezaubert, besondere Form Kṛṣṇas in einem Tempel Vṛndāvans.
mādhava honigartig, süß, m. Name Kṛṣṇas
mādhavī f. die zu Mādhava (Kṛṣṇa) gehörige Frau (da Kṛṣṇa eine Inkarnation Viṣṇus ist, und seine Hauptfrau Rukmiṇī eine Inkarnation Lakṣmīs, kann dieser Namen im vorliegenden Zusammenhang gebraucht werden)
madhu süß, angenehm n. Honig, m. Name eines Dämons, der von Kṛṣṇa getötet wurde
madhu-kara m. Biene
madhu-mat mit Honig versehen, süß
madhu-mat-tama in höchstem Maße süß (er wünscht, daß er süß, d.h. rhetorisch geschickt reden könne)
madhura süß, honigartig, angenehm, melodiös
madhu-sūdana m. Madhu tötend, Bezeichnung Viṣṇus/Kṛṣṇas
madhya in der Mitte befindlich, n. Mitte
madhya m./n. Mitte
mahã (H mẽ) Postposition in
mahā groß
mahā-bīra m. (Sanskrit mahā-vīra) großer Held, u.a. Bezeichnung Viṣṇus, Garuḍas, Hanumāns, und des Begründers des Jinismus.
mahā-deva m. großer Gott, oft Bezeichnung Śivas
mahā-kālī f. große Kālī
mahālakṣmī f. große Lakṣmī, wird teilweise als Sonderform Lakṣmīs angesehen
mahā-maṇi m. kostbarer Edelstein
mahā-māyā f. große Illusion, welche die Welt als wirklich erscheinen läßt, Bezeichnung Durgās im Devīmāhātmyam
mahā-rāja m. großer König, indischer Fürst, respektvolle Anrede, wie z.B. für Gurus etc.
mahat/mahā groß.
mahā-vidyā, 'großes Wissen,' bezieht sich hier wohl auf die daśa-mahā-vidyās, eine Gruppe von 10 Göttinnen, die im Śāktismus eine große Rolle spielen.
mahā-vīra m. großer Held
maheśa m. großer Gott, Bezeichnung Śivas
maheśvara m. großer Herr, Bezeichnung Śivas
maheśvarī f. große Göttin, Bezeichnung verschiedener Göttinnen.
mahī f. die Erde, Land, Königreich
mahiman m. Größe, Macht, Majestät, Ausdehnung
mahi-rāvaṇa m. und ahi-rāvaṇa: zwei mit Rāvaṇa befreundete Dämonen, welche die Brüder Rāma und Lakṣmaṇa entführten, als sie schliefen. Sie wurden, nach einer Version von Hanumān, nach einer anderen von Rāma erschlagen (L. Śarma, Bhāratīya Saṃskṛti Koś
mahiṣa m. Büffel = mahiṣāsura m. Büffeldämon, Name des bekanntesten durch Durgā getöteten Dämons (Devīmāhātmyam 3)
mahīśa m. 'Herr der Erde': König
mahiṣa-mardinī f. Vernichterin des Büffel(dämons)
mahiṣāsura m. Büffeldämon, Name des bekanntesten durch Durgā getöteten Dämons (Devīmāhātmyam 3)
mahīyat groß, glücklich, wohlhabend seiend
mahyam mir
māh (Sanskrit madhya) in
maĩ ich
maiyā f. (Hindi) Mutter
makha m. Opfer(ritual), Verehrung
māl(a) m. Hindi, Arabisch: Reichtum, Besitz, oder = mālā f. Girlande, Linie, Reihe
mālā f. Kranz, Girlande, Halskette, Gebetskette
mala n. Schmutz, Unreinheit
mālikā f. Girlande, Blumenkette.
mālinī f. die durch Girlande/Girlanden charakterisierte.
mālya zu einer Blütenkette gehörig, n. Blütenkette, Kranz
mām mich, zu mir
mama mein
mana m. Denken
mānā (mān-) nahm an, billigte
manas n. Denken, Herz, Wille, Gedanke
mānasa zum Denken gehörig, aus dem Denken kommend, nur im Denken wahrnehmbar, n. Denken, Herz, Seele
manda langsam, sanft
manda-hāsa m. dessen Lächeln sanft ist
maṇḍala m. Kreis, Gemeinschaft, hier wohl: runde Bühne, auf welcher der Rās-Tanz stattfindet
maṇḍana schmückend, n. das Schmücken, Schmuck.
mandira n. Tempel, Haus, Wohnstätte
maṇḍita geschmückt
māṅga m. Scheitel
maṅgala glückhaft, n./m. Glückhaftigkeit, Glück, Wohlergehen, Segen, etc., m. Bezeichnung des Planeten Mars
maṅgalācaraṇa n. glückverheißender Vers (auch mehrere Verse) zu Beginn von Texten oder Unternehmungen.
māṅgalika glückverheißend
māṅgalya zum Glück gehörig, von glücklicher Bedeutung
maṇi m. Juwel, Edelstein, Schmuckstück
maniṣāṇa: bislang nicht gelöst, Vājasaneyī-Saṃhitā 31.22 ist verständlicher: ma' iṣāṇa (me iṣāṇa, letzteres 2. Singular Imperativ Parasmaipadam auf āna von iṣ, senden) sende mir (so auch hier übersetzt)
mañjula schön, angenehm, süß, melodiös
mano-hara das Denken raubend, faszinierend, attraktiv, oft Bezeichnung Kṛṣṇas, auchŚivas
mano-jña (wörtliche Bedeutung unklar) angenehm, liebenswürdig, schön
mano-rama herzerfreuend u.ä. - kann sich als Vokativ auf Pārvatī beziehen, oder als Lokativ auf Rāma
manoratha m. Wunsch
mantra m. heiliger Spruch, Strophe aus vedischen Texten, für japa bzw. Meditation verwendete Namen von Gottheiten, entsprechend verwendete Silben.; Strophe/Hymne aus dem Veda, Anrufung, Gebetsformel, -silbe, etc.
māraka tötend, zerstörend, m. einer, der erschlägt, Mörder, Zerstörer
marakata m. Smaragd
marata (marnā) sterbend
mardana zermalmend, zerstörend, tötend
mardinī f. die zerschmettert, zerstört (für mardanī, insbes. im Zusammenhang mit Durgā als mahiṣāsura-mardinī)
mārga m. Weg, Pfad, Straße
Maria (griechisch), hebräisch Miriam, Mutter Jesu. Zu den Vokativen des Lieds s. Vorwort d.
mārīca m. Name eines Dämons, Onkel Rāvaṇas, der die Gestalt einer Antilope annahm, um Rāma von Sītā wegzulocken, und der von Rāma getötet wurde
marīci f. Lichtteil, Lichtstrahl, Licht
marut m. ('vom Meer her wehend') Wind
māruti m. der zum Wind gehörige, Sohn des Windes, Name Hanumāns
Mary hebräisch Miriam, griechisch Maria: Mutter Jesu
māṣa m. Bohne, hier wahrscheinlich uṛad dāl, vigna mungo, black gram, wegen deren schwarzen Hülsen)
mastaka m./n. Kopf
mātā = matta berauscht, verrückt, glücklich
mātā f. Mutter.
māteśvarī f. Herrin/Göttin, welche die Mutter ist
mati f. u.a. Denken, Herz, Gedanke; Meinung, Idee
mātṛ f. Mutter.
mātra am Ende von Nomen: so viel messend, nur
mātsarya n. Neid, Eifersucht
mauli m. Kopf, höchster Punkt, Krone, Diadem, Haupthaar; oberster Teil; höchste Stelle des Kopfes
-maya am Ende von Komposita: gemacht, bestehend aus.
māyā f. Zauberkunst (positiv und negativ), Täuschung, Illusion; Illusion, als welche die Schöpfung angesehen wird; Betrug, Zauberkraft
maya gemacht, bestehend aus
māyāntarā[ḥ] doppelter Sandhi, müßte eigentlich māyā antarā lauten, was auch in einigen Versionen vorkommt
mayi bei/in mir, auf mir
mayūra m. Pfau
mẽ Hindi Postposition in
me mir, mein.
medhā f. Erinnerungsvermögen, Opferritual, Stärke
medha m. Opfer
medhas für medhā f. Erinnerungsvermögen, Opferritual, Stärke am Ende von Bahuvrīhi-Komposita nach su-, duḥ und a-
mela m. Treffen, Verbindung, Einigkeit, Harmonie
meli (mel-) zusammenkommen lassen habend, hineinsteckend
merā mein
mere mein
milāya (milā-) gemischt, vereinigt habend
mil (milnā) ich kann/könnte treffen, begegnen
miṭai (miṭ-) werden ausgelöscht, abgeschafft, zerstört
miṭānā auslöschen, zerstören
miṭāo (miṭānā) lösche aus, eliminiere
miṭāvo (miṭānā, Aussprache miṭāo - so auch im Folgenden bei entsprechenden Formen) lösche aus, zerstöre, beseitige.
miṭe (miṭnā) wird ausgelöscht, abgeschafft, zerstört
mithilā f. Name der Hauptstadt von Videha
mitra n. Freund; m. vedischer Gott für Verträge zwischen Ländern, wurde später mit der Sonne identifiziert (s. Mithraskult im Iran und Asien allgemein)
modaka erfreuend, m./n. 'Erfreuer,' eine bestimmte Süßigkeit (die meisten anderen Versionen lesen mohaka, bezaubernd).
modate (mud) freut sich, ist glücklich.
modita erfreut.
moha m. Verblendung, Bewußtlosigkeit, Verblendung, Verwirrung
mohana verwirrend, ver-, bezaubernd, betörend m. Bezeichnung Kṛṣṇas
mohi mir
mohinī f. die durch Verblendung charakterisierte, die Verblendung verursachende
mokṣa m. Befreiung, Erlösung
mokṣayiṣyāmi (muc) ich werde befreien
moses (nach rabbinischer Rechnung 1391-1271 v. Chr.) hebräischer religiöser Führer und Gesetzgeber
motī m. Perle
mṛd f. Erde, Ton
mṛd-aṅga (Hindi) m. 'dessen Körper aus Tonerde besteht': eine zweigesichtige Trommel (langes -ā am Schluß wahrscheinlich wegen des Metrums)
mṛdu sanft, zart, weich
mṛga m. Tier, Antilope, (nicht domestiziertes) Tier
mṛga-mada m. Moschus
mṛgendra m. König der Tiere: Löwe
mṛtyu m. Tod
muda m. (Brajbhāṣā, Avadhi) Freude
mudita erfreut, glücklich
mudrikā f. Siegel, Siegelring (Erkennungszeichen für Sītā)
muga = Sanskrit mukha (so Sivananda Ashram Devotional Songs) n. Mund, Gesicht, Kopf
muhammad m. (570-632), Begründer des Islam
mukha n. Mund, Gesicht, Kopf, vorderer Teil, Haupt-
mukṣīya (muc) ich möchte mich lösen
mukti f. Erlösung, Befreiung
mukunda m. Name Viṣṇus und Kṛṣṇas (Ursprung des Worts ungeklärt, vielleicht Munda oder Dravidisch, nach Āpṭe muku m. Befreiung + -da gebend, wobei die Interpretation des Wortes muku wahrscheinlich zur Erklärung des Namens erfunden wurde)
mukura m. Spiegel
mūla n. Wurzel, Grundlage
mumukṣu m. Erlösung Wünschender
muṇḍa kahlköpfig, so GP, in Übereinstimmung mit der Śiva-Ikonographie
muṇḍa rasiert, kahlköpfig, nutzlos, m. Name eines Dämons, der von Durgā getötet wurde (Devīmāhātmyam 7.1 ff); n. Kopf
muni m. Weiser, Heiliger, Asket
munīsā m. Herr der Munis (kann als separates Element angesehen oder auf Nārada bezogen werden, 'Nārada, der Herr der Munis')
muñja/mūñja m./f. Grassorte
mur(a)lī f. Flöte
mura m. Name eines Dämons, der von Kṛṣṇa getötet wurde
mūrakha m. (Sanskrit mūrkha) Dummkopf, Unwissender
muralī f. Flöte
muralī-govinda m. Govinda mit der Flöte
muralī-mano-hara m. bezaubernd mit der Flöte/durch die Flöte, oder Manohara (Kṛṣṇa) mit der Flöte
murāri m. Feind Muras, Bezeichnung Kṛṣṇas.
mūrati (Avadhi) f. (Sanskrit mūrti f.) Gestalt
mūrti f. Gestalt, Statue, Götterfugur, Verkörperung, Körper, Form; sichtbare gestalt
murugan m. Tamil, Name von Kārttikeya.
na nicht
nā nicht.
nābhi/nābhī m./f. Nabel, Radnabe, Nabe
nāda m. Schrei, Gebrüll, Geräusch, Klang
nādayate (nad) läßt erklingen (wahrscheinlicher als GP nāṭayate, welches in der Schrift sehr ähnlich ist und Druckfehler sein kann).
nādayati (nad) erfüllt mit Geräusch, veranlaßt, daß ertönt
nāga m. Schlange, Kobra
nāga-śayana m. dessen Bett eine Schlange ist, Bezeichnung Viṣṇus, der im Weltmeer auf einer Schlange ruht
naḥ uns
naḥ uns, unser
nahĩ nicht
nainā m. Auge
nairṛtī f. zusammengehörig mit nirṛti f. Verfall, Übel, Tod, auch personifiziert als Göttin, Bezeichnung Durgās etc.
nāka m. Himmel, Firmament
nakha m./n. Finger-/Zehennagel
nakṣatra n. Stern, Mondhaus (von denen es 27 zu 13°20' gibt, in die der Himmel eingeteilt ist und durch welche die Mondbahn verläuft)
nām(a) m. (Sanskrit nāman n.) Name; Name Gottes, der mit ihm selbst identifiziert wird
nām(a) m. Name
nāma m. Name, namens.
namāmi (nam) ich verneige mich, ich verehre.
nāman n. Name, Bezeichnung (in Komposita und Hindi nāma)
namas n. Verneigung, Verehrung.
namasyate wird verehrt
nāmayate (nam) beugt
nanda m. Glück, Freude, Name von Kṛṣṇas Ziehvater
nanda-ja von Nanda abstammend, m. Sohn Nandas (Kṛṣṇa)
nanda-lāla m. Sohn Nandas.
nandana erfreuend (nand sich freuen), m. Sohn, n. Freude
nandī (Hindi) Name des Stiers, der Reittier und Türhüter Śivas ist
nandin m. u.a. Name des Stiers, der Reittier und Türhüter Śivas ist
nandita erfreut. Die Zwillinge Lava und Kuśa sangen am Hof von Rāma das von Vālmīki verfaßte Rāmāyaṇa vor, und wurden daraufhin von Rāma als seine Söhne erkannt.
nandī-vāhana m. dessen Reittier Nandin/Nandī ist: Bezeichnung Śivas
nara m. Mann, Mensch
nārada m. Name eines berühmten Munis, der besonders Viṣṇu verehrte
nara-siṃha (= nṛ-siṃha) m. Mannlöwe, 4. Inkarnation Viṣṇus
nārāyaṇa m. Bezeichnung Vishnus; könnte nach Deussen Patronymikon von nara m. Mann, Mensch sein, im Sinn von 'Sohn des [Ur-]Menschen (nara, puruṣa).'
nārāyaṇī f. Bezeichnung Lakṣmīs (zu Nārāyaṇa gehörige), Name Durgās
narendra Indra unter den Menschen, m. König, etc.
nārī f. Frau
narmadā f. Fluß, der Nord- und Südindien trennt
nartana m. Tänzer, n. Tanzen, Tanz
nartana sundara naṭa-rāja kann unterschiedlich übersetzt werden, je nach dem, ob und welche Komposita man vermutet, z. B. auch als 'Tänzer, schöner König der Tänzer
nāsā m. Nase
nāsāi (nās-) intransitiv: sie gehen verloren, werden zerstört, transitiv: sie zerstören, bringen zum Verschwinden
nāśayāmi (naś) ich veranlasse zu verschwinden
nāśinī f. die Zerstörende, Beseitigende
naśyatām (naś) soll verloren sein, verschwinden, zerstört werden, fliehen
nata gebeugt, traurig, sich verbeugend, grüßend
naṭa m. Tänzer, Schauspieler
naṭa-rāja m. König der Tänzer, Bezeichnung Śivas
naṭa-vara m. bester der Tänzer, Kṛṣṇa
naṭa-vara-lāla m. der Junge, welcher der beste unter den Tänzern ist
nātha m. Herr, Beschützer, Ehemann, Gott.
nātha m. Herr, Gott.
nau (Sanskrit navan) neun
nau uns beide (Lehrer und Schüler)
nāva f. Boot, Schiff
nava-nīta n. frische Butter (die Kṛṣṇa als Kind gern stahl und verspeiste)
nāvika m. Steuermann, Bootsmann
nāyaka m. Führer, Herr, Anführer, Meister
nayana n. Auge
nā (Sanskrit *jñāyate) Postposition wie, in der Art.
Nehru: Jawāharlāl Nehru (1889-1964), erster Premierminister Indiens
nemi f. Radkranz
netra n. Auge
ni drückt u.a. aus: Bewegung nach unten, Nähe
ni... vāsaya (vas) laß (in der Nähe) wohnen
ni-bandhaka erbauend, m. Erbauer. Rāma ließ die Brücke nach Laṅkā vom Affen Nala, einem Architekten (dem Sohn des Architekten der Götter, Viśvakarman) und dem Affenheer erbauen.
ni-dhāna m. Vorrats-, Schatzhaus, Gefäß
nidhana m./n. Zerstörung, Tod, Verlust
nidhi f. Stätte, Hort, Schatzhaus, Schatz, davon gibt es mehrere Gruppen von neun, z.B. die Schätze des Kuber (Gott des Reichtums)
nidrā f. Schlaf.
nigama m. Veda, , vedischer/heiliger Text
niḥ weg, ohne
niḥ/nir Präfix ohne
niḥ-śeṣa ohne Rest
nija eigen, eingeboren, angeboren
nija-vāsare m./n. an seinem eigenen Tag: Samstag (śani-vāra m. Tag des Śani, auch in den meisten modernen indischen Sprachen)
nīka/-ā Brajbhāṣā gut, elegant, anziehend
nikandana m. Av Zerstörung, Zerstörer
nikaṭa nahe, m. Nähe
niketana n. Haus, Wohnstätte.
ni-khila vollständig, ganz, ohne Rest
nīla dunkelblau, indigo
nīla-kaṇṭha m. dessen Hals blau ist: Bezeichnung Śivas, dessen Kehle durch das Trinken des Gifts kālakūṭa diese Farbe annahm.
ni-laya m. Wohnstätte, am Ende von Komposita: wohnend (in, auf etc.)
nināda m. Klang, Geräusch
nindā f. Tadel, Verleumdung
ni-pātaka veranlassend, daß jem. oder etwas fällt, töten.
nir Präfix 'ohne
nir-ā-caṣṭe (cakṣ) weist zurück
nir-ā-dhāra ohne Grundlage, Unterstützung, hilflos
nīrājana/-ā n./f. Beleuchten, Schwenken von Licht vor einer Göttergestalt zur Verehrung. Das Wort wird wie 'ārtī' verwendet (aber auch bei der Segnung einer Armee vor ihrem Aufbruch) und kommt oft in Zusammenhang mit dem folgenden Lied vor.
nī-rājayate (rāj) veranlaßt zu scheinen, führt die nīrājana Zeremonie über jemandem oder etwas durch
nir-ā-kāra ohne Form
nir-ākāra-rūpa von der Gestalt des Gestaltlosen = gestaltlos
nir-āmaya ohne Krankheit
nir-añjana ohne Bemalung bzw. Ausschmückung; ohne Collyrium, ungefärbt, unmanifest (daher auch Bezeichnung für das höchste Absolute)
nirantara ununterbrochen
ni-rata (ram, sich erfreuen) erfreut
nir-bhaya ohne Furcht, Angst.
nir-guṇa ohne Qualitäten, ohne Eigenschaften
nirmala fleckenlos, rein, klar
nir-nuda (nud) stoße weg
nirvāṇa n. das Verlöschen, Tod, Befreiung von der Materie
niś f. Nacht
ni-ṣevaṇa n. das Besuchen, Verehrung.
niśi Lokativ von Sanskrit niś f. Nacht: in der Nacht
niśi-dina bei Tag und Nacht
niṣ-kala ohne Teile, ungeteilt, ganz
niṣ-prapañca ohne Ausdehnung, Vielfalt, hier: ohne Weltliches, über der Illusion der Schöpfung stehend
niṣṭi f. nach Sāyaṇa: grīvā-bandha, Hals-band/-sehne,' was von den Übersetzern als 'Adamsapfel' interpretiert wird
nita (Sanskrit nitya) immer, täglich, in Gītāpress Ārtī-saṅgraha stattdessen nara m. Mensch
nīti f. Führung, Benehmen, Weisheit, Rechtschaffenheit, Politik
nitya ewig, stets, immer, konstant
nityam Adv. ewig, immer
nityānanda m. dessen Glückseligkeit ewig ist
nityānitya ewig und vergänglich.
ni-vāra m. Hindernis (Auffassung als Nomen nach Rupert Snell, Mitteilung vom 3.3.2014)
nīvāra m. wildwachsender Reis
nivāriṇī f. die abhält, abwehrt
ni-veśa m. u.a. Eintreten, Halteplatz, Lager
ni-vṛta umgeben, zurückgehalten.
niyata gezügelt, selbstbeherrscht, aufmerksam, konstant, stetig
nṛ m. Mann, Mensch
nṛ-siṃha m. Mannlöwe, 4. Inkarnation Viṣṇus
nṛtya m. (Sanskrit n.) Tanz(kunst)
nṛtyati (nṛt) tanzt
nu jetzt, nun
nudantu (nud) sie sollen fortstoßen, vertreiben
nūpura m./n. Fußschmuck mit kleinen Glöckchen
nuta gepriesen (so altes Kīrtanbuch und Satsaṅga-bhajana-mālā, in allen anderen Versionen nata). Nach Ausführung der Totenriten für seinen Bruder wurde Bibhīṣaṇa auf Veranlassung Rāmas zum König von Laṅkā geweiht.
nyāyya m. gerecht, richtig
oka m./okas n.Wohnstätte
om heilige Silbe, wird oft zu Beginn von Rezitationen, Ritualen und zur Zustimmung ausgesprochen. Om setzt sich zusammen aus den Lauten a, u, m, die für alle Dreiheiten stehen
oṃ-kāra der Laut om (gemäß Sandhiregeln oṅkāra)
-pa am Ende von Komposita: schützend, beherrschend
pacāmi (pac) ich koche, ich verdaue
pad (starke Form pād) m. Fuß
pad m. Fuß
pāda m. Fuß, Viertel
pada n. Fuß, Fußspur, Schritt, Stätte, Position, Ort; Wort, Kommentar (Mahābhāṣya) zu Pāṇinis Grammatik
paḍhai (paḍh-) studiert, rezitiert
padma n. Lotus
padma-bhava m. dessen Werden/Entstehung aus dem Lotus ist: brahman/brahmā, der Schöpfergott, der aus einem Lotus entstand, der aus Viṣṇus Nabel wuchs
padma-kośa m. Blütenkelch eines Lotus
padmākṣī f. deren Augen wie Lotus(blütenblätter) sind
padma-pāda m. dessen Füße auf dem Lotus sind/waren, Name eines Schülers von Śaṅkarācārya, unter dessen Füßen Lotusblüten entstanden, als er einen Fluß überquerte
padma-sambhavā f. deren Entstehen aus dem Lotus ist
padmavi (Bildung zweifelhaft, andere Lesung padmini, von padminī f. die durch Lotus charakterisierte, mit Lotus versehene, wie hier übersetzt wurde)
padminī f. die durch Lotus charakterisierte, mit Lotus versehene
paḍnā fallen, liegen, eine Demutshaltung ist gemeint
pādukā f. hölzerner Schuh, Sandale. Bharata wollte während Rāmas Abwesenheit nicht als König regieren, sondern wohnte 14 Jahre lang in einer einfachen Hütte, wo er die Sandalen Rāms verehrte.
pāhi schütze; schütze mich
paisāra m. Zugang (Sanskrit pratisāra kontaminiert mit praviś), paisāre steht einerseits wegen des Reims und reflektiert andererseits eine Vereinfachung von emphatischem paisārai (Rupert Snell, Mitteilung vom 3.3.2014).
pāla m. Beschützer, Hüter, Hirte
pālaka beschützend; m. Beschützer, Prinz, König.
pālana m. Schützen
pālaya (pā) schütze
pālikā f. Beschützerin
pānā erlangen, bekommen.
pañca-daśa fünfzehn
pañca-koṣāḥ m. pl. die fünf Hüllen des Körpers: anna-, prāṇa-, mano-, vijñāna-, ānanda-maya-kośas, aus Speise-, Atem-, Wissen/Intelligenz-, Glückseligkeit bestehende Hüllen
pañcan fünf
pañca-vaṭī f. Gruppe von fünf Feigenbäumen, die im Kreis stehen
pañca-vāyu hier: dessen Atemsorten sieben sind (pañca-prāṇāḥ, die 5 Atemsorten: prāṇa, apāna, vyāna, udāna, samāna, nämlich: 'Weg-atem' - der von außen geholt wird, 'Nach-unten-Atem,' 'Auseinander-atem,' 'Auf-atem,' 'Zusammen-atem'
paṇḍharī f. (= paṇḍharpūr m.) Pilgerstadt in Südmaharashtra
paṇḍharī-nātha m. Herr/Gott von Paṇḍharpūr, d.h. Viṭṭḥala/Pāṇḍuraṅga
pāṇḍu weißlich, blaß
pāṇḍu-raṅga weißfarbig, m. Name des Gottes Viṭṭhala von Paṇḍharpūr, der, obwohl weißlich wie Śiva, als Form Viṣṇus aufgefaßt wird.
pāṇi m. Hand
paṅka m./n. Schlamm, Erde, Ton, feste Masse
paṅka-ja schlammgeboren, aus Schlamm geboren; n. Lotus
panna (pad) gefallen, gesunken, auf dem Boden kriechend
panna gefallen, hinabgegangen
panna-ga m. auf dem Boden kriechend einhergehend, gefallen gehend: Schlange
pāpa n. Übel, Sünde, Schwierigkeit
par(a) auf, an
pāra = para höchst-
parā f. die höchste, auch höchste Göttin als transzendente Form der Sprache; transzendente Form der Sprache
para fern, ander-, auf der anderen Seite, höchst-, höchstes; n. das Höchste, das andere
pāra m./n. gegenüberliegendes Ufer, andere Seite, Grenze, Extrem, Ende
para Postposition auf, an, über, bei
pāra-brahma m. höchstes Brahman
param(a) höchst-, größt-, best-, n. das Höchste
parama höchst-, größt-, best-, n. das Höchste.
parama-dhāma n./m. höchster Ort
parama-haṃsa m. Titel von fortgeschrittenen Asketen
parama-puruṣa höchster Mann, höchstes Selbst, Gott
parameśvara m. höchster Herr, Bezeichnung Viṣṇus, Śivas, des höchsten Wesens allgemein
parameśvarī f. höchste Göttin, Bezeichnung verschiedener Göttinnen
parāśara m. Name von Śaktis Sohn
parasiddha (Sanskrit prasiddha) bekannt, berühmt
parastāt jenseits, danach, höher, von oben
paratāpa m. (Sanskrit pratāpa) Kraft, Energie, Mut, Glanz, Majestät, Ruhm
paratas darüber hinaus, danach
parāt-para höher als das höchste, allerhöchstes, das höchste Wesen
parāt-parī f. die höher als das Höchste ist.
parāyaṇa n. höchstes Ziel, letzte Zuflucht; adj. einer Sache hingegeben, ausgerichtet auf etw.; am Ende von Komposita: dessen höchstes Ziel xxx ist, voll ausgerichtet auf
pari- Präfix umher, rundum, rundherum
pari-dhi m. Umschließung, Hölzer, die um den Altar gelegt werden
pari-jānanti (jñā) sie kennen, finden heraus
pari-pālayantām (pā) sie sollen schützen, bewahren
pari-pūrṇa ganz und gar voll
pari-trāṇa n. Rettung, Befreiung
pari-tyaj ganz aufgeben
parivār(a) m. Familie, Verwandtschaft
pari-varjita verlassen, (einer Sache) beraubt, hier: frei von, ohne
pari-vi-lasat rundum glitzernd, scheinend, hell
parjanya m. Regen, Regenwolke, Gott des Regens
paṛnā fallen, liegen, sich aufhalten
pārśva m./n. Seite (des menschlichen Körpers, unter der Achsel)
pārthiva zur Erde gehörig, die Erde betreffend, irdisch, m. Bewohner der Erde, König
parti-puri f. die Stadt Puṭṭaparti in Andhra Pradesh, wo sich Satya Sāī Bābās (1926 - 2011) Hauptniederlassung befindet
parti-puri f. Puṭṭaparti in Andhra Pradesh, wo sich die Hauptniederlassung von Satya Sāī Bābā (1926 - 2011) befindet
parti-puri-parameśvara m. höchster Herr aus Puṭṭaparti: Satya Sāī Bābā.
parti-purīśvara m. Gott aus Puṭṭaparti: Satya Sāī Bābā.
parvata m. Berg, Fels
pārvatī f. Tochter des Berges (parvata m.) Himālaya, Frau Śivas
pārvatī-ramaṇa m. Ehemann Pārvatīs, Bezeichnung Śivas
pāsa Postposition nahe
paścāt hinten, von hinten, hinterher
paśu m. Tier, Vieh
paśu-pati m. Herr der Tiere, Bezeichnung des Gottes Śiva, der in Rāmeśvaram von Rāma verehrt wurde, bevor der Bau der Brücke nach Laṅkā begann
paśyantu (paś) sie sollen sehen
paśyema (paś) wir wollen sehen
pātā (pānā) erlangt
pataṅga m. Vogel, Motte
path/pathi m. Weg
pāṭha m. Lesen, Studieren, Rezitation
paṭhana n. Rezitieren, Lesen
paṭhate (paṭh) rezitiert
paṭhet möchte, kann, rezitieren, rezitiert; dürfte, könnte, sollte, mag rezitieren (kann manchmal auch als Indikativ übersetzt werden); könnte/dürfte laut lesen, wiederholen, rezitieren
pati m. Herr, Besitzer, Ehemann
patita gefallen (wörtlich und metaphorisch)
patita-pāvana die Gefallenen reinigend
patnī f. Ehefrau
patra n. Flügel, Blatt, Fahrzeug, Gefährt
paṭṭa m./n. Diadem, Tiara
paṭṭābhiṣeka m. Besprengen, Weihen der Tiara (eines Königs)
pattana n. Stadt
pātu (pā) soll schützen; er soll schützen; möge er schützen
pautra zum Sohn gehörig, m. Enkel
pāvai (pā-) erlangt, bekommt
pāvaka reinigend, m. Feuer
pavana m. Wind
pāvana reinigend (auch von Sünde), heiligend, rein, n. Mittel zur Reinigung.
pavana-kumāra m. Sohn des Windes: Hanumāns Vater ist der Windgott
pāvata (pāv-, Brajbhāṣā und Avadhi = Hindi pānā) erlangen
pāve (pānā) erlangen; erlangt
pavitra (opfer-)rein, heilig
pāyu m. After.
pe = par auf, an
phala m. Frucht, Ergebnis; Früchte des menschlichen Lebens: dharma, artha, kāma, mokṣa
phaṇin m. der mit Haube (phaṇa m.) ausgestattete, Schlange
phaṇi-pati m. Herr der Schlangen: Śeṣa, auf dem Viṣṇu auf dem Weltenmehr ruht, oder Vāsuki, der Schlangenkönig
piba (pā) trinke
pibatu (pā) soll trinken
pīḍā f. Schmerz, Leid, Plage
pīḍyanti (pīḍ) hier: sie werden gequält (richtige Form: pīḍyante, aber das Versmaß fordert eine kurze Silbe, was dem Verfasser wohl wichtiger war)
pilā jā (pilānā + jānā) gib zu trinken
pināka m./n. Bogen Śivas, Dreizack, Stab
pinākin m. der charakterisiert ist durch einen Dreizack: Śiva
piṅgala rötlich-braun, gelblich
pipāsā f. Durst
pippala n. Frucht des heiligen Feigenbaums
pippalāda 'pippala essend,' m. Name eines mythischen Weisen, von dem allerdings erzählt wird, daß er gerne pippalī, Pfeffer, gegessen haben soll
pīrā f. (Sanskrit pīḍā) Schmerz, Leiden
pisāca m. (Sanskrit piśāca) Dämon
pīta gelb
pitā m. Vater
pīṭha n. Sitz, Podest, Thron
pitṛ m. Vater, Ahnherr
pitṛ-karman m. Totenritual
pra vocam (vac) ich verkünde nun (Aorist Injunktiv im Sinn unmittelbarer Zukunft, Hoffmann, Injunktiv S. 251)
pra-bhā f. Licht, Glanz, Lichtstrahl
prabhā-kara m. 'Lichtmacher,' Sonne.
pra-bhāsa m. Glanz, Schönheit (hier anscheinend feminisiert)
pra-bhāta n. Morgendämmerung
pra-bhṛti f. Anfang, am Ende von Komposita: und so weiter
prabhu mächtig, fähig, m. Herr, Herrscher, Bezeichnung zahlreicher Götter.
pra-bhūta hervorgekommen, viel, sehr, go m./f. Rind (Akkusativ Plural s. Whitney 361c)
prabodhinī f. die erweckt (Scheftelowitz: pra-modinī f. die glücklich, erfreut ist)
pra-codayāt (cud) möge in Bewegung setzen, antreiben.
pra-diś f. Aufzeigen, Anweisung, (Himmels-) Richtung, Weltgegend
prādur-bhūta sichtbar geworden, erschienen
prādus sichtbar, manifest
pra-hiṇoti (hi) sendet aus, treibt vorwärts
prahlāda m. Name des Sohnes des Dämonen Hiraṇyakaśipu
prajā f. Zeugung, Geburt, Nachkommenschaft, Geschöpf, Untertanen, Volk; Fortpflanzung
prajā-pati m. Herr der Zeugung bzw. Nachkommenschaft, Bezeichnung des Schöpfers seit dem Ṛgveda
prākāra m. Zaun, Mauer, Umgrenzung
pra-kāśa hell, glänzend, m. Licht, Glanz, Erhellung
prakṛti f. Natur, Ursprung, Materie
prāṇa m. Atem, Leben, Seele
pra-ṇamāmi (nam) ich verneige mich
prāṇa-pati m. Herr des Lebens
praṇata gebeugt, sich verneigend, demütig
praṇata sich beugend, grüßend, demütig
praṇava m. Bezeichnung der Silbe om
prāṇāyām(a) m. Atemzügelung
prāṇin m. einer, der charakterisiert ist durch prāṇa, Atem: Lebewesen
prāñjali mit respektvoll zusammengelegten Händen
pra-padye (pad) ich gehe hin, nähere mich, ich begebe mich.
pra-pañca m. Vielfalt (bezieht sich auf pañcī-karaṇa, die Aufteilung der fünf Elemente), (illusionäre) Manifestation, Schöpfung
prāpnoti (āp) erlangt
prārthita gebeten, gewünscht, dies könnte Bezug nehmen auf die Tatsache, daß zu Beginn jeder Inkarnation Viṣṇus die Götter denselben um Hilfe gegen Dämonen bitten.
pra-sahya erobert habend, kraftvoll, heftig, sehr, sofort u.ä.
pra-sīda (sad) sei gnädig
pra-sphurat hier: aufblitzend, glitzernd
pra-sthita sich aufgemacht haben, aufgebrochen.
prātaḥ früh am Morgen
prātaḥ-kāla m. Morgenzeit
pra-tāpa m. Energie, Glanz, Majestät, Stärke
prātar am frühen Morgen
prathama erst-
prati-bhāsita (bhās) erschienen, reflektiert
prati-dinam (die dies ist die Sanskrit-Form, in den Ausgaben steht pratidina - ist an Kompositum pratidina-paṭhanam gedacht?) täglich
pratī-kāśa = prati-kāśa m. Reflexion, Aussehen, Ähnlichkeit
pratiṣṭhā f. Grundlage, Stütze
prati-ṣṭhita aufgerichtet, befestigt, befindlich. Im ersten Versviertel fehlt eine Silbe.
prati-ṣṭhita platziert, be-/gefestigt
praty-ahaṃ täglich
praty-akṣa vor Augen, manifest
prauḍha ausgewachsen, dick, dicht, mächtig, gewalttätig
praukṣan (pra-ukṣ) sie besprengten, weihten
pravara größter, bester, ältester, haupt-; Ahnherr
pra-vidvas wissend, kennend
pra-viṣṭa eingetreten
prāvṛṣ f. Regenzeit
prayāga m. Name einer Stadt bzw. Pilgerstätte am Zusammenfluß von Gaṅgā und Yamunā, heute Allahabad, wo alle 12 Jahre (z.B. Januar - Februar 2013) der kumbh melā stattfindet
pra-yata selbstbeherrscht, fromm, gezügelt
pra-yāti (yā) geht (weg, weiter), macht sich auf (vielleicht Bezugnahme auf die unter Hindus verbreitete Ansicht, daß man samstags keine Reise antreten, allenfalls zu Hause ankommen soll, oder Anspielung auf die Langsamkeit des Planeten)
prem(an) m./n. Liebe
prema m. Liebe
preman m./n. Liebe
preman m./n. Liebe, Freundlichkeit, Freude
prema-rupa von der Form der Liebe, oder Gestalt der Liebe
preṣaka aussendend. Einige Zeit nach dem Sieg über Vāli wurden hunderttausende von Affen auf die Suche nach Sītā geschickt.
prīṇāti (prī) freut sich, wird erfreut
prīti f. Vergnügen, Glück, Freundlichkeit, Liebe
priya lieb, willkommen, angenehm; m. Geliebter
priya-kara 'Liebes tuend', Vernügen bereitend. Bharat-milāp, das Wiedersehen von Rāma und Bharata, gehört in Indien zu den beliebtesten Szenen des ganzen Rāmāyaṇa.
projjvala (pra-ujjvala) sehr hell, scheinend, rein, klar, schön
prollasat hell/stark hervorleuchtend (pra-ullasat, Präfix pra wirkt steigernd, Hinweis von O.Hahn)
pṛṣad-ājya n. nach Āpṭe: Butterschmalz vermischt mit geronnener Milch (wie hier versuchsweise übersetzt ist, denn saṃbhṛta läßt mindestens zwei Elemente erwarten)
pṛṣat gesprenkelt, n. episch/klassisch Wasser- oder sonstiger Tropfen
pṛṣṭha n. Rücken
pṛthivī f. die Erde ('die breite')
pūjā f. Verehrungsritual
pūjanīya zu verehren (
pūjitā verehrt
pulina m. Schwemmland, sandiges Flußufer.
puṃs m. Mann, Mensch
punaḥ wieder
punar wieder
puṇḍarīka n. Lotus (die Augen haben die Form von Lotusblütenblättern)
puñja m. Menge, Masse, puñje sieht aus wie Lokativ, könnte aber um des Reimes willen gebraucht sein
puṇya rein, verdienstvoll, tugendhaft, heilig; n. Tugend, religiöses oder moralisches Verdienst
puṇyatā f. Verdienstlichkeit, Reinheit
purā in früheren Zeiten, einstmals
pura n. Stadt, befestigte Stadt; Stadt, Dorf, Örtlichkeit
pūrana (Sanskrit pūrṇa) voll, m. Ganzes
purāṇa alt, n. mythischer, religiöser Text
puras voran, vor, an der vorderen Seite.
purastāt vor, vorn, voran, im Osten
puri/-ī f. Stadt
pūrṇa voll, gefüllt, ganz, n. Fülle
pūrṇimā f. Vollmondstag
puro-hita nach vorn/vor gesetzt, m. Hauspriester
puruṣa
puruṣa m. Höchstes Wesen, Mann, Mensch, Selbst, Geist; im Veda auch: allumfassendes Urwesen, das im Zuge eines Opfers zerlegt und so zum Ursprung alles Geschaffenen wurde, inklusive der vier Stände (varṇa) des Sozialsystems.
puruṣa m. Mensch
puruṣottamākhya m. dessen Bezeichnung 'höchstes Wesen' ist
pūrva vorn, östlich, früher, zuvorderst, von alters her bestehend, n. vorderer Teil
pūrvam hier: zuvor, früher
pūṣan m. vedischer Gott, Mehrer der Herden, Behüter der Wege und Reisen, der alle Wege überschaut
puṣkara n. blauer Lotus (nelumbium speciosum)
puṣkariṇī f. die durch Lotusblüten charakterisierte, 'lotusreiche'
puṣpa m. (Sanskrit n.) Blüte
puṣpaka n. Blume, Name von Rāvaṇas Flugwagen, den er Kubera abgenommen hatte, dem Gott des Reichtums und ursprünglichen Herrscher Laṅkās.
puṣṭa ernährt, gedeihend, wohl versorgt
puṣṭi f. das Ernähren, Nahrung, Wachstum, Stärke, Reichtum, Scheftelowitz liest puṣṭām und übersetzt reichgesegnete
puṣṭi f. Wachstum, Stärke, Wohlergehen
pūtanā f. Name einer Dämonin
putra m. Sohn.
pyālā m. Trinkgefäß, Tasse, Glas.
pyārā lieb, angenehm
racayati (rac) verfertigt, macht; bereitet, macht, schmückt, entfaltet
racchaka m. (Sanskrit rakṣaka) Beschützer
racita (rac) gemacht
rādhā f. Name von Kṛṣṇas liebster Kuhhirtin.
rādhā-kṛṣṇa m. Rādhā und Kṛṣṇa
rādhā-ramaṇa m. Geliebter der Rādhā = Kṛṣṇa
rādhe-śyāma m. Rādhā und Śyāma, oder Śyāma der Rādhā.
rādhikā f. = Rādhā, die von Kṛṣṇa besonders geliebte Hirtin
rāga m. Färbung, rote Farbe, Liebe, Leidenschaft (gegen alle anderen Ausgaben liest das alte Kīrtanbuch rāga-dveṣau, so daß es nicht übernommen wurde)
rāghava von Raghu abstammend, m. Bezeichnung Rāmas
raghu m. Name eines mythischen Königs aus der Sonnen-Dynastie, Stamm der Raghus, Vorfahr Rāmas, im Plural Nachkommen der Raghus
raghu-bara m. der beste der Raghus = Rāma
raghu-bīra m. (Sanskrit raghu-vīra) Held der Raghus, Bezeichnung Rāmas
raghu-nātha m. Herr der Raghus
raghu-pati m. Herr der Raghus, Bezeichnung Rāmas
raghu-rāma den Raghus angenehm, m. Rāma aus dem Geschlecht der Raghus
raghu-vīra m. Held der Raghus, Bezeichnung Rāmas
rāgin m. mit Liebe/Leidenschaft (rāga) ausgestatteter, Geliebter
rahita verlassen, ohne (mit Instrumental oder am Ende von Komposita)
raho ihr mögt leben; verbliebst, überdauertest, lebtest
rājā (auch rāja, Sanskrit rājan) m. König, Herrscher.
rājā (Sanskrit rājan) m. König, Herrscher
raja (Sanskrit rajas) f. Staub
rāja m. König
raja m./f. Staub
rājan m. König
rājan/rāja m. König, Herrscher
rājanya aus königlichem Geschlecht stammend, m. Mitglied des Kriegerstandes
rāja-rāja m. König der Könige
rāja-rājeśvarī f. Herrin der Könige der Könige: nach dem Bhairavatantra tantrische Göttin, eine der 10 Mahāvidyās (= Bhuvaneśvarī), die über Brahmā, Viṣṇu und Śiva steht (BhSK)
rajas n. dunkler Raum, Luftraum zwischen Himmel und Erde
rājata (rāj-) Brajbhāṣā strahlt, strahlen, scheinen, Sanskrit herrschen
rajata silbern
rāje (rāj-) Brajbhāṣā strahlt, scheint
rājeśvarī f. Herrin/Göttin der Könige
rajju f. Seil
rākā f. Vollmondtag, -nacht
rākā-candra m. Vollmond
rakhavārā m. (H rakhvāl, S rakṣapāla) Beschützer, Wächter, Hirte
rakṣa (rakṣ) schütze.
rakṣaka m. Beschützer
rakṣaka m. Beschützer, Verteidiger
rākṣasa m. Dämon, übler Geist, bezieht sich hier entweder auf Dämonen allgemein, die Rāma bekämpfte, oder auf Rāvaṇa
rakṣita geschützt
rakta gefärbt, rot, m. rote Farbe, (Sanskrit n.) Blut
rama angenehm, erfreulich, lieb
rāma erfreulich, angenehm, schön, m. Name des Helden des Rāmāyaṇa, 7. Inkarnation Viṣṇus
rāma rasāyana n. Lebenselixier Rāmas: Rāma selbst, sein Name, oder Hingabe an ihn
rāma-candra m. der Mond, der Rāma ist (wegen seiner milden Strahlen wird der Mond in Indien als wohltätig betrachtet, ebenso Rāma)
rāma-dūta m. Bote Rāmas, Bezeichnung Hanumāns
ramaṇa erfreuend, angenehm, entzückend m. Geliebter, Ehemann, Freude
rāmāyaṇa '(Lebens)gang des Rāma
rame (ram) ich erfreue mich
raṇa m./n. Krieg, Schlacht
raṇa-dhīra mutig in der Schlacht
raṅga m. Farbe, Zustand, Stimmung
rānī f. (Hindi) Königin
rañjaka färbend, Liebe hervorrufend, angenehm.
rañjana färbend, erfreuend
rañjita (rañj) zufriedengestellt, entzückt
rarāṭa = lalāṭa n. Stirn
rasa m. Saft, Flüssigkeit, Essenz etc.
rāsa m. Tanz der Kuhhirten, bes. der Rundtanz Kṛṣṇas mit den Kuhhirtinnen
rasāyana m. Lebenselixier
rasika gefühlvoll, geistreich, elegant, m. Kenner, jemand, der besondere (religiöse) Hingabe besitzt
rasiyā (Sanskrit rasika) m. Mann von Gefühl, Leidenschaft, der Vergnügen an etwas hat
raśmi m. Faden, Seil, Zaum, (Licht)Strahl
rāṣṭra n. Reich
ratana = ratna m. (Sanskrit n.) Juwel
ratha m. Wagen
ratha-madhyā f. Akzent (mir) unklar, vielleicht: in der Mitte des Wagens befindlich (?)
ratna n. Edelstein, Juwel
rātri/rātrī f. Nacht
raudra zu Rudra (Śiva) gehörig, zornig, wild, schrecklich, m. Bezeichnung des Todesgottes Yama, Bruder des Śani
raudra-yamaḥ m. eigentlich: 'zu Rudra gehöriger/wilder/zorniger Todesgott'
rāvaṇa m. Name des Dämons, der Rāmas Frau Sītā raubte
ravi m. Sonne, Sonnengott
ravi-nandana m. Sohn der Sonne, Bezeichnung Śanis, welcher Sohn der Sonne und der Chāyā (Schatten) ist.
ṛc f. Hymne, (Vers des) gveda (Akkusativ eigentlich ṛcam, Längung wohl wegen des Metrums)
ṛc f. Vers, Hymne, Glanz, Lied; Sammlung von Versen, die den ältesten Veda, den Ṛgveda bilden
ṛddhi f. Wachstum, Erfolg, Reichtum
re Interjektion, oh!
rerivan m. in Bewegung setzender, Sendender (Svāmī Vidyānand: saṃsār-vṛkṣ kā ucched karne vālā, und auch Deussen: "möglicherweise schon hier 'abhauend'")
reta n. Samen
rī Interjektion, gebraucht für Frauen oder mit femininen Nomen
roga m. Krankheit
ṛṣabha m. Stier
ṛṣi m. Weiser, Seher
ṛta richtig wahr, n. Wahrheit, göttliches Gesetz (gu wird in der Taittirīyasaṃhitā dann rezitiert, wenn ṃ vor s steht)
ruca licht
rudra m. Rudra/Śiva
rukmiṇī f. die durch Gold/Goldschmuck (rukma m., rukamiṇī volkstümliche Form mit 'Sproßvokal')) charakterisierte, die Vergoldete, Goldene, Name von Kṛṣṇas Frau, Schwester von Rukmin
ruṇa wohl lautmalendes Wort, verwandt mit ruṇita, 'tönend'
rūpa n. Form. Gestalt, Natur, Erscheinung, Eigenschaft, glänzende Erscheinung
rūpatva n. das Form-sein
rūpiṇī f. (weibliches Wesen) von der Form von…; (von rūpin m.) erscheinend wie, verkörpert.
sā f. diese
sa mit
sa- Präfix mit, begleitet von
sā sie
-sā/-sī/-se (Hindi) wie, ziemlich, -ig
-sā/sī/se wie, ziemlich, -ig
sa-aśana-an-aśana n. mit Nahrung und ohne Nahrung: was ißt und nicht ißt (Graßmann: irdische und himmlische Wesen, Sāyaṇa nach Geldner: das Essende, die Gesamtheit der vernünftigen lebenden Wesen, das Nicht-essende, das Unvernünftige, Berge, Flüsse etc.)
sab mil alle zusammen.
sab(a) alle
saba alle/s, jedermann, ganz
śabarī f. Angehörige eines im Wald wohnenden Stammes, Name einer solchen Frau, die Rāma verehrte; Name einer Śabara-, d.h. Ādivāsī- (Ureinwohner-) Frau.
śabda m. Ton, Geräusch, Wort, Klang
śabdita erklingen gelassen, ausgesprochen, genannt
sacante (sac) sie folgen, begleiten
sac-cid-ānanda m. Einheit von Sein, Wissen, Glückseligkeit (sat, cit, ānanda): Bezeichnung des brahman bzw. ātman
ṣaḍ sechs
sadā immer
sadā immer, stets, fortwährend
sad-ācāra m. gutes, moralisches Verhalten
sad-ācārī m. jemand, der sich rechtlich, moralisch verhält
sadā-lola-hara könnte auch übersetzt werden: der nimmt, was stets unruhig ist. Nandī-vāhana und sadā-lola-hara sind Vokative, können also nicht auf Dativ śivāya bezogen werden.
sadā-śiva m. ewiger Śiva, spezielle Form von Śiva, Bzeichnung von Śiva
sad-guru m. wirklicher (spiritueller) Lehrer; Wahrheitslehrer, wahrer Guru, spiritueller Guru
sad-guru-deva m. der Gott, welcher der wahre Guru ist
sad-guru-nātha m. Herr, welcher der wirkliche Guru ist
sadha zugleich
sādhana n. 'Mittel zum Erlangen,' Erlangen, Mittel, asketische Übung etc. (könnte theoretisch auch sādhanā f. sein, u.a. 'hingebungsvolle Bemühung, Verehrung')
sadha-stha n. Versammlungsort, Ort, Sitz, Stätte
sādhikā f. eine, die erlangt, erfüllt
sādhu gut, m. heiliger Mann
sādhya m. pl. Bezeichnung einer Klasse von vorzeitlichen Göttern
sa-dṛśa ähnlich
sadyaḥ in einem Tag, in kurzer Zeit
sāgara m. Ozean, Meer
sagara m. Ozean, Meer; Name eines mythischen Königs, der 60000 Söhne hatte, die aufgrund eines Fluchs zu Asche verbrannt wurden. Durch die Herabkunft der himmlischen Gaṅgā wurden ihre Seelen gereinigt und in den Himmel erhoben.
sa-guṇa mit Qualitäten
sa-guṇa mit Qualitäten.
saḥ er, der ātman, das innerste Selbst, Śiva; das; der
śāh m. (Persisch, Hindi) König.
sāha machtvoll, siegreich
saha mit
sahaja mẽ auf natürliche Weise, leicht
sã-hāre (sã-hār-) tötetest, zerstörtest
sahasa (Sanskrit sahasra) tausend
sahasa-badana tausend-gesichtig/-mündig, m. die tausendköpfige Schlange Śeṣa, auf der Viṣṇu im Weltenmeer ruht (so Gītāpress Übersetzung), oder sahasa badana 'tausend Münder' im Sinne von vielen Menschen (so Gītāpress Kommentar)
sahasra tausend
sahasra-nāma n. Kurzform für Viṣṇu-sahasra-nāma-stotra, eine sehr beliebte, 1000 Namen Viṣṇus enthaltende Hymne aus dem Mahābhārata
sahasra-śīrṣan tausendköpfig
sāhin m. mit Gewalt, Macht versehen
sahita mit, begleitet von
sāī m. Herr (Hindi. von Sanskrit svāmin), Gott, häufig in derartigen Liedern: Satya Sāī Bābā (1926 - 2011)
sāī-govinda m. Govinda, der Du Sāī bist.
sainya m. Soldat, n. Armee
sājā (sāj- = H sajānā) du arrangiertest, bereitetest, schmücktest.
sāje- (sāj-, Av nur intransitiv) ist arrangiert, attraktiv, sieht schön aus.
sa-jīvana m. (Sanskrit sañ-jīvanī f.) wiederbelebende Pflanze, die Hanumān mitsamt dem Berg, auf dem sie wuchs, vom Himālaya brachte, so daß Lakṣmaṇa wieder zum Leben erweckt werden konnte
sa-kala mit den Teilen, vollständig, ganz, alle, alles
sakala vollständig, ganz
sake (sak-) sie können
sāketa n. Name der Stadt Ayodhyā f., Hauptstadt der Könige der Sonnendynastie, zu der die Raghus und somit Rāma gehören (avadha, ebenfalls ein Name dieser Stadt, aus den Śivānanda Āśram Ausgaben wäre auch möglich, ist aber kein Sanskrit)
sakha Form von sakhi m./f. 'Freund' in Komposita
sakhā m. Freund
sakhī f. Freundin
sākhī m. (Sanskrit sākṣin) Zeuge
sakhi m. Freund, Gefährte
śakra stark (im Ṛgveda von Göttern gesagt) m. Indra
sākṣāt vor Augen, sichtlich, in Person
sākṣin m. Augenzeuge, höchstes Wesen, Beobachter, Zeuge (nach Wackernagel-Debrunner II.2 S. 331 von sākṣāt offenbar)
śakti f. Kraft, Fähigkeit, Energie (auch personifiziert als Gottheit), , weibliche göttliche Kraft, die das Universum hervorgebracht hat
śālā f. Zimmer, Halle, Haus
śalākā f. kleiner Stock, Holzstückchen, Stäbchen, mit dem man Kollyrium um die Augen aufträgt
śālin normalerweise am Ende von Komposita: ausgestattet mit, besitzend
śam glückverheißend, glücklich, gut, n. Heil, Segen, Glück, Wohlergehen (śan vor Dentalen)
sam mit, zusammen, sehr
sama gleich, eben, ähnlich
samādhi m. Sammlung, tiefe Meditation; überbewusster Zustand
sāman n. Melodie, der Veda, der in den Melodien besteht
samāna gleich
sa-mānana n. mit Ehren versehen, Übersetzung in Sivananda Ashram Devotional Songs): 'you received the homage of all your people.'
sam-āpta beendet.
sam-arpayāmi ich gebe ganz hin.
sam-asta zusammengeworfen, kombiniert, alles, ganz, vollständig
samatva n. Gleichheit, Gleichmut (also entweder besitzt er stets Gleichmut, oder stets Gleichheit in dem Sinn, daß er immer gleich ist
sam-avartata (von vṛt, sich drehen, entwickeln, werden, sein) stellte sich ein, kam, wurde; entstand
sam-ā-vṛta umgeben.
samaya m. Zeit, Gelegenheit
saṃ-ā-yukta verbunden
sāmba m. der mit Ambā, mit Mutter: Bezeichnung Śivas (mit Pārvatī bzw. mit Frau/Śakti als Einheit gesehen)
sam-babhūva (bhū) ist geworden, entstanden, erschienen
sam-bhava (bhū) entstehe, erscheine; m. Geburt, Entstehen, Ursprung, Grund; Entstehung, Existenz, Ursache
saṃ-bhṛta zusammengetragen, -gestellt, -gefügt
śam-bhu heilbringend, m. Bezeichnung Śivas)
sam-bhūta geworden, entstanden
śambūka m. Name eines Śūdra, der gegen die Regeln der Kaste strenge Askese übte, dadurch Unheil über das Land brachte und deshalb von Rāma getötet wurde
saṃ-cārī einer, der durchwandert
saṃ-dadhāmi (dhā) ich bringe zusammen, verbinde
saṃ-hāraka zusammenziehend, zerstörend, schließend, hier: tötend.
sam-hāro (sam-hār-, S saṃ-hṛ zusammenziehen, zurückhalten) 'ziehe zusammen,' im Sinn von 'halte zurück,' oder: 'du hieltest zurück'
saṃ-hṛta hier: zerstört
sam-idh f. Brennholz, Zündholz zum Unterhalten oder Anzünden des Feuers
saṃjñā (Aussprache sañ-jñā) f. Bewußtsein, Intellekt, Bezeichnung, Name (oft am Ende von Komposita)
sam-mānita geehrt. Man könnte auch übersetzen: 'von der Königsfamilie geehrt,' d.h., von seiner eigenen, aber Plural zeigt in größerem Maß die Ehre, die ihm entgegengebracht wurde.
sampati = sampatti f. Reichtum, Besitz
sam-patti f. Reichtum, Besitz
sāmpratam ind. jetzt, zu dieser Zeit
sam-pūjita verehrt
saṃ-rakṣaka m. Beschützer
saṃsār(a) m. Kreislauf der Wiedergeburt, Welt, Universum, weltliches Leben
saṃsāra m. (Kreis-)Lauf (des Lebens, von Geburt und Tod), Kreislauf der Wiedergeburten
saṃ-sāra m. Kreislauf (der Welt, der Wiedergeburt), weltliche Existenz, Welt
saṃ-sevita verbunden mit, ge-/bedient.
saṃ-smṛta sich (voll) erinnern (wörtliche Übersetzung: stets erinnert vom besten der Affen).
saṃ-sphurat (intensiv) vibrierend, scheinend, glitzernd, leuchtend
saṃ-śraya m. Wohnstätte, Zuflucht, Schutz; am Ende von Komposita 'im Hinblick auf
saṃsṛti f. Strom, Fluß, Gang der Welt, Kreislauf der Wiedergeburt (saṃsāra)
saṃ-sthita zusammenstehend, wohnend, seiend, niedergelassen; platziert in etwas, in etwas seiend, wohnend, etabliert
saṃ-stuta gepriesen.
sam-ud-bhava Ursprung, Hervorbringung, Entstehen
sam-udra flutenreich, m. Ansammlung von Wasser, Meer, Ozean
saṃ-vatsara m. Jahr
saṃ-yuta verbunden, ausgestattet, versehen.
śanais langsam, sanft, ruhig
śanaiś-cara langsam gehend, m. Bezeichnung des Planeten Saturn, dessen Umlaufbahn um die Sonne 29,45 Jahre dauert
sanaka m. einer der vier Söhne Brahmās (Sanaka, Sanātana, Sanandana, Sanatkumāra), die aus seinem Denken geboren wurden
sanātana dharma m. Bezeichnung der konservativen Varianten der hinduistischen Religionen, im Gegensatz z.B. zum Ārya Samāj, einer Reformbewegung des 19. Jh.
sanātana ewig, konstant
sañ-cita aufgehäuft, gesammelt (im Zusammenhang mit karma: in vielen Leben)
san-dadhe (sam + dhā) ich nähere/verbinde mich.
san-dhattam (dhā) ihr beide sollt zusammenbringen
san-dhīyate (dhā) wird zusammengebracht, vereinigt
sandhyā f. Verbindung, Morgen- und Abenddämmerung, die zu der Zeit durchgeführten Rituale, Name der Frau Brahmās
saṅg(a) m. Verbindung, Gesellschaft
saṅgha m. Gruppe, Menge, Anzahl von Leuten, die zusammen leben
saṅgī m./adj. einer, der an etwas hängt, e. Sache zugetan ist, Gītāpress-Kommentar: 'Freund.' Eine andere Möglichkeit wäre: Freund guten Denkens/der gutem Denken zugetan ist.
saṅgīta n. Musik, Gesang (wahrscheinlicher als saṅgati Vereinigung, Treffen der GP Version)
śani m. Name des Planeten Saturn; der Gott des Saturn
śanīśvara n. Gott Śani Saturn
śāṅkā f. Zweifel, Angst etc. (na me mṛṭyu-śaṅkā wie im altem Kirtanbuch mit Bhagavat, Śivānandāśram Bhajanāvalī, Rest na mṛtyur na śaṅkā)
śaṅ-kara Wohlergehen schaffend, Heil bringend, Segen bringend, Glück und Wohlergehen bereitend; m. Name Śivas, Name eines berühmten Philosophen aus dem 7./8. Jh., Begründer der Advaitavedānta-Tradition, in der Svāmī Śivānanda steht
śaṅ-kara Wohlergehen schaffend, Name Śivas.
śaṅkarācārya m. 'Lehrer Śaṅkara': Gelehrter aus dem 7./8. Jh., Gründer der Tradition, der Svāmī Śivānanda angehört
saṅkara-suvana Sohn Śivas: Hanumān wurde von Śiva und Pārvatī gezeugt, als sie die Gestalt von Affen angenommen hatten
śaṅkarī f. Nāme von Pārvatī, Śivas Frau
saṅkaṭa m. Schwierigkeit, Unglück, Gefahr, enge Passage
śaṅkha m./n. Muschel
śaṅkhin m. mit einer speziellen Muschel (śaṅkha) ausgestatteter, Bezeichnung Viṣṇus
śaṅku m. Speer, Dolch, Pfahl, Nagel
san-mati f. rechter Sinn, Einsicht
saṇ-mukha/ṣaṇ-muga sechsköpfig, m. Bezeichnung Kārttikeyas/Subrahmaṇyas
san-ni-bha am Ende von Komposita: ähnlich
san-nidha n. Nähe (in der Nähe von Śiva: in der Nähe eines Liṅga oder eines Bildes von Śiva)
śānta beruhigt, friedvoll
santa seiend, gut, m. Asket, Heiliger, frommer Mann, Guter; Angehöriger einer sant-Gemeinschaft Nord- bzw. Mittelindiens; Mitglied verschiedener religiöser Bewegungen, santana Obliquus
san-tāpayati (tap) erhitzt
san-tata bedeckt, ausgedehnt, ewig, ausgestreckt, ununterbrochen.
san-tatam stets
san-tati f. Ausdehnung, Kontinuität, ununterbrochene Reihenfolge, Familie, Nachkommenschaft
santi (as) sie sind.
śānti f. Frieden, Beruhigung, Befriedung, Ende (auch Tod, u.a. innere) Stille, Frieden; das zur Ruhe kommen, Ruhe, Aufhören (von Feindseligkeit, Leben etc.), Abwesenheit von Leidenschaft, Stille, Frieden.
santu (as) sollen sein
sapta sieben
saptan sieben
sārā all-, ganz, vollständig
śara eine Art Schilf, Gras, Pfeil
sārā f. von sāra m./n. Essenz
śara m. eine Art Schilf, Gras, Pfeil
sāra m./f. Essenz
sāra n. Essenz, Saft
śara-bhaṅga m. 'das Zerbrechen des Bogens,' oder hier wohl 'durch den das Zerbrechen des Bogens ist,' Name eines Weisen im Kumuda-Wald
śarad f. Herbst, Jahr.
sārada f. (Sanskrit śāradā) Bezeichnung der Göttin Sarasvatī
śārada herbstlich
śaraṇa n. Schutz, Zuflucht
śaranāgata um Schutz gekommen, m. Schutzsuchender
śaraṇyā f. die Schutz gewährende
saras n. See, Teich, Wasser
sarasi-ja im Teich/See entstanden, n. Lotus
sarasvatī f. Göttin der Sprache, Gelehrsamkeit, Künste, Frau des Gottes Brahmā; auch Name eines Flusses, der bei Allahabad unterirdisch mit Gaṅgā und Yamunā zusammenfließen soll; wörtlich: die Seen-, Wasserreiche
śara-vaṇa-bhava m. der, dessen Werden im Schilfwald ist, in diesem Fall, der dort aufgewachsen ist: Kārttikeya, Sohn Śivas, auch genannt Subrahmaṇya, Murugan etc. Alle Bezeichnungen sind im Vokativ, oh Subrahmaṇya etc.
sarid-īśa m. Herr der Flüsse, Ozean
śarīra n. Körper
sarit f. Fluß
saro-ja n. aus dem See geboren, teichgeboren; aus dem Teich/See entstanden: Lotus
sarva all-, universell
sarvadā immer, stets.
śarvāṇī f. Frau von śarva m. Śiva: Bezeichnung Pārvatīs, Durgās.
sarvataḥ von/auf allen Seiten, überall
sarvatra überall
ṣaṣ sechs
śaśa m. Hase
śaśa-dhara m. der den Hasen tragende (= Mond), auf dem man in Indien das Bild eines Hasen sieht statt eines Mannes
śaśa-dhara-mauli m. dessen Diadem der Mond ist
sa-spṛham begierig, verlangend, hier wohl: eifrig
śāśvata ewig
sasya n. Getreide, Korn, Frucht jeglicher Pflanze
sat seiend, wirklich, gut; n. Realität, Brahman; das, was wirklich ist, Sein, Wirklichkeit; das Seiende
sata (Sanskrit śata) hundert
śatam hundert
satata fortwährend, ununterbrochen
satatam konstant, ewig, immer, fortwährend
ṣaṭka n. Gruppe von sechs (hier Strophen).
satvaram schnell, bald.
satya wahr, n. Wahrheit, Wirklichkeit; Wahrhaftigkeit; höchste Realität; Verwirklichung
satya-bhāmā f. deren Glanz die Wahrheit/wahr/wirklich ist', Name einer der Frauen Kṛṣṇas
satya-nārāyaṇa m. wahrer Nārāyaṇa, eine Form von Viṣṇu
saukhya n. Glück, Zufriedenheit, Vergnügen
saum bījamantra
saumya zum Mond (soma m.) gehörig
sauri m. (mit der Sonne, Sūrya, Verwandter; Sohn von Sūrya)) m. Name von Saturn, Yama, Karṇa, Sugrīva
sã-vāre (sã-vār-) bereitetest, arrangiertest, hier: führtest aus.
savitṛ hervorbringend, antreibend, m. Bezeichnung der Sonnengottheit
sāvitrī f. Bezeichnung der Strophe gveda 3.62.10 (tat savitur vareṇyam, bhargo devasya dhīmahi, dhiyo yo naḥ pracodayāt) und ihrer Form als Göttin
śayana m. Bett
Sāyaṇa Meer des saṃsāra, der Wiedergeburt
śayin durch Liegen charakterisiert, liegend (paßt nicht besonders, Sāyaṇa spricht von vacana-vyatyaya, Übertretung in der Bedeutung)
sāyujya n. Vereinigung, eines der vier Stadien der Befreiung
se Hindi Postposition von, durch, seit
sei (senā, S sevate) indem man dient, verehrt
śekhara m. Spitze, Haarschopf, Diadem
senā f. Heer
senā-niveśa m. Lager einer Armee
śeṣa m./n. Rest, m. Name der tausendköpfigen Schlange, auf der Viṣṇu liegt
setu m. Damm, Brücke
sevā f. Dienst.
sevaka m. Diener
sevata (sev- Brajbhāṣā, Hindi senā) sie dienen, verehren, schützen etc.
sevita bedient, geehrt, verehrt
sevita ge-, be-dient
siddha vollendet, m. Vollendeter, halb-göttliches Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten
siddhi f. Vollendung, Perfektion, Erfolg, Erlangung Errungenschaft, Erlangung; übernatürliche Fähigkeit, deren es acht gib
śīghra schnell
śikhā f. Locke auf dem Kopf, Spitze, Flamme, Lichtstrahl
śikhara m./n. Spitze (eines Berges, Baumes, Schwertes etc.)
śilā = śirā f. Ader, Nerv
śilā f. Stein, Felsen
śīla n. Disposition, Natur, Neigung
siṃha m. Löwe
sindhu m. Ozean, Meer; m. Indus, seit 1947: größter Fluß Pakistans (Ursprung des Wortes 'hindu')
sindūra m. Zinnober, rotes Pulver, das verheiratete Frauen auf dem Scheitel anbringen
śira/śiras n. Kopf
śiras n. Kopf
śīrṣa n. Kopf (das a in Klammern wird bei der Rezitation eingefügt, da im Versviertel eine Silbe fehlt)
śīrṣan n. Kopf
śīśa m. (Hindi. Sanskrit śīrṣa n.) Kopf.
śiṣṭa erzogen, gelehrt, weise
śiṣya m. Schüler.
sītā f. Name der Ehefrau Rāmas.
sītā-rāma m. Sītā und Rāma oder Rāma der Sītā
śivā f. weibliche Form von Śiva, Bezeichnung seiner Frau Pārvatī
śiva glückverheißend, m. Name eines der Hauptgötter des Hinduismus
Śivakāmī, wohl 'die Śiva liebende,' was eine volkstümliche Form ist
śiva śaṅkara entweder zwei getrennte Wörter, oder Kompositum im Sinn von 'Śaṅkara, der Śiva ist.'
śivānanda m. dessen Glückseligkeit Śiva ist' ('Glückseligkeit Śivas,' was theoretisch auch möglich wäre, scheint weniger wahrscheinlich): Name des Begründers der Divine Life Society (1887-1963)
śiva-rāja m. der König, der Śiva ist, König Śiva
śiva-rāja m. der König, der Śiva ist.
siyā f. (Sanskrit sītā) Name von Rāmas Frau
śloka m. Strophe, Vers (besonders mit 4 x 8 Silben)
śloka-traya n. Dreiheit von Versen
sma hier: immer, in der Tat
smarāmi (smṛ) ich erinnere mich
smaraṇa n. Erinnerung
smartṛ m. einer, der erinnert, Lehrer
sṃrta erinnert
smṛti f. Erinnerung, (menschengemachte) Überlieferung insbes. von Gesetzestexten, die sich zeitlich den vedischen Texten anschließt
snigdha (ved. snih feucht werden) Feuchtes: Plural wurde als Singular übersetzt
śnyaptra n. (andere Lesung śnaptra) 'Mundwinkel,' 'Werkzeug des Schnappens'
śobhā f. Licht, Glanz, Schönheit, Schmuck
śobhamāna strahlend, schön aussehend
śobhita schön gemacht, geschmückt, schön, verschönert
so'ham Sanskrit 'ich bin er' (das Selbst/der haṃsa), Mantra, der automatisch durch Ein- und Ausatmen zustandekommt
soi (= H vahī) eben jener
soī schlief, eingeschlafen: citi f. Denken, Verständnis, hier wahrscheinlich: Bewußtsein
śoka m. Leid
soma m. Bezeichnung der wichtigsten Pflanze im Veda und ihres Safts, der den Göttern geopfert wurde (auch als Gott personifiziert)
somin durch Soma charakterisiert, mit Soma versehen, m. der Soma bereitet hat (sominaḥ ist mehrdeutig: Genitiv/Ablativ Singular, Nominativ/Akkusativ Plural)
śoṣita ausgetrocknet, bekümmert
sphaṭika m. Kristall (hier und im Folgenden stehen die Wiederholungen entweder aus poetischen Gründen, oder um die große Anzahl zu betonen)
spṛṇotu (spṛ) soll gewinnen, erlösen, zufriedenstellen, verleihen
śraddhā f. Glaube, Vetrauen.
śraddhā f. Glauben
sraj f. Kranz, Girlande
sraṣṭṛ m. Schöpfer, hier: Brahmā
śravas n. Ruhm
śrayatām (śri/śṛ) sie soll Zuflucht nehmen, hier wohl im Sinn von 'wohnen
śrī f. Reichtum, Wohlstand, Göttin des Glücks, Frau Viṣṇus, Lakṣmī; als Anrede: glückhaft, Ausdruck von Respekt
śrī-dhara m. die Göttin Śrī (auf der Brust) tragend, Bezeichnung Viṣṇus
śrī-māla-ketu zweifelhaft, nach Svāmī Haṃsānand, Mitteilung vom November 2012, Name eines Berges
śrīmat mit Glück versehen, glücklich, Anrede für verehrte Menschen, Bezeichnung Viṣṇus
śrī-pati m. Ehemann der Śrī, Viṣṇu, dessen avatār Rāma ist
śrī-rāma-candra m. der Mond, welcher der glückhafte Rāma ist: wegen seiner milden Strahlen wird der Mond in Indien als wohltätig betrachtet, Rāma wird ebenso gesehen und häufig so genannt
śrī-vāsa m. Wohnstätte der Glücksgöttin (Śrī = Lakṣmī), Bezeichnung Viṣṇus, Name eines Begleiters von Caitanya, der als reinster Verehrer Caitanyas gilt (andere Bezeichnung: Śrīvāsa Ṭhākura, Datierung bislang nicht gelungen)
sṛjantu (sṛj) sie sollen entlassen, aussenden
śṛṇute (śru) hört.
śṛṇuyāma (śru) wir wollen hören, deva m. Gott
śrotra n. Ohr, Gehör
śruta n. das Gehörte; gehört, gelernt
śruti f. Hören, Ohr, Klang etc., die geoffenbarte vedische Überlieferung (ca. 1500 - 500 v. Chr.)
śrūyate (śru) wird gehört
sthā hingestellt, stehend, bleibend, wohnend, befindlich
-stha am Ende von Komposita: stehend, befindlich
sthaḥ ihr beide seid
sthala n. fester Boden, Ort (wurde nicht übersetzt, weil Brustort/-fläche im Deutschen seltsam klingt)
sthāpana n. das Festigen, Aufstellen, Gründen
-sthāt am Ende von Komposita: befindlich (zu Wurzelauslaut auf -t Wackernagel-Debrunner II.2, S. 35, 46)
sthira fest
sthita stehend, wohnend, befindlich, platziert; hingestellt, stehend, bleibend, wohnend, befindlich
stotra n. Preislied, Hymne
stuta gepriesen
su- Präfix: gut
su-besa (Sanskrit su-veśa) m. schönes Gewand
śubha hell, schön, glückhaft, n. Wohlergehen, Glück, Wohlstand
śubhra weiß
su-brahmaṇya freundlich zu den Brahmanen, den Brahmanen lieb (Monier-Williams), m. Bezeichnung eines bestimmten Opferpriesters, Name Kārttikeyas
śucaḥ (śuc) bedaure, traure.
śuci rein (u.a. für bzw. durch religiöse Rituale)
sūdaka schlagend, verwundend, zerstörend.
sudāman m. Name eines Kuhhirten aus Vṛndāvana, der Kṛṣṇa in Dvārakā besuchen kam, als dieser König geworden war.
sūdana zerstörend, tötend
śuddha rein
sudhā f. Nektar
sudhāri (sudhār-) gereinigt, poliert habend
śūdra m. Mitglied des vierten Standes, Lohnabhängige
su-gama leicht, einfach
su-gandhi gutriechend, m. Parfüm, Duftstoff
su-grīva m. 'von schönem Hals/Nacken,' Name des Bruders von Vāli, des Affenkönigs; Name des Affen, dem Rāma zur Königsherrschaft verhalf
śuka m. Name von Vyāsas Sohn
śūka m./n. Granne
sukha glücklich, freudvoll, angenehm, n. Glück, Freude, Wohlergehen, Glückseligkeit (entspricht hier ānanda)
sukha m. glücklich, freudvoll, angenehm, n. Glück, Freude, Wohlergehen
sukhin glücklich
sūkṣma zart, klein, fein, subtil, winzig, dünn
sūkta n. das gut (su) gesagte (ukta), vedische Hymne
śūla m./n. Speer, Lanze
su-mati f. gutes Denken, Verständnis, Freundlichkeit, der Kommentar in Gītāpress-Ausgabe faßt es als Bahuvrīhi auf: 'jemand von gutem Denken
śumbha m. Name eines Dämons, der von Durgā getötet wurde (wird meist zusammen mit dem Dämon Niśumbha genannt, Devīmāhātmyam 9 und 10)
śumbha, niśumbha m. Namen zweier Dämonen, die von Durgā getötet wurden (Devīmāhātmyam 9 und 10)
sumirai (sumir-, S smṛ) erinnert sich
sumiraũ (sumir-, S smṛ) ich erinnere mich
sun- hören (sunibe inf. obl.)
sunā jā (sunānā + jānā) laß hören, lies, singe vor
sunāvāi (sunā-) bringt/bringen zu Gehör, sagt/sagen auf.
sundara schön
sundarī f. die Schöne
sūnu m. Sohn
su-putra m. guter Sohn
sura m. Gott
sūra m. Sonne
sura-guru m. Lehrer der Götter (Bṛhaspati)
sūra-jā f. Sonnengeborene, Tochter der Sonne, Name des Flusses Yamunā
sūrajā-khelana m. einer, dessen Spielen in der Yamunā ist/war
sura-muni-vara die besten der Götter und Weisen, oder: die Götter und besten der Weisen
sura-pada n. Ort der Götter, Himmel. Yama kam zu Rāma, um ihm zu zeigen, daß seine Zeit abgelaufen war.
sura-vara m. bester/beste der Götter, im Singular kann Indra gemeint sein (s. Sivananda Ashram Devotional Songs), der im Veda mit Bṛhaspati eine Art Doppelkönigtum bildet
surendra m. König der Götter, Bezeichnung Indras
śūrpa m./n. Worfschaufel (sieht in Indien wie ein flacher, leicht trapezförmiger, nach vorn offener Korb aus)
śūrpa-ṇakhā f. deren Nägel (groß) wie Worfschaufeln sind, Name einer Dämonin, Schwester Rāvaṇas
sūryā f. Frau oder Tochter der Sonne (sūrya m.), Braut, nach Graßmann: Bezeichnung der Sonne, sofern sie als weiblich gedachte Gottheit aufgefaßt wird, sie ist Tochter des Savitṛ etc., hier in der Übersetzung steht versuchsweise 'Sonnengöttin'
sūrya m. Sonne, Sonnengottheit, Sonnengott
suṣira n. Loch, Vertiefung
su-śobhita schön geschmückt
su-sthita u.a. in guten Umständen, glücklich. Rām und Lakṣmaṇ errichteten eine Holzhütte zwischen fünf Feigenbäumen und lebten mit Sītā 13 Jahre lang dort.
su-ṣupti f. Tiefschlaf
suta m. Sohn, Kind
su-tīkṣṇa sehr stark/intelligent, m. Name eines Weisen im Daṇḍaka-Wald
sūtra n. Faden, kurzer Merksatz, Bezeichnung eines Werks, das solche Sätze enthält, 'Leitfaden'
suvana m. (Sanskrit sūnu?) Sohn
su-varṇa von guter Farbe, hell, gelb, golden, schönfarbig, n. Gold
su-yajña m. gutes, schönes Opfer
sva eigen, selbst
sva-bhāva m. eigener Zustand, Eigenart
svaccha klar, durchsichtig, rein, hell, schön
sva-deśa m. eigenes Land, Heimat
svāhā f. Feueropfer für alle Götter, Name der Frau Agnis, Ausruf beim Darbringen von Feueropfern.
svāmin m. Herr, u.a. Titel von Mönchen der Tradition von Śaṅkarācārya; Eigentümer, Herr, gelehrter Brahmane, Asket, Anrede für einen solchen
svapna m. Traum, Schlaf
svar indeklinabel, Himmel, Paradies, Äther, Raum über der Sonne, Glanz, dritte der vyāhṛtis.
svara m. Ton (auch der Tonleiter), Geräusch
sva-rāj selbst leuchtend, selbst herrschend, m. höchstes Wesen, Brahmā.
sva-rūpa n. eigene Gestalt, von der eigenen (identischen) Form, ähnlich, eigene Natur; eigene Form, Natur, natürlicher Charakter, eigene Gestalt, von der eigenen (identischen) Form, ähnlich; Natur, natürlicher Charakter
svasti n./f. Wohlergehen, Glück, Erfolg
svayam indeklinabel, man selbst, selbst, von selbst
śveta weiß
svīya eigen
śyām dunkelfarbig, schwarz, m. Bezeichnung Kṛṣṇas
śyāma schwarz, dunkel, dunkelfarbig; m. Name Kṛṣṇas.
śyāmala schwarz, dunkelblau, schwärzlich
syāt (as) dürfte sein
syū f. ungeklärt, von der Wurzel syū, nähen, Wackernagel-Debrunner/Keith: Schnur (Nadel?), Mayrhofer: Genähtes, Nähpanzer (?)
scā (= saccā, satya) wahr, wirklich
tad das, diesen, dort, in dem Fall (steht in Komposita für jegliches Geschlecht und jeglichen Fall)
tadīya zu dem gehörig
tadīya-vāra m. zu ihm, Śani, gehöriger Tag: Samstag
-taḥ Ablativ-Suffix
tāhi (Obliquus von vah/so) ihn
tāla m./f. Händeklatschen, musikalischer Rhythmus, Zymbeln
tala m./n. Oberfläche, Handfläche, Sohle
tam den, hin zu
tāṃ dhik tāṃ entweder beim Tanz gebrauchte Silben, oder lautmalend
tām diese, die
tām sie (Akkusativ), zu ihr.
tamas n. Dunkelheit, Unwissenheit, Finsternis
tān diese (Akkusativ Plural maskulinum)
tana m. (Sanskrit tanū) Körper
tanayā f. Tochter
tanaya m. Sohn
tanaya m. Sohn, männlicher Nachkomme
tāṇḍava m./n. Tanzen, wilder Tanz Śivas (durch den die Welt aufgelöst werden kann).
tāni diese
ṭaṅka m. Meißel
tanoti (tan) breitet aus, gibt, verleiht
tanu (f. tanvī) dünn, zart
tanu f. Körper
tanvāna ausspannend, ausbreitend
tāpa m. Hitze, Qual, Schmerz
tapas n. Wärme, Hitze, Askese adhi auf, von etw. herunter, von, aus
tapasvī m. Asket, Yogī
tāpa-traya n. Gruppe von drei Qualen, denen die Menschen auf dieser Welt ausgesetzt sind: ādhyātmika, durch sich selbst verursacht, ādhidaivika durch die Götter/das Schicksal, ādhibhautika durch die Elemente
tāpita (tap) gequält
tara jātā (tar jānā) schwimmt, setzt über (Fluß), wird gerettet
tārakā f. Stern
tarala zitternd, unstet, glitzernd
taraṅga m. Welle
tāre (tārnā) befähigen, zu überqueren, retten (insbes. vor der Wiedergeburt)
tāriṇī f. die hinüberbringt, Erlöserin: entweder erlöst sie aus den drei Welten, oder sie rettet die drei Welten
tārkṣya m. vedische, mit der Sonne verbundene Gottheit
tarpayat (tṛp) zufrieden machend (Scheftelowitz: erquickend)
-tas allgemeine Ablativ-Endung
tasmai dem
tasmai diesem, dem
tasmāt aus diesem; daher, deshalb; (Ablativ von tad) daher, deshalb (tena, 'dadurch,' Instrumental, statt tasmāt bei Apṭe unter atha, wo der Vers zitiert wird)
tasmāt von dem her, daraus, dadurch
tasmin darin (Einfügung von t vor s vedischer Sandhi)
tasmin in dem
tasya dessen
tasyāḥ ihre
tasyai dieser.
tat das
tat tvam asi: 'das (Höchste, gleichzeitig Feinste) bist Du', einer der vier 'großen Sätze' (mahāvākya) der Upaniṣads, dieser aus Chāndogya Upaniṣad 6.8.7 - 6.16.6
taṭa m./n. Ufer, Abhang, Feld
tāṭakā/tāḍakā f. Dämonin, die Viśvāmitras Opfer störte und von Rāma getötet wurde
tatas davon, dort, über das hinaus
tatas von da her
tathā so, auf diese Weise
tathā so, ebenso, auf diese Weise, und auch etc.
tat-para dessen höchstes das ist, ausgerichet auf, etwas als höchstes Ziel habend.
tatra dort
tattva n. wahrer Zustand (u.a. der Seele, der Welt), Tatsache, (höchstes) Wesen
tava dein
te sie; dir, dein; diese
tẽ/taĩ/te Postposition durch, von
teja (Sanskrit tejas) m. Glanz, Ruhm
teja m. Glanz, Ruhm, Heldenhaftigkeit (Sanskrit tejas n.)
tejas n. Schärfe, Spitze einer Flamme, Hitze, Glanz
tejasvin m. mit Glanz ausgestattet, strahlend
tena durch diesen; durch den
terā dein (m.)
tere (Hindi) deine
tere dein
terī dein
tete so viel, hier im Sinn von 'sie alle.'
thai wohl theī, ein Trommelschlag, der dhā entspricht und beim Tanz benutzt wird (Śarmā, Bhagavat Śaraṇ, Tāl-Prakāś, Hāthras 1978, S. 25-30)
thāla m. große Metalplatte zum Servieren von Essen bzw. Belegen mit pūjā-Zubehör
tihũ drei
tihũ loka die drei Welten: svarga, bhūloka, pātāla (Himmel, Erde, Unterwelt)
ṭīka/-ā m. Zeichen, Punkt auf der Stirn
tīkṣṇa scharf, hart, stark, intelligent
tila m. Sesampflanze und ihre Samen (die in ungeschältem Zustand schwarz sind, d.h. in einer von Śanis Lieblingsfarben)
tilaka m./n. Zeichen auf der Stirn, Schmuck
timira dunkel, m./n. Dunkelheit
tina Obliquus Plural von so (er, es etc.)
tinake von ihnen
tīnõ alle drei
tīra n. Ufer
tīrtha n. Furth, Pilgerstätte
tiryañc quer, horizontal
tiṣṭhat stehend
tiṣṭhati (sthā) steht, befindet sich
tomāri nur/allein dein
toya n. Wasser
toya-da Wasser gebend, m. Wolke
trai-lokya n. Gruppe der drei Welten
trāsa m., nach Chaturvedi/Tiwari f. Furcht, Kummer, Leiden
trātṛ m. Beschützer
traya n. Triade, Gruppe von drei; Dreiheit
tredhā dreifach
tri drei
tri-bhuvana n. Gruppe der drei Welten (Himmel, Erde, Unterwelt)
tridhā in drei Arten, Teilen
tri-guṇa n. Gruppe von drei guṇas, Qualitäten, Eigenschaften der Natur: 1. sattva n. (Güte, Reinheit > Leichtigkeit, Licht), 2. rajas/raja n. (Leidenschaft, Aktivität), 3. tamas/tama n. (Dunkelheit, Unwissenheit, Dumpfheit)
tri-guṇāḥ m. pl. die drei guṇas, Qualitäten - sattva, rajas, tamas
tri-mūrti f. die vereinigte Form von Brahmā, Viṣṇu und Maheśa
tri-pad (starker Stamm -pād) dreifüßig, drei Viertel
tri-purā f. Diejenige, die drei Städte regiert: Name einer Göttin; Tripurasundarī bzw. Lalitā verehrt, die drei Städte sind: dharma, artha, kāma oder auch Himmel, Erde, Unterwelt, oder ihr grobstofflicher, feinstofflicher und höchster Körper
tri-pura n. Gruppe von drei Städten, die von Maya, dem Architekten der Dämonen, für drei Dämonen-Brüder gebaut worden war
tri-purāri m. Feind Tripuras, Bezeichnung Śivas, der die drei Städte mit seinem Dreizack und einem Pfeilschuß vernichtete
tris/triḥ dreimal
tri-śaṅku m. Name eines mythischen Königs in veidischer Zeit
triṣṭubh f. Versmaß mit 4 x 11 Silben (dieses Versmaß gibt es seit vedischen Zeiten)
tri-śūla m./n. Dreizack Śivas
troṭaka m. Name eines Schülers von Śaṅkarācārya, Bezeichnung eines Versmaßes (auch toṭaka, wie in Sivananda Ashram Devotional Songs S. 124)
tṛpta zufrieden (Scheftelowitz: erquickt)
tṛṣṇā f. Durst, Verlangen, Gier.
try-ambakā f. Bezeichnung von Śivas Frau Pārvatī (von try-ambaka m. Bezeichnung Śivas)
try-ambaka m. Bezeichnung Śivas: 'drei-müttrig', spätere Interpretation: dreiäugig
tu aber, wird oft als Lückenfüller eingesetzt, wenn im Vers eine Silbe gebraucht wird
tū du
tubhyam dir.
tul(a)sī-dās(a) m. Diener der Tulsī, Name eines der bekanntesten Dichter Nordindiens (1497 oder 1532 - 1623), der das Rāmāyaṇa in Avadhi nachdichtete. Der Hanumān Cālīsā wird ihm zugeschrieben, ist aber wohl von einem späteren Dichter desselben Namens
tulasī f. die dem Viṣṇu/Kṛṣṇa heilige Basilikumpflanze (auch als Gottheit personifiziert)
tulya gleich
tuma Du (höflich), Ihr
tuma se hier: dir
tumako dir
tumhārā dein
tumhārā/-ī/-e dein
tumharau (H tumhārā) dein
tumhare (tumare, H tumhāre) dein
tumhārī f. dein/euer
tumharo (= tumharau, H tumhārā) dein
tumi (Bengali) du
tuṇḍa n. Mund, Schnauze, Rüssel
turīya n. der vierte (Bewußtseinszustand), der außerhalb von Schlafen, Wachen, Tiefschlaf steht, diese Zustände aber wahrnimmt
tuṣāra m. Schnee
tuṣṭi f. Zufriedenheit.
tuṣṭuvas (stu) gepriesen habend
tvā dich.
tvad Form von tvam, du, in Komposita
tvām dich
tvam du
tvaṣṭṛ m. kunstreicher Bildner, Schöpfer der Wesen
tyāg(a) m. Aufgeben, Entsagung. muni m. Weiser, Asket
tyāgẽ (tyāgnā) wir mögen/möchten aufgeben
tyaja (tyaj) aufgeben
tyājita veranlaßt, weg zu gehen, vertrieben
u und, auch
ubhau beide.
ubhaya beiderseitig, von beiderlei Art
ubhayā-dat Geldner: mit doppelter Zahnreihe
ucyete (vac) die beiden werden genannt.
ud-acyate (ac/añc) es erhebt sich, kommt hervor
ud-ait (i/ī) ging hinauf, nach oben
ud-ā-jahāra (hṛ) hat hervorgeholt, hier: hervorgebracht
udāra großzügig, freigiebig
udara n. Bauch
udbhava m. Entstehen, Ursprung, Quelle
uddhāraka herausholend, m. einer, der herausholt, erlöst. Rāma befreite Ahalyā aus ihrer Form als Stein, in den sie von Gautama wegen Untreue verwandelt worden war.
uddhāriṇī f. eine, die herausholt (ud-hṛ), rettet, schützt
uddhata (ud-han) erhoben, exzessiv, hochmütig
ud-dyota m. Glanz, Helligkeit
ugra schrecklich
ujāgara hell, leuchtend, sichtbar, berühmt ('die drei Welten erleuchtend,' aus der Gītāpress Ausgabe ist nicht ganz sicher).
ujiyārā (H ujālā) m. Licht, adj. hell, strahlend.
ujjvala hell, strahlend, leuchtend, schön
uj-jvalita (jval) erleuchtet, scheinend, hell
ukṣita besprengt, befeuchtet, in älterer Sprache: 'gewachsen'
umā f. Name Pārvatīs, Śivas Frau, Name der Tochter des Himālaya,
un-mīlita geöffnet (Augen)
upa-hvaye (hve) ich rufe in die Nähe oder von unten = demütig an
upaitu (i/ī) er soll in die Nähe kommen
upa-jīvati (jīv) lebt von (mit Akkusativ).
upa-kāra m. Freundlichkeit, Gefallen
upa-mā f. Ähnlichkeit, Vergleich, am Ende von Komposita: wie, ähnelnd.
upaniṣad f. dem jüngsten Teil des Veda zugehöriger Text
upari über, auf (meist mit Genitiv, seltener mit Akkusativ und Lokativ)
upastha m. Schoß, m./n. Fortpflanzungsorgan (weiblich und männlich)
upa-vīta n. heilige Schnur, die bei einem der Übergangsriten, die zur klassisch-hinduistischen Erziehung der Männer gehören, innerhalb der oberen drei Stände angelegt wird
ura m. (Sanskrit uras) Brust, Herz.
ura-ga auf der Brust gehend, m. Schlange
uragendra m. Bezeichnung der Schlangen Vāsukī (König der Schlangen) oder Śeṣa (auf der Viṣṇu auf dem Weltenmeer ruht)
uras n. Brust
ūrdhva aufrecht, über, hoch, höher
ūrdhvam nach oben
ūrdhva-reta m. einer, dessen Samen nach oben geht: ein brahmacārī
ūru m. Schenkel
uru weit, ausgedehnt, breit
uru-gāya weitschreitend.
uru-krama m. dessen Schritt weit ist
urvāruka n. eine Art Gurke
uta und
uṭhāo (uṭhānā) hebe auf, erhebe
utsava m. Fest
uttama höchst-
uttara höher-, ober-, nördlich, herrlicher, mehr
utthāya (ud-sthā) nachdem er aufgestanden ist
uvāca (vac) hat gesprochen, im Deutschen besser: sprach
vā oder
vāc f. Wort, Ausdruck, Sprache
vacana n. das Sprechen, Rede, Worte, Versicherung
vacas n. Sprache, Wort
vādaka m. einer der ertönen läßt
vadana n. Mund, Gesicht
vādayate (vad) läßt sprechen, erklingen
vadha m. Töten, Zerstörung.
vadhū f. junge Frau, Schwiegertochter (v-s werden in Nord- und Nordostindien oft zu b, daher auch die GP Lesung bibudha badhū)
vadiṣyāmi (vad) ich werde sagen, sprechen
vaha (vah) führe.
vāhana n. Gefährt, Reittier
vahī eben jener
vāhin fahrend, tragend, femininum vāhinī wohl bezogen auf ein weibliches Wesen (möglicherweise svāhā), welches das Opfer zu dem Gott fährt
vahni m. Feuer
vai fürwahr
vai fürwahr
vai fürwahr
vai fürwahr. Die Wahrnehmung eines Seils als Schlange ist eines der beliebtesten Advaita-Vedānta-Beispiele für den Irrtum über die Realität, in dem wir uns befinden.
vaidyaka n. Wissenschaft der Medizin
vaikuṇṭha n. Viṣṇus Himmel
vaikuṇṭha n. Viṣṇus Himmel
vaikuṇṭha-vāsa m. dessen Wohnstätte Vaikuṇṭha ist: Bezeichnung Viṣṇus
vainateya m. Nachkomme der Vinatā, Bezeichnung Garuḍas
vairāgya n. Leidenschaftslosigkeit
vaiṣṇava zu Viṣṇu gehörig
vaiśravaṇa m. Sohn des Viśravas, Bezeichnung Kuberas (Gott des Reichtums)
vaiśvānara m. 'das in allen Menschen befindliche' Feuer, Verdauungsfeuer
vaiśya m. zu den Niederlassungen (viś f.) gehörig, Mitglied des dritten Standes, Bauern und Kaufleute
vājin schnell, m. Pferd, Pfeil, Bezeichnung der Sonne und anderer Gottheiten
vāk f. Sprache, Rede
vakra krumm, gebogen
vakra-tuṇḍa m. dessen Rüssel gekrümmt ist: Gaṇeśa
vakṣas n. Brust
vaktṛ m. der Sprecher
vākya n. Sprache, Worte, Satz, Rede
vālā Suffix, 'charakterisiert durch'
vāli m. Name von Sugrīvas Bruder
vallabhā f. Geliebte, Ehefrau.
vallabha m. Geliebter, Ehemann; geliebt, lieb
vallavī f. Kuhhirtin
vāma links
vaṃśikā f. Bambusflöte
vaṃśin m. charakterisiert durch eine Flöte (vaṃśa m.) = Kṛṣṇa
van n. vedisch Wald, Baum, Pflanze, Holz
vana n. Wald, u.a. Menge
vana-mālā f. Girlande aus Waldblüten
vānara zum Wald (vana) gehörig, m. Affe
vanas-pati m. Herr des Waldes/der Pflanzen: Baum
vāñchita erwünscht
vande ich preise
vandita gepriesen.
vanya zum Wald gehörig, wild, ungezähmt, m. wildes Tier, Affe (was als Übersetzung auch passen würde, hier wurde aber die wörtliche Übersetzung bevorzugt) f. zum Wald gehörig, dort hervorgebracht: hier Blüten, Pflanzen
vara m. das Auswählen, Gabe, Wunsch, Bräutigam, Ehemann; hervorragend, schön, feinst, königlich, best-
vāra m. hier: Wochentag
varadatva n. das 'Wunscherfüllungstum'
vāraka abwehrend.
varānanā f. die Schöngesichtige, hier: Pārvatī, die Frau Śivas.
varcas n. Glanz, Ansehen
varcasva kraft- energieversehen (zu Suffix -va- WD II, 2 § 701, allerdings, anders als hier, mit Akzent)
vardhana wachsen lassend, mehrend
vardhita wachsen gemacht, gewachsen, vergrößert.
vareṇya wünschenswert, erstrebenswert, hervorragend
vāri n. Wasser
vāri-ja im Wasser geboren, hervorgebracht, n. Lotus
vāri-jākṣa m. dessen Augen wie Lotus(blütenblätter) sind (aussehen), Viṣṇu
varṇa m. Farbe
varṣatu (vṛṣ) soll regnen
vārttika n. ergänzende Regel, Erklärung, Kommentar
vārttika-kāra m. Kommentator, bezieht sich hier auf Sureśvara, den vierten Hauptschüler Śaṅkarācāyas (der Herausgeber von Sivananda Ashram Devotional Songs S. 124 fügt danach aus Hingabe und gegen das Versmaß 'śivānandam' ein)
varuṇa m. im Veda Gott des wahren Worts, später des Wassers
vasa (vas) wohne
vaśa m. Wille, Wunsch.
vāsa m. Wohnstätte
vaśa m./n. Wunsch, Wille, Macht, Einfluß (s. auch Nr. 692.23)
vasāna sich ankleidend
vasanta m. Frühling
vāsara m./n. Tag
vāsas n. Kleidung
vaṣaṭ indekl. Opferruf, mit kṛ: vaṣaṭ aussprechen
vasat wohnend
vāsaya (vas) mache/laß wohnen
vāsin m. einer, der durch eine Wohnstätte (vāsa m.) charakterisiert ist, wohnend
vasiṣṭha m. Name eines mythischen Weisen
vastra n. Kleidung
vasu n. Reichtum, m. eine Gruppe von Göttern (normalerweise im Plural), m. sg. Bezeichnung des Reichtumsgottes Kubera
vasu-deva m. Gott des Reichtums (oder, was hier wohl nicht zutrifft: dessen Gott der Reichtum ist), Name von Kṛṣṇas Vater
vāsudeva m. Sohn, Nachkomme des Vasudeva, Bezeichnung Kṛṣṇas
vaśya kontollierbar, m. Diener
-vat Suffix: versehen mit; hier
vaṭa m. Feigenbaum
vayam wir
vayas n. Alter, Jugend, Kraft, Gesundheit
vāyavya zum Wind gehörig, sich in der Luft aufhaltend
vāyu m. Wind, Gott des Windes.
veda m. Wissen, Gruppe 4 Vedas: g- (in Versen bestehender), Sāma- (in Melodien bestehender), Yajur- (in Opfersprüchen bestehender), Atharvaveda (Veda der Atharvan-Priester); veda (vid): Ich habe erkannt
vedānta m. 'Ende des Veda:' Upaniṣads. eines der sechs philosophischen Systeme
vedas n. Habe, Besitz, Kenntnis
veda-s: die Saṃhitās Ṛg-, Sāma-, Yajur-, Atharvaveda mit den jeweils dazugehörigen Brāhmaṇas, Āraṇyakas, Upaniṣads
vedhas m. nicht eindeutig geklärt, vielleicht 'Förderer,' oder 'Verteiler, Anordner'
vedita bekannt gemacht, informiert
veṅkaṭa m. Berg in Südindien (Tirupati), auf dem ein berühmter Viṣṇutempel steht
veṇkaṭa-ramaṇa: der Geliebte auf dem Veṅkaṭaberg, oder: die Freude des Veṅkaṭabergs, jedenfalls Viṣṇu oder Kṛṣṇa
veṇu m. Bambus, Seegras, Flöte, Röhricht
veṣ(a) m. Kleidung, äußere Form, Verkleidung
veṣṭita umgeben, eingewickelt
vi Präfix weg, auseinander
vi-bhāga m. Teil; aufteilung
vi-bhāgin m. der durch Aufteilung charakterisiert ist
vi-bhajat teilend, verteilend, unterscheidend, verehrend
vi-bhānti (bhā) sie leuchten scheinen
vi-bhāti (bhā) strahlt auseinander, erstrahlt, kommt ans Licht, wird sichtbar. Metrum gemischt: a 13 Silben, b Jagatī (12 Silben), cd Triṣṭubh (11 Silben).
vibhīṣaṇa (eigentlich bibhīṣaṇa, schrecklich) m. Name von Rāvaṇas Bruder; dessen Nachfolger auf dem Thron von Laṅkā
vi-bhu u.a. ewig, alldurchdringend
vi-bhūṣaṇa n. Schmuck)
vi-bhutva n. das Alldurchdringend-sein
vi-budha m. Weiser, Gelehrter, Gott
vibudha m. Weiser, Gottheit oder vibuddha Hindi: klug, erfahren, weise
vi-cakramāṇa (kram) ausgeschritten seiend
vi-carṣaṇa schnell, sehr aktiv (unsichere Bedeutung, Herkunft des Worts ungelöst)
vicce bislang nicht erklärbares Wort aus dem Zusammenhang der Verehrung der Göttin als Hauptprinzip der Schöpfung (viccā, von dem es ein Vokativ sein könnte, ist nicht belegt)
vi-citya bedacht, wahrgenommen, in Betracht gezogen habend
vi-dadhad (dhā) austeilend, anordnend, hervorbringend
vi-dadhāti (dhā) teilt aus, zu, ordnet an, verbreitet, bringt hervor
vidāre (vidār-) Brajbhāṣā/Avadhi du spaltetest, zerrissest
videha m. der Distrikt Videha, Name des Königs Janaka (Sītās Vater)
-vidha am Ende von Komposita -fältig
vi-dhāyaka arrangierend, tuend, ausführend, schaffend.
vidhi m. Schöpfer (hier Brahmā)
vi-dhvaṃsin m. charakterisiert durch Zerstörung/Feindschaft (vidhvaṃsa m.)
vidmahe (vid) wir wissen, kennen
viduḥ (vid) sie haben gewußt, verstanden.
vi-dūra fern
vidvas wissend
vidyā-dhara m. halbgöttliches Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten
vidyāt (vid) könnte/sollte/dürfte wissen (kann gelegentlich auch wie Indikativ übersetzt werden)
vidyate wird gefunden, gekannt; es gibt
vidyut f. Blitz
vighna m. Hindernis
vighneśvara m. Herr der Hindernisse, Bezeichnung Gaṇeśas (er kann Hindernisse in den Weg legen oder beseitigen)
vigraha m. Körper, (Götter-) Figur
vihāra m. Umherwandern, Erholung, Vergnügen.
vi-hārī m. einer, der die Zeit angenehm verbringt, sich erfreut, spielt
vihāriṇī f. die umherwanderne, sich vergnügende: um die Erde nicht zu gefährden, fing Śiva die Gaṅgā in seinen dreadlocks auf, als sie vom Himmel herabkam. Dort wanderte sie lange Zeit umher, bis der Gott ihr erlaubte, auf die Erde zu fließen
vi-īkṣita gesehen, wahrgenommen, n. Blick. Nach der Schlacht kam die Seele Daśarathas auf einem Flugwagen herbei, um mit Rāma, Lakṣmaṇa und Sītā zu reden.
vijaya m. Sieg
vi-jāyate (jan/jā) wird geboren, wächst, wird verändert/transformiert
vi-kalpa m. Zweifel, Alternative, Irrtum, Unterscheidung, Vorstellung
vikāra m. Veränderung, Verschlechterung, Schaden, etc.
vi-lasat glitzernd, scheinend, hell
vi-lepita eingerieben
vi-locana m. Auge (= locana), Sicht
vi-lola bebend, zitternd, in Unruhe versetzend; der durch die Flöte bewegt, in Unruhe versetzt. Die Bezeichnungen Kṛṣṇas sind so weit wie möglich zu Komposita zusammengefaßt, aber man könnte Mukunda, Mohana und Gopāla auch als getrennte Namen ansehen.
vi-mala ohne Makel
vi-mala ohne Schmutz, rein, schön, ohne Makel
vi-mame (mā) hat ausgemessen
vi-mardaka zermahlend, zerstörend.
vi-mocaka befreiend, m. einer, der befreit.
vi-mocana befreiend.
vīṇā f. indische Laute
vinamra gebeugt, demütig
vi-nāśa m. Zerstörung, Beseitigung
vi-nāśaka m. einer, der zerstört, entfern (so alle benutzten Ausgaben
vi-nāśaka zerstörend, zum Verschwinden bringend, auslöschend.
vi-nāśana n. Zerstörung, m. Zerstörer (Anspielung auf die Geschichte, wie Śiva nicht zum großen Opfer Dakṣas eingeladen wurde, seine Frau Satī sich wegen dieser Mißachtung verbrannte, und Śiva aus Kummer die ganze Veranstaltung zerstörte.
vi-nāśana n. Zerstörung, m. Zerstörer.
vi-nase (vi-nasnā/bi-nasnā) wird zerstört
vi-nāśinī f. die durch Zerstörung (vi-nāśa) charakterisierte, Zerstörende
vi-nāśita zum Verschwinden gebracht, zerstört (vināśana n. Zerstörung, oder m. Zerstörer in Śivānandāśramabhajanāvali ist auch möglich).
vinaṣṭa, verloren, zerstört, verschwunden, verdorben, was größere Endgültigkeit beinhaltet
vi-nāyaka m. einer, der wegführt, Beseitiger, Name Gaṇeśas
vindeyam (vid) ich möchte finden
vi-nir-yāta herausgekommen
vi-ni-vedita bekannt gemacht, dargebracht, abgeliefert, überantwortet
vi-ni-yoga m. hier: Anwendung, Verwendung.
vipina dicht, n. Wald, Dickicht
vipina n. Wald, Dickicht
vīra heldenhaft, m. Held, Krieger
vi-racita verfertigt, gemacht
virādha m. Name eines von Rāma erschagenen Dämons
vi-rāj weithin herrschend, f. weibliches Schöpfungsprinzip (Geldner), Universum
virājata (virājnā) strahlt
vi-rājata (vi-rājnā) strahlt, strahlen, leuchten
vi-rāma m. Aufhören, Ende, Pause
vi-rūpa mißgestaltig, ungewöhnlich, unnatürlich
vi-rūpākṣa m. dessen Augen ungwöhnlich sind, Bezeichnung Śivas, der drei Augen hat, von denen eines in der Mitte der Stirn senkrecht steht
vīrya n. Heldenkraft, Heldenmut, Heldentat
viṣa n. Gift
vi-ṣama uneben, ungünstig
viṣaya m. (Sinnes-)Objekt
vi-śīrta, vi-śṛta, 'bekannt, berühmt' oder auch 'zerrissen, getötet.'
viṣṇu m. Name eines der Hauptgötter des Hinduismus; der Erhalter; zur Zeit des Ṛgveda Freund des Indra und in eher untergeordneter Position, heute einer der drei Hauptgötter des Hinduismus im Veda: Freund Indras, der mit ihm die Welt ausgebreitet hat
viṣṇu-devānanda m. dessen Glückseligkeit Gott Viṣṇu ist ('Glückseligkeit des Gottes Viṣṇu' scheint weniger wahrscheinlich): Name eines Schülers von Svāmī Śivānanda, Gründer der Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Zentren (1927-1993).
viṣṇu-māyā f. Zauberkraft Viṣṇus, Bezeichnung Durgās
vi-śruvam (śru, zum Konjunktiv umgedeuteter Injunktiv, s. Hoffmann 237, 247f) ich will deutlich hören
viśva alles, ganz, n. das Ganze, Universum, Welt, Weltall
viṣvac (viṣvañc, viṣuc) nach verschiedenen Seiten (viṣu) hingewandt
viśva-karman m. Allschaffender, Name eines Gottes, der als Weltschöpfer gedacht wird, später der Architekt der Götter
viśvākṣa alläugig, statt sahasrākṣa des Puruṣasūkta, da, so Deussen, 'zu tausend Häuptern zweitausend Augen gehören würden.
viśvam-bhara alles/das Universum tragend
viśvāmitra m. Name eines seit vedischen Zeiten bekannten Weisen, Ratgeber Rāmas
viśva-nātha m. Herr des Universums, im wichtigsten Tempel von Benares besonders verehrte Form von Śiva
viśva-śambhū allen zum Heil gereichend
viśva-tas indekl. auf allen Seiten, rundum, überall
viśvato-mukha dessen Gesichter auf allen Seiten sind
vitaraṇa n. das Übersetzen, Überführen, Geschenk, aus dem alten Kīrtanbuch ist in den mir vorliegenden Versionen nirgends belegt)
vitasti f. Längenmaß, 10 aṅgulas (Abstand zwischen ausgestrecktem Daumen und kleinem Finger)
vi-vardhana wachsen lassend, vermehrend, Vermehrung, Vergrößerung
vivek(a) m. Unterscheidung (z.B. zwischen Wirklichkeit und Illusion)
vraja (vraj) gehe
vraja/braja m. Gegend um Mathurā und Vṛndāvan, wo Kṛṣṇa der Legende nach geboren wurde und aufwuchs
vrata m. Gelübde
vṛddha gewachsen, groß
vṛddhi f. Wachstum, Erfolg
vṛkṣa m. Baum, Deussen vermutet 'Lebensbaum,' Svāmī Vidyānand, Śivānanadāśrama Bhajanāvalī S. 6: 'Baum des saṃsār
vṛndā f. die Tulsī-Pflanze, die Viṣṇu heilig ist
vṛnda n. Menge, Gruppe.
vṛndā-vana n. Tulsi-Wald, Name des Ortes, an dem Kṛṣṇa der Legende nach seine Kindheit und Jugend verbrachte
vṛndā-vana-candra m. Mond von Vṛndāvana, Bezeichnung Kṛṣṇas
vṛṇe (vṛ) ich erwähle dich. a und b Triṣṭubh, Rest unklar.
vṛṣabha m. Stier
vṛṣabha-dhvaja m. auf dessen Banner der Stier ist: Bezeichnung Śivas
vṛtra m. Name eines von Indra erschlagenen, wahrscheinlich schlangenähnlichen Dämons, der die Wasser gefangen hielt
vṛtra-han m. der den Vṛtra erschlagende, Bezeichnung Indras
vṛtta n. Metrum, bei dem Silben (nicht Moren) gezählt werden
vṛtti f. u.a. Aktion, Bewegung, Verhalten, Gedanke, Welle.
vṛtvā (vṛ 1) bedeckt habend
vy-adadhuḥ (dhā) sie setzten, legten, stellten auseinander/in verschiedener Weise, zerlegten
vy-akalpayan (kḷp) sie bildeten auseinander/in verschiedener Weise, zerteilten
vy-akramat (kram) ging auseinander
vyāpta durchdrungen, ausgebreitet
vyāpti f. Durchdringung, Fülle, Allgegenwart
vyāpya (vi-āp) durchdrungen habend, indem man durchdringt etc.
vyāsa m. Name von Parāśaras Sohn
vy-aśema (aś) wir möchten/wollen erlangen
vyātta n. (geöffneter) Mund (unklar, warum die Aśvin damit identifiziert werden)
vyavahār(a) m. gewohnheitsmäßige Praktik, Benehmen, Umgang.
vy-ava-sthita in richtiger Ordnung arrangiert (übersetzt als 'angesiedelt')
vyoman n. Himmel, Atmosphäre
yā f. welche
yad welches, was; als, nachdem
yad yad was auch immer
yādava m. Nachkomme des Yadu, Name Kṛṣṇas
yadu m. Name eines legendären Königs, Vorfahre Kṛṣṇas
yāḥ welche (f. pl.)
yaḥ wer, welcher; m. nach Āpṭe: einer der geht, Wind, Licht, Ruhm etc.
yah(a) diese/r, dies
yajāmahe (yaj) wir opfern
yajatra des Opfers/der Opfer würdig
yajña m. Opfer(ritual), Gottesverehrung, Opfer
yajus n. Opferspruch, der Veda, der in den Opfersprüchen besteht
yam welchen
yama m. Name des Todesgottes
yāmī (Sanskrit yāmin) m. durch Kontrolle charakterisiert: Kontrolleur, Lenker
yāmi (yā) ich gehe
yamunā f. neben Gaṅgā der zweite wichtige nordindische Fluß; neben Gaṅgā der zweite wichtige nordindische Fluß; Fluß in Nordindien, an dem der Legende nach Kṛṣṇa in seiner Kindheit und Jugend lebte
yamunā f. zweitgrößter Fluß Nordindiens, an dessen Ufer Vṛndāvan liegt
yaśa m. Ruhm, Ehre, Lob
yaśas n. Ruhm, vedisch: Herrlichkeit, Glanz, Heil, Wohlstand, Reichtum
yaśas n. Ruhm, vedisch: Herrlichkeit, Glanz, Heil, Wohlstand, Reichtum.
yasmin in welchem
yaśodā f. Name der Ziehmutter Kṛṣṇas, Nandas Frau
yaṣṭi f. Stock, etwas Dünnes, Schlankes, weshalb Scheftelowitz 'schlank' übersetzt
yasyām bei welcher
yat welches
yatas von wo, von wo immer, wo
yatra wo
yava m. Gerste
ye ke welche immer
ye welche
yena durch welchen; wodurch
yog(a) m. u.a. Verbindung, astrologische Konstellation, Anwendung, Gelegenheit, Yoga
yoga m. u.a. Übungsweg zur Erlangun g von Befreiung, Zustand in dem keine Bewegungen des Denkens mehr vorhanden sind; eines der klassischen Philosophiesysteme, meditativer Zustand ohne Gedanken, körperliche und geistige Übungen, die dahin führen
yogin m. Yogi, Yoga Übender, wer Yoga betreibt; jemand, der charakterisiert ist durch Yoga,
yoginī f. weiblicher yogī, Zauberin, 8 oder 64 gehören zum Kreis der Wesenheiten um Śiva bzw. Durgā
yoni m./f. Mutterschoß, Uterus, Vulva, Ursprung, Quelle
yuga n. u.a. Zeitalter, deren es vier gibt, und die nach den Würfen im Würfelspiel benannt sind: kṛta n. bester Wurf (satya-yuga genannt), tretā f. zweitbester Wurf, dvāpara m./n. zweitschlechtester Wurf, kali m. schlechtester Wurf
yukta verbunden
yuta verbunden, ausgestattet mit
Kommentare